11 Antworten

Also: Rund 15% der Leute begehen rund 40% der Verbrechen und werden verurteilt.

Diese Schlussfolgerung ist falsch, da hier auch Ausländer erfasst sind die nicht in Deutschland leben.

Bei der Interpretation dieser unterschiedlichen Tatverdächtigenbelastung bei Deutschen und Nichtdeutschen müssen jedoch folgende Punkte beachtet werden:
Herkunftsunabhängig ist die Kriminalitätsbelastung bei jungen Menschen und bei Männern deutlich überdurchschnittlich. Das bedeutet: Eine Bevölkerungsgruppe mit einem höheren Anteil an Männern und an jüngeren Menschen – wie es bei der nichtdeutschen Bevölkerung der Fall ist – weist alleine dadurch erwartbar eine höhere Kriminalitätsbelastung auf.
Die höhere Kriminalitätsbelastung ist auch aus einem weiteren Grund plausibel: Es ist bekannt, dass Personen mit Migrationsgeschichte tendenziell stärker von Risikofaktoren betroffen sind, die eine Begehung bestimmter Straftaten (beispielsweise Gewalt- und Eigentumsdelikte) herkunftsunabhängig wahrscheinlicher machen. Dazu zählen neben einer nachteiligen räumlichen und ökonomischen Lebenssituation auch psychische Belastungen, eigene Gewalterfahrungen in der Kindheit sowie positive Einstellungen gegenüber Gewalt.
Die PKS erfasst nur Straftaten, von denen die Polizei Kenntnis erlangt hat. Unterschiede in der Belastungszahl deutscher und nichtdeutscher Tatverdächtiger sind daher nicht unmittelbar mit einer tatsächlich unterschiedlichen Kriminalitätsbelastung dieser Bevölkerungsgruppen gleichzusetzen. Insbesondere die Anzeigequote kann hier eine Rolle spielen: Wenn etwa Straftaten unter Beteiligung nichtdeutscher Tatverdächtiger mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zur Anzeige gebracht werden als Straftaten mit deutschen Tatverdächtigen, kann dies ebenfalls zu höheren Belastungszahlen in der PKS führen. Tatsächlich gibt es Forschungsbefunde, die zeigen, dass Straftaten, an denen Personen beteiligt sind, die als „migrantisch“ oder „fremd“ wahrgenommenen werden (u.a. Nichtdeutsche), merklich häufiger angezeigt werden.

https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024.html


Mondrago  10.05.2025, 19:24

Das heißt auch dass 50-60 % aller Gefängnisinsassen keinen deutschen Pass haben in deutschen JVAs, hauptsächlich Österreicher auf der Durchreise sind?

Deshalb werden dort auch vermehrt Speisen auf Halal Basis ausgegeben?

Stadewaeldchen  10.05.2025, 19:31
@Mondrago

Du must jetzt hier nicht mit einem vermeintlich lustigem Strohmann-Argument kontern.

Mondrago  27.05.2025, 11:52
@tanztrainer1

Das wäre ja noch schöner, wenn 6 % der Gesamtbevölkerung 100 % der Gefängnisinsassen stellen würden! So sind es "nur" 20 % sagst du?

Weißt du wie sich das mit den Proportionen verhält? Und sollte man Proportionen beachten oder nicht? Kann man Prognosen, Hochrechnungen entwickeln auf Grund von Proportionen? Die Wissenschaft geht davon aus!

Weil wenn Proportionen keine Rolle spielen dann sollte man auch nicht von einem größeren Gewaltpotenzial der Männer sprechen, weil ja auch Frauen morden!

Wie gesagt, wenn Proportionen keine Rolle spielen sollen, dann sollte man das konsequent überall so machen und nicht nur dort wo es ideologisch gewünscht ist.

Nicht ganz einfach einzuschätzen. Es gibt die einreisenden Straftäter (Einbrecher- und Diebesbanden aus Osteuropa, Geldautomatensprenger aus den Niederlanden, als Beispiele). Und der Anteil junger Männer (Hauptrisikogruppe für Begehung von Straftaten) ist bei Ausländern höher als in der deutschen Bevölkerung. Nur 9% der Ausländer sind über 65 Jahre alt, gegenüber über 22% der Gesamtbevölkerung; und das ist eine Altersgruppe, von der kaum Straftaten begangen werden.

Was das Erschrecken angeht, man müsste sich auch noch ansehen, wer hauptsächlich die Opfer der begangenen Straftaten sind. Einiges wie beispielsweise Gewalttaten, betäubungsmittelrechtliche Straftaten oder Raubdelikte spielen sich überwiegend (aber natürlich nicht ausschließlich) innerhalb der kriminellen Milieus ab. Überspitzt gesagt, junge gewaltbereite Männer mit geringer Bildung hauen sich eher gegenseitig um, nicht den Normalbürger.

Woher ich das weiß:Recherche

Hast du mal geprüft wie viele von diesen Ausländern die da verurteilt wurden auch in Deutschland wohnen?

https://mediendienst-integration.de/artikel/die-wichtigsten-fragen-zur-auslaenderkriminalitaet.html

Ich rechne das mal für die PKS von 2023 vor: Da waren 41,1 Prozent der Tatverdächtigen Ausländer. Wenn man diejenigen mit Wohnsitz im Ausland rausnimmt, dann sind wir bei nur noch rund 33,1 Prozent der Tatverdächtigen. Wenn man auch noch diejenigen rausnimmt, deren Wohnort unbekannt ist, sind es nur noch knapp 30 Prozent.Quelle

In dem verlinkten Artikel findest du noch viele weitere Gründe warum mich das nicht erschreckt.

Weiter

Kriminalität: Thomas Fischer über den Periodischen Sicherheitsbericht - DER SPIEGEL

Man kann (und soll) nicht bestreiten, dass die nicht »Deutsch«-Stämmigen einen insgesamt überproportionalen Anteil an den Tatverdächtigen ausmachen, und leider gerade in solchen Deliktsbereichen, die besonders bedrohungssensibel sind. Allerdings gilt das weithin nur die Männer; die fremden Frauen sind durchweg braver als ihre honigblonden Schwestern.
Die Sache relativiert sich natürlich: Wenn man die besonders auffällige Gruppe auf bestimmte Merkmale hin filtert und dann eine dem ähnliche Gruppe Deutschstämmiger mit ihr vergleicht, nähert sich das ganze stark an: Sprachkompetenz, Bildung, Beruf, Wohnort Großstadt Stadt/Land, Einkommen, Wohnsituation, Familienstruktur.
Das zu wissen hilft natürlich für sich allein weder gegen die Kriminalität noch gegen die Furcht davor. Es zeigt aber, dass die »Abstämmigkeit«, also eine angebliche »Identität« der so genannten Volks-Zugehörigkeit, von vorgeblich progressiven Rassisten in Talkshow, Twitter und Leitartikel auch gern »Kultur«-Zugehörigkeit genannt, von allen Merkmalen eines der unwichtigsten ist. Und selbst in der Unwichtigkeit geht es noch weiter abwärts, wenn man nicht die Schwachsinns-Theorie vertritt, dass Kriminell-Sein von schwarzen Haaren, der warmen Sonne oder zu viel Schnee kommt.

Was mich aber erschreckt sind Leute wie du die glauben mit zwei Zahlen ohne jeglichen Hintergrund dazu Stimmung machen zu können. Das ist einfach widerlich.

Der Anteil der VERURTEILTEN Ausländer ist 38,9% (Statista) bei einem Ausländeranteil von 14,8%.

Das liegt nicht daran, dass "Ausländer" generell krimineller sind als Deutsche sondern dass "Ausländer" häufiger als Deutsche die Kriterien erfüllen, die zu Kriminalität führen.

Zum Beispiel Armut. Die ist bei Migranten weiter verbreitet als bei Deutschen. Gäbe es eine Statistik, die Gewaltdelikte nach Vermögenssituation und nicht nach Staatsbürgerschaft filtert, kämen völlig andere Zahlen heraus.

Zum Beispiel das Anzeigeverhalten. Deutsche Gewalttäter werden weniger oft angezeigt als Gewalttäter ausländischer Staatsbürgerschaft. Daher fallen die gewalttätigen Deutschen häufiger raus aus der Statistik als die gewalttätigen Ausländer.

Zum Beispiel das Geschlecht. Migranten sind überproportional junge Männer und damit eher Gewalttäter als andere (egal welcher Nationalität). Würden wir eine Statistik erstellen, die die Gewalttaten der 18- bis 25-jährigen Deutschen mit den Gewalttaten der 18- bis 25-jährigen Ausländer vergleicht, kämen auch hier völlig andere Zahlen raus.

Das und mehr sind Faktoren, die dazu führen, dass eine beliebig ausgewählte Gruppe häufiger Gewalttaten begeht als die Gesamtheit der Gruppe.

Würden wir eine Statistik erstellen, die auflistet, wie viele Gewalttaten von Sportwagenfahrern begangen werden, würden wir zu dem Ergebnis kommen, dass Sportwagenfahrer häufiger Gewalttaten begehen als Minivan-Fahrerinnen. Sollen wir deswegen Sportwagen verbieten?

Das ist jetzt nicht gegen dich gerichtet: Aber wer eine Statistik nicht versteht, tut besser daran, sie nicht zu lesen.

Alex

Nein mich erschreckt das nicht.

Das System ist hart und kann bitter sein.

Was erschreckend ist, ist wie krank Gefängnisse sind.

Krankes System, war noch nie im Gefängniss und will da auch nie hin.

Deshalb begehe ich als einheimischer keine Straftaten, weil ich nicht an so einen geisteskranken Ort will.

Aber du kannst nicht alle Ausländer miteinander vergleichen, meine Freundin ist Ausländerin, aus Westeuropa aber Ausländerin und ich liebe sie über alles. Von dem her.


tanztrainer1  27.05.2025, 11:24

Einer meiner besten Freunde stammt aus dem Maghreb und ist ein Muslimer. Der weiß über meine jüdischen Wurzeln Bescheid. Es gab noch keinen Zores deswegen.