An die Bürgergeldempfänger?

Ich antworte mal für einen Bekannten:

• Er beschäftigt sich mit Zeichnen, hört viel DLF, schreibt Fantasy-Geschichten, spielt Rollenspiele wie DSA usw. kümmert sich manchmal um Nichte und Neffen, ist viel mit dem Fahrrad unterwegs, wirft Post beim Jobcenter ein usw.
• Er ist es mehr oder weniger freiwillig, hat aber schon viel Mist mit Mobbing und Ausbeute erlebt
• Er ist zwischen 40 und 50
• Im Moment hat er in der Nachbarschaft mit Drohungen zu kämpfen. Zwei Nachbarn wollen ihm an den Kragen. Er ist dabei, sich dagegen rechtlich zur Wehr zu setzen. So weit ich weiß, drohen die ihm aber nicht deswegen, weil er Bürgergeldempfänger ist.

Ich selber hab nie Bürgergeld oder ALG II bezogen. Aber einmal wurde nach meiner längeren Kranschreibung der Zuständigkeits-Ball zwischen Arbeitsagentur und Jobcenter hin und her gespielt, bis ich letztlich Lebensmittelgutscheine vom Jobcenter bekommen habe, um überleben zu können. Zum Glück war ich nicht allzu viel später wieder in Arbeit.

Heute habe ich eine Stelle, die ich wirklich liebe. War ein langer Kampf, ich habe bis dahin jährlich den Arbeitgeber gewechselt.

Mein Bekannter hat sich neulich bei der Bundeswehr beworben, für die er mal jahrelang gearbeitet hat.

Hallo,

als es noch bekam,
habe ich kleine Gefälligkeiten für Nachbarn und Bekannte erledigt.

Einkaufen, Putzen, PC und TV anschließen, die Post erledigt.
Die Leute durch die Gegend gefahren, wenn sie wohin mussten.

Und so bekam ich manches mal ein Essen, oder kleine Geschenke.

Hansi

Ich bin Frührentner und gehe jeden Tag 4 Stunden, mit chronischen Schmerzen arbeiten.
Ohne Wochenende, ohne Urlaub, ohne Bezahlung.