Nicht-Wähler: Haben Nicht-Wähler eventuell als einzige erkannt, dass der Weg in die Freiheit nur so möglich ist?

5 Antworten

Du hast auch in den vier Jahren zwischen zwei Wahlen eine ganze Menge Möglichkeiten, dir Gehör zu verschaffen, dich zu engagieren und somit das Thema, was dir wichtig ist, politisch voranzutreiben. Ebenfalls haben wir ja nicht nur das aktive, sondern auch das passive Wahlrecht. Sprich, jeder von uns kann sich auch selbst zur Wahl stellen und dann direkt in einem Parlament die vier Jahre lang mitarbeiten.

Nichtwählen ist also nur Ausdruck davon, dass man nicht mal dazu bereit ist, alle vier Jahre an einem Sonntag einen 30minütigen Spaziergang zu machen, um seine Kreuze auf dem Wahlzettel zu setzen. Und ja, DANN sollte man wirklich die Klappe halten, wenn es nicht mal dafür reicht!

Nicht-Wähler: Haben Nicht-Wähler eventuell als einzige erkannt, dass der Weg in die Freiheit nur so möglich ist?

Welche Freiheit? Sie haben den Weg in die politische Unmündigkeit beschritten!

Eine Stimme abgeben und dann 4 Jahre den Mund halten und zusehen, was die Regierung mit einem macht. Haben das Nicht-Wähler erkannt?

Nein. Offenbar wissen solche Nicht-Wähler nicht, dass es außer der Wahrnehmung des Wahlrechts noch eine ganze Menge anderer Teilhabemöglichkeiten an der Politikgestaltung für jeden deutschen Staatsbürger gibt! Sie haben nicht erkannt, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, wenn sie ihre politischen Rechte nicht wahrnehmen wollen!

Wollen Sie niemanden mehr legitimieren, der ihnen Vorschriften macht und sie ins Unglück stürzt?

Jede menschliche Gemeinschaft bzw. jedes Staatswesen braucht, um zu funktionieren, gewisse Vorschriften, Gesetze. Wer das nicht begreift, kann nur ungebildet und dumm sein.

Die Gemeinschaft und der Staat kümmern sich um die Menschen, die zu ihnen gehören, gerade dann, wenn jemand ins Unglück stürzt! Die Bundesrepublik Deutschland ist deswegen auch ein Sozialstaat, weil er Lebensrisiken der Bürger absichert. Wenn sich aber ein Bürger ins Unglück stürzt, dann trägt er dafür selbst die Verantwortung, nicht der Staat! Denn Deutschland hat ein freiheitliches Staats- und Gesellschaftssystem, das von seinen Bürgern Eigenverantwortung verlangen kann, mit der leider immer weniger Menschen etwas anzufangen wissen, womit sie sich selbst entmündigen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

welche Freiheit ? wenn sie nicht wählen, dann bestimmen andere über ihr Leben, ihre Zukunft

sie haben damit ihre Möglichkeit/Chance verspielt, aktiv auf die Politik einzuwirken - sie haben damit das Recht auf Mitbestimmung nicht wahrgenommen

Also ich empfinde das Leben in Deutschland nicht als unfrei. Somit geht es mir nicht darum, Freiheit zu erreichen sondern diese zu bewahren. Außerdem müssen wir außerhalb von Wahlen keineswegs den Mund halten.

Jain, sie haben vielleicht erkannt, dass im Parlamentarismus kein wirklicher Systemwechsel möglich ist, Missverkennen aber, dass es auch im Parlamentarismus immer noch schlimmer geht und der Reformismus zwar nichts gegen die Systemlogik zu tun vermag, aber gerade für Minderheiten dennoch entscheidend sein kann.

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