Ist jeder irgendwie Bisexuell?

Nein 56%
Ja 36%
Andere 8%

36 Stimmen

11 Antworten

Nein

Ich nehme nicht an, dass ich eine Ausnahme bin, die tatsächlich gar kein sexuelles Interesse an Frauen hat, sondern nur auf Männer stehe.

Zwar kann ich neidlos andere Frauen wunderschön finden. Auch freundschaftliche Liebe empfinden in Form, dass es mir wichtig ist, dass es meinen Freundinnen gut geht. Da bin, helfe oder tröste wenn eine in einer Krise steckt.

Es beläuft sich da aber nur auf Seele und Geist. Seele, Geist und Körper teilte ich mein Leben lang nur mit Männern, nur bei ihnen habe ich Lust auch auf Körperlichkeit, wenn der Rest auch stimmt, was eben die platonische Liebe ausmacