Ampel -Aus: War das Theater?
Auszüge aus einem heutigen ,,SZ"-Artikel ,,Was für ein Theater" :
,,Die FDP inszeniert sich seit dem Rauswurf von Christian Lindner als Opfer von Olaf Scholz.
Dabei hat die Parteispitze schon seit Wochen das Ampel-Aus akribisch vorbereitet.
Über die Hintergründe einer zweifelhaften Operation."
,,Als Wissing das Ampel-Aus hinterfragt, kommt es zum heftigen Wortgefecht "
,,Leute, die Bescheid wissen, reden jetzt von: ,,Lindners falscher Erzählung"
- Ampel-Aus: War das Theater ?
8 Antworten
Es war damals bei der Regierungsbildung schon zu erahnen das diese Koalition schwierig werden wird und eher einem Theater als Politik ähneln wird. Hätte sie in " Normalen Zeiten " regiert hätte sie sicherlich bis zum Ende durchgehalten.
Aber es kam Corona, der Ukrainekrieg und die Spannungen im Nahem Osten und die daraus resultierenden Folgen dazu, das hat der Ampel den Todesstoß gegeben.
Die FDP und Lindner haben von Anfang an nicht in diese Koalition gepasst. Ihre Vorstellungen gehen gegenüber den beiden anderen ( Grüne und SPD ) zu weit auseinander. Zudem war Lindner immer unberechenbar, sein Motto war " Heute so und Morgen anders ". In Lindners Handeln war keine klare Linie zu erkennen.
Das Ampel-aus war lang schon überfällig. Es demjenigen anhängen zu wollen der nur versucht hat gesetzestreu zu bleiben - ist mir ein absolutes Rätsel. Ich als Finanzminister hätte das sicher auch nicht gewagt. Für mich hat der Finanzminister vollkommen richtig gehandelt. Das menschliche "Schauspiel" das folgte war mMn absolut unwürdig und beschämend und Scholz sollte sich in Grund und Boden schämen.
War es das wirklich wert?
Natürlich war das viel Inszenierung dabei. Lindner war klar, dass die FDP zur Bedeutungslosigkeit zerfällt, wenn er in der Regierung bleibt. Die ständigen Provokationen sollten wohl einerseits das Profil der FDP schärfen, für das eigene Klientel, andererseits zur "geordneten" Auflösung der Koalition führen.
Mit dem Rauswurf hatte Lindner wohl nicht gerechnet.
- Jeder, der sich für Politik interessiert, hat gewusst, dass die Ampel nicht bis zum Ende hält
- Wie soll Lindner geplant haben, dass er rausgeworfen wird - Das ist doch Schwachsinn!
- Dass Lindner ein geordnetes Ende wollte und vorgeschlagen hat, gemeinsam zurückzutreten um geordnete Neuwahlen zu ermöglichen, ist auch kein Geheimnis
- Ja, am Mittwoch war Lindner ein Opfer. Anders als man es von einem „Führer“ verlangen kann, hat Scholz auf übelste Weise nachgetreten und hat dabei in seinen Beleidigungen unter die Gürtellinie gezielt.
- Die Rede war vorbereitet, von Scholz ein Ersatz fürs Finanzministerium schon gefunden: Wer hat also das Ampel-Aus geplant?
Was steht von diesen Fakten im Artikel der SZ?
Das Gegreine dieses roten Schmierblattes dient dazu, den zu erwartenden Absturz der Sozen der FDP in die Schuhe zu schieben.
Wem schiebt die FDP ihren Absturz in die Schuhe?
Und warum "Schmierenblatt"?
Wie es aussieht, sind die Quellen durchaus glaubwürdig.
Aber warum hat Lindner nicht offen gesagt: so mein lieber Scholz, ich mache jetzt die Fliege. Keinen Bock mehr auf Ampel, lasse uns das gemeinsam beenden.
Bist du dir da sicher, dass er nicht Opfer sein wollte? Eben nicht der, der "verantwortlich" für das Aus ist? Denn irgendwie hätte man sich auch noch bis September durchwurschteln können.
Du solltest mir doch bitte erklären, welche Sitzung du meinst.
Und ein Wirtschaftspapier vorzulegen, was bereits im Umlauf ist, mit keinem Koalitionspartner abgesprochen wurde und auch noch in einigen Teilen nicht mit dem übereinstimmt, was die anderen Beiden wollen, ist nun mal wie ein Schlag ins Gesicht. Dabei geht es ja auch nicht darum, ob das gut ist was da drin steht oder nicht.
