Erwartet man bei Rückführungstherapeuten immer Leben aus anderen Jahrhunderten?

1 Antwort

Eine Hypnose ist letztendlich nichts anderes als ein Zustand von tiefer Entspannung, obwohl man währenddessen wach ist. In diesem Zustand kann einem suggeriert werden, die Gedanken kommen und gehen zu lassen, dabei völlig unbewertet zu bleiben. Durch die tiefe Entspannung und auch den geschlossenen Augen plus Fokus auf die Stimme des Hypnotiseurs, kann die Fantasie sehr zum Blühen gebracht werden. Ob das wirklich alles dann mal Realität war oder nicht, kann man für sich selbst entscheiden. Wissenschaftlich gibt es dafür keine Belege aus Studien und es ist rein von dieser Warte aus gesehen auch unmöglich, dass man sich an ein früheres Leben vor der eigenen Geburt, erinnern kann. Vielmehr sind es allenfalls Fragmente aus dem eigenen Gedächtnis, was zu einer Geschichte geformt wird.

Diesen Zustand kann man allerdings auch im therapeutischen Rahmen nutzen und Lebensereignisse wieder aus dem Langzeitgedächtnis hervorkramen, die man eigentlich schon vergessen hatte. Ebenso eignet sich die Hypnose auch um positive Verhaltensweisen zu suggerieren. Auch wenn das nicht klappt - es ist trotzdem eine gute Entspannungsübung und eine schöne Erfahrung.

In der Traumatherapie sehe ich das eher weniger, allenfalls um einem die Erfahrung zu vermitteln, auch wieder einem anderen Menschen vertrauen zu können und das dadurch wieder im Kopf zu verankern. Aber ich würde nur mit positiven Gefühlen und Gedanken arbeiten, nicht mit Belastenden.