Frage NUR an die Orthodoxen - Marias Sündenlosigkeit
Frage nur an die Orthodoxen. Falls ihr es nicht seid, könnt ihr trotzdem antworten, wenn ihr mir die Interpretation der Orthodoxie zeigen wollt.
Ich bin katholisch und es geht um die Jungfrau Maria, auch Theotokos genannt. Beide Kirchen lehren, dass sie ohne Sünde ist, doch es gibt einen leichten Unterschied: ⬇️
Katholizismus
Maria hat nie gesündigt, denn sie wurde von der Erbsünde bewahrt.
Das heißt, dass sie nie in der Lage war, zu sündigen.
Orthodoxie
Maria hat nie gesündigt, denn sie gehorchte immer Gott.
Sie wurde nicht von der Erbsünde verschont, dennoch hat sie sich niemals dazu entschieden, gegen Gott zu handeln.
Ich stimme komplett zu, dass sie ohne Sünde ist, doch ich bin da so am bisschen kritisch, dass sie es geschafft hat, nie zu sündigen, ohne von der Erbsünde bewahrt zu werden. Ja, durch den Glauben können wir stärker als unsere Natur sein, weil wir beten sollen, um nicht in Versuchung zu geraten, dennoch vergeht kein Tag, dem wir nicht sündigen.
D.h. ja doch, dass sie von der Erbsünde wurde. Kein Reiner kann von einem Unreinen kommen (Hiob 14:4).
3 Antworten
Das,Dogma der Sündlosigkeit wurde erst im konzil von Basel in seiner 36. Sessio am 17. September 1439, eingeführt .
Damit wurde einem innerkirchlicher Streit ein Ende Gesetzt. Dazu dienen doch Dogmen,Durch diese verschafft man in der Kirche entweder Klarheit in
- einer innerkirchlichen Diskussionen
- oder damit weist man irrlehrer von aussen zurecht .
Die Orthodoxie hat zwar dieses Dogma nicht
Allerdings ,hat die Orthodoxie auch keinen Papst sondern dort gibts viele Päpste und daher ist auch die Lehre dort nicht klar und auch nicht einheitlich, wie in den Katholischen Kirche .
Die haben ja auch keinen für alle Verbintlichen Katechismus wo man das Nachlesen könnte .
(Ich lass mich gerne Belehren,wir suchen den seit 15 Jahren.)
Manchmal rufen wir bei Fragen in Griechischen Klöstern an und Fragen nach. .. ,dann bekommst du dauernd völlig unterschiedliche Antworten.Total Frustrierend
Daher ist es weder Klar ob die nun ans Purgatorium glauben oder vielleicht auch an die Immaculata .
Mein Ehemann ist Grieche ,er kommt also aus der Orthodoxie .Wenn er mir gerne Vorträge über Lk 1,28 hält und das Wort „Kecharitomene“ das wir als "voll der Gnade " übersetzen und kennen..Dann sagt er immer :
Zitat:
Das bedeutet : Absolut Alles
mehr kann ein Mensch nicht bekommen,weil (Sie ) hatt bereits alles bekommen.MAria ist die ganz Glückliche ...mehr kanns nicht geben..
Voll der Gnade ist nur ein Abklatsch der wirklichen Bedeutung dieses Begriffes.
Und wenn ich ihn Frage ob er an die Sündlosigkeit Mariens glaube ,dann glaubt er das ohne wenn und aber .
FAZIT:
Man muss nämlich kein Dogma haben um etwas Glauben zu können.Oder zu Glauben
Dogmen sind Reaktionen und Schutzmechanismen der Kirche .sind Lehrsätze .
- Die Zweinaturenlehre ,
- die Trinität
- Das Papstum
zbsp ,glaubten die Christen doch auch lange lange bevor diese Lehren Dogmatisiert wurden.
Oder
- der 73 Bücherkanon war 1000 Jahre Lang Realität bevor er im Konzil zu Trient erst in Reaktion auf fie Bibelflederung (Verkürzung ) Luthers Dogmatisiert wurde .Er war 1000 Jahre anerkannt und unwiedersprochen auch ganz ohne Dogma.
lG ⚘
doch ich bin da so am bisschen kritisch, dass sie es geschafft hat, nie zu sündigen, ohne von der Erbsünde bewahrt zu werden.
Die Orthodoxe Kirche kennt die katholische/augustinische Vorstellung der Erbsünde nicht, wo jeder Mensch per Geburt/Zeugung schon sündig ist (wofür die RKK extra die unbefleckte Empfängnis Mariens entwickeln musste).
In der Orthodoxen Kirche ist der Tod die Erbsünde bzw die Folge davon dass Adam sündigte, und deshalb aufgrund des drohenden Todes alle weiteren Menschen auch sündigten, obwohl sie es nicht hätten müssen. Und Maria ist da dann das herausragende Beispiel dass sie eben nicht sündigte, obwohl auch sie von der Erbsünde - dem Tod - nicht verschont blieb.
Maria war ein Mensch, der wie alle anderen Menschen einen Retter brauchte. Das macht sie in ihrem Lobgesang deutlich, als sie sagt: „Mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter“ (Lukas 1,47). Wenn Maria einen Retter brauchte, deutet das darauf hin, dass sie, wie alle Menschen, der Erlösung bedurfte.
Diese Einwände sind Sattsam bekannt .
Es ist ersichtlich dass Jesus nicht als einzelkind aufwuchs .sondern in einem Grossfamilienverband .
Wie aber sahen die Verwandschaftlichen Beziehungen konkret aus ??1.Lösung- JOseph war Witter er brachte Kinder mit in die Ehr mit Maria .(Aber nach Agypten flüchtete er mit Mutter und kind ,laut dem EV ..dann dann doch alleine .
- Die Griechische Sprache Unterscheidet aber nicht zwischen Geschwister und Halb (Stief ) geschwister .Es sei denn das Verwandschaftliche Verhältnis soll grnau beschrieben werden.Was in den einschlägigen Texten nicht der fall ist .
- Von dieserLösung berichtet uns bereitsder Unbekannte Autor des Proto Evangelums des Jakobs 17,1-2 das zwischen 120-140 n.Chr verfasst wurde .Und Auch Gregor von Nissa( 335-398 n.chr.) deutet den Sachverhalt auf diese weise.
- Die Zweite Lösung wird von Hyronimous (347 -419 vorgestellt .Der die Bibel aus dem Hebräischen und Griechischen insLateinische übersetzte. In einer Streitschrift an den Römer Helvidius (383) sagt er ,dass es sich bei den Geschwistern Jesu um nahe Verwandte,Vettern,Cousinen handelt ,deren leibliche Mutter eine andere Maria war ,nämlich die Mutter von Jakobus dem kleinen und Joses (Mk 15,40)
- Diese klassische erklärung bezieht sich auf den aramäischen Sprachgebrauch ,in dem Begriffe wie Brüder und Schwester auch als Kurzbezeichnungen für Familienmitglieder imweiteren Sinne (Vettern,cousinen )benutzt wurden .
- Auch aus dem AT wissen wir ,bei Gen13,8 sagt Abram zu Lot :
wir sind ja Brüder
- (Gen 13,8;14,40 ;24,48 )
➡️Bezeichnender weise werden die" Brüder Jesu " niemals "Söhne Mariens " genannt .auch das ein Hinweis ,dass es keine leiblichen Kinder Mariens waren.
➡️Und dann die Tatsache dass Jesus am Kreuz ,seine Mutter dem Johannes in obhut gibt (Joh 19,26 )setzt wohl voraus dass Maria keine anderen Kinder hatte.Andererseit wäre doch ein Totaler Afront seinen Leiblichen Brüdern gegenüber gewesen.
- Noch auffälliger ist, als der Engel Gabriel Maria ankündigt, dass sie gebären wird und Maria eine sehr wichtige Frage stellt: "Wie kann das sein, da ich keine Beziehung zu einem Mann habe?" (Lukas 1:34, NABRE). Die Passage kann auch wörtlich aus dem Griechischen übersetzt werden als „Wie wird das sein, denn ich von keinem Mann weiß? .“ Dies beruht auf der biblischen Redewendung von „wissen“ als sexuell intim (wie in „Adam erkannte Eva, seine Frau, und sie empfing und gebar Kain“; Gen. 4:1).
- Die Tatsache, dass Maria diese Frage stellt, zeigt, dass sie weiß, dass es im normalen Lauf der Natur erforderlich ist, dass eine Frau Geschlechtsverkehr hat, um ein Baby zu bekommen. Doch sie fragt den Engel, wie sie ohne dies schwanger werden wird.
- Außerdem hat Lukas bereits festgestellt, dass Maria eine Jungfrau war, die mit Joseph verlobt war (Lukas 1:27). Wenn Maria eine normale Ehe mit Joseph geplant hätte, wäre sofort klar gewesen, wie sie schwanger werden würde: Nach Beginn des Zusammenlebens würden sie eine eheliche Beziehung haben, und sie würde mit dem Sohn schwanger werden, von dem der Engel sprach.
- Die Tatsache, dass sie diese Frage stellt, deutet darauf hin, dass sie keine normale Ehe plant. Stattdessen plant sie eine Ehe ohne Geschlechtsverkehr.
Tipp
Das Protoevangelium von Johannes aus dem zweiten Jahrhundert besagt, dass Maria als Kind als Jungfrau geweiht wurde und dass sie dann mit Joseph verheiratet war, einem älteren Witwer, der bereits eine Familie hatte und daher ein geeigneter Vormund für eine geweihte Jungfrau sein könnte.
Das war ja logisch, da war sie 14 Jahre und noch nicht verheiratet. denkst du wirklich Joseph hatte nach jesus Geburt nie Sex mit ihr?
Maria war schon nach der Geburt keine medizinische Jungfrau mehr. Und Maria hatte mit Joseph einige Kinder. Also hatte sie Geschlechtsverkehr mit Joseph.
Das Dogma der Immaculata besagt Nicht Maria wäre nicht erlösungsbedürftig gewesen. Oder sei nicht erlöst worden.
Das ist Quatsch .
BITTE Endlich mal erst Informieren bevor man wiedermit solchen Strohmanargumenten auffährt .DAs sagt nur dass sie auf andere Art und Weise erlöst wurde als ihr und ich .
Die" immaculata conceptio" ist das am häufigsten missverstandene Dogma der katholischen Kirche: "Unbefleckt" heißt nicht "ohne Geschlechtsverkehr".
Und gemeint ist auch nicht die Empfängnis Jesu durch die Jungfrau Maria, sondern die Marias durch ihre Mutter Anna.
Mutter Maria wurde zwar ganz natürlich, wie jeder andere Mensch, durch ihre Eltern gezeugt - neun Monate vor ihrer Geburt am 8. September. Aber anders als alle anderen Menschen, so das Dogma, war Maria von Anfang an, schon im Mutterleib, von der Erbsünde befreit
WIE konkret ,das geschah ...sagt die Kirche nicht !Warum das wichtig ist? Papst Pius IX. erklärte schließlich die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis zum Dogma. Maria sollte anders sein als anderen Menschen, aber trotzdem ganz Mensch.