Aber was ist denn das für ein Vorgehen von Lindner? Ich übergehe meine Koalitionspartner, hau mal eben meine Gedanken ohne Absprache raus, bieder mich damit auch schon mal bei der CDU/CSU an und erwarte, dass die anderen Beiden das abnicken?! Ich glaube mal nicht, oder?
Aber so hat halt Jeder seine eigenen Gedanken dazu und sieht es eben auch anders. Was ja auch völlig ok ist.
Wer das Papier durchgestochen hat ist meines Wissens nicht geklärt!
Ein Papier zur Rettung der Deutschen Wirtschaft als „Schlag ins Gesicht“ zu bezeichnen zeigt sehr deutlich, bei wem die Partei vor der Lage in Deutschland steht!
Scholz Erpressung, die Schuldenbremse auszuhebeln ohne Lindner eine Möglichkeit der Prüfung zu geben, war auch nicht ohne!
Mein Fazit von außen: Die haben sich beide nichts getan! Beide haben Schuld an dem Bruch!
Wie gesagt: ich denke es geht nicht um das was drin steht, sondern darum, dass es veröffentlicht wurde ohne sich mit den Bündnispartnern abzusprechen. Und das geht und mal in einer Koalition einfach nicht. Und Lindner agiert meiner Meinung nach schon länger gegen die eigene Koalition und erhofft sich Zuspruch von der CDU/CSU und will damit seine Schäfchen ins Trockene bringen.
Alle Drei haben was geschafft und alle Drei haben bei manchen Punkten versagt. Aber das ist wie "ich verlasse mal schnell das sinkende Schiff und tue so, als wenn ich ja die tollsten Ideen habe und die Anderen doof sind".
Sagen wir mal so: der FDP konnte ich noch nie viel abgewinnen ;-).
Westerwelle fand ich damals gut. Was danach kam war für mich "Schrott".
Es ist natürlich immer ein subjektives Empfinden und hat mit "Glauben" auch nicht viel zu tun. Denn sonst wäre die Gegenfrage ja auch "Glaubst du dem Lindner"?
Ich empfinde es halt so, dass er sei Fähnchen in den Wind hängt und sich nun anbiedert. Ob er damit Erfolg hat beim Wähler wird man sehen. Und hat Merz ihm nicht schon quasi einen Posten versprochen? Also dann: Ziel erreicht.
Kann ich alles verstehen! Ich finde es nur unmöglich, wie die SPD mit dem Koalitionsbruch umgeht, Halb-und Unwahrheiten verbreitet und der FDP die alleinige Schuld gibt.
Ich bin übrigens CDU-Wähler und hoffe auf Schwarz -Grün, weil die SPD definitiv zu lange in der Regierung saß und sich dringend erneuern muss!
Alleine ist die FDP natürlich nicht schuld. Aber ich schätze, meine Meinung beruht auch darauf, weil mir der Lindner max. unsympathisch ist.
Und ich denke, dass sich Schwarz-Grün nicht bewahrheiten wird. Der deutsche Wähler ist noch nicht soweit in der Mehrheit um Umweltthemen ernst zu nehmen oder zu verstehen.
Ich gebe als Tipp daher Schwarz-Rot an. Solange nicht die FDP mit an Bord muss, kann ich damit halbwegs leben.
Ich denke schon, dass alles von der FDP aus nur Theater war. Die Parteistrategen hatten sich genau überlegt, wie sie den Laden wieder über die 5 % Hürde bringen. Es geht schliesslich um Existenz der Partei und auch um viel Geld für Abgeordnetendiäten. Die wollten einen Rückzug, bei der Herr Lindner der grosse Held sein sollte. Das ging aber prompt direkt in die Hose, als der Scholzi Wind von der Sache bekam. Damit haben die Drecksäcke in der FDP nicht gerechnet.
Bin ja mal sehr gespannt, welche Argumente die FDP-Medienpädagogen sich jetzt noch für Agnes und deren Talkshow-Auftritte zurechtzimmern werden. Ich glaube schon lange nicht mehr, dass die sich alles selbst ausdenkt. LOL!
Sind Dir die Provokationen der letzten Wochen/Monate wirklich entgangen?
Wenn eine Partei gegen alles ist und sogar Vorhaben torpediert, zu denen sie zuvor zugestimmt hatte, dann ist das doch geplant, was denn sonst?
Ja, aber nur zu Lindners Bedingungen.
Wie sollte diese Erpressung denn "geordnet" funktionieren?