CDU vs AFD

2 Antworten

Vieles ist korrekt, aber wie Du richtig vermutest, muss ich Folgendem widersprechen: "Die CDU, die immer mehr an Stimmen verlor, erkannte nun langsam, dass sie ohne Populismus (Migrationshass) nun langsam den Kampf gegen die AfD verlieren würde, somit begann sie ihr Wahlprogramn der AfD anzupassen."

Der nicht ausreichende oder sogar falsche Umgang mit dem Thema Migration wurde durch die CDU öfters ins Gespräch gebracht. Die Regierung verfolgte (und verfolgt partiell) aber eine andere Politik. Die Notwendigkeit, etwas zu unternehmen, lag auf der Hand. Auch nach den Rückmeldungen aus den Städten und Kommunen, an der Belastungsgrenze zu sein, hat die CDU intern im neuen Grundsatzprogramm in etlichen internen Diskussionen dazu einen eigenen Kurs festgelegt. Der war/ist aber nicht primär die maximale Überwachung der Grenzen sondern eine europäische Lösung. Erst nachdem wiederholt auf die Vorfälle - zuletzt in Aschaffenburg - keine Reaktion kam, war das Fass am überlaufen. Die Anträge im Bundestag haben aber nichts mit Populismus zu tun sondern sind zum einen ein Signal an die Bevölkerung, dass die CDU Willens ist, etwas zu tun (natürlich auch mit einem Wahlkampfaspekt) - aber auch an die europäischen Partner, dass wir die Nichtbeachtung der bisherigen Vereinbarungen nicht mehr hinnehmen.

Und genau hier findet man den Unterschied zur AfD. Die CDU ist in der Lage, für dieses europäische Thema in Brüssel aber auch Straßburg eine Mehrheit zu ermöglichen - das wir die AfD niemals schaffen.


BedBugs9 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 03:08
natürlich auch mit einem Wahlkampfaspekt

Der meiner Meinung nach im Vordergrund steht.

europäische Thema in Brüssel aber auch Straßburg eine Mehrheit zu ermöglichen - das wir die AfD niemals schaffen.

Nur weil eine Partei mehr Stimmen hat, ist sie deswegen nicht besser oder näher an der Wahrheit. Argumentum ad populum.

oklein  10.02.2025, 19:34
@BedBugs9
Der meiner Meinung nach im Vordergrund steht.

und da es Deine Meinung ist, gibt es da auch nichts zu widersprechen - ob es stimmt oder auch nicht. 😉😊

Nur weil eine Partei mehr Stimmen hat, ist sie deswegen nicht besser oder näher an der Wahrheit. Argumentum ad populum.

Das ist kein Scheinargument sondern ein politisch-realer Fakt. Das hat nichts damit zu tun, ob eine Partei besser oder schlechter ist als ein andere. Das Entscheidende - und nichts anderes interessiert - ist, ob die "Wahrheit" des Antrags eine Mehrheit findet und auch umgesetzt wird. Und da sieht es in Europa / Straßburg für die AfD einfach zappenduster aus (noch mehr nach dem "Rauswurf" aus der ID-Fraktion).

Es geht mir dabei nicht um AfD-bashing sondern nur darum, die Sorgen und Nöte der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger mit Lösungen umzusetzen und genau da unterscheiden sich die Möglichkeiten der beiden Parteien.

BedBugs9 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 19:37
@oklein

Wenn man über Parteien diskutiert, ist es ein Zirkelschluss deren Macht als Argument anzuführen und sie deswegen zu wählen, denn sie hat ja auch nur Macht, weil man sie wählt. Das macht keinen Sinn.

oklein  10.02.2025, 19:49
@BedBugs9

Aber nein. Es geht nicht um deren Macht sondern deren Einfluss im entscheidenden politischen Spektrum. Die CDU steht hier nicht als CDU sondern als Teil der EVP-Fraktion, hat aber auch damit keine Mehrheit im EU-Parlament. Also braucht es Partner, die in die gewünschte Richtung mitziehen. Das kann - als Beispiel - auch eine Zustimmung aus dem sozialistischen Lager (siehe Dänemarks Regierung) oder sogar aus der ID-Fraktion (siehe Italien - ah, jetzt muss gleich ein Aufschrei kommen 😉) sein.

Bitte beachte, auf was ich bei der Aussage des FS eingegangen bin. Die CDU hat nicht und muss nicht das Wahlkampfprogramm an das der AfD anpassen. Da sitzen genug intelligente Leute, die ein eigenes Programm (inkl. des Grundsatzprogramms aus der CDU-Basis !!!) aufstellen konnten. Das man beim gleichen Problem zu ähnlichen Lösungsansätzen kommen kann, ist ja nicht abwegig und die AfD hat zu keinem Thema ein Alleinstellungsmerkmal gepachtet. Hier geht es einzig und allein um ein e Politik im Sinne der Bevölkerungsmehrheit und der praktischen Notwendigkeit.

BedBugs9 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 20:05
@oklein

Macht und Einfluss sind Synonyme. Das Argument steht damit genauso wie vorher noch. Als intelligent würde ich aktuelle Politiker allgemein nicht bezeichnen.

oklein  10.02.2025, 20:22
@BedBugs9

Du gehst nicht auf meine Argumente und kausale Ketten ein und wiederholst Dich in Phrasen und reflektierst Deine eigene Aussage ("Manche werden behaupten es sei umgekehrt, wahrscheinlich stimmt beides bis zu einem gewissen Grad. Die Parteien sind sich in manchen Themen nah, in anderen jedoch nicht.") nicht.

BedBugs9 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 20:44
@oklein

DU gehst nicht auf meine Argumente ein und wiederholst dich nur.

Ich habe deine Antwort gesehen, aber warum sollte man sachliches Feedback dazu schreiben? Klar würdest du dich darüber freuen, aber die meisten hier machen höchstens ein Up- oder Downvote.

Wenn ich eine Antwort ganz gut finde, dann kommentiere ich sie meist nicht. Mach dir nichts draus, du hast dir bestimmt Mühe gegeben mit deiner Antwort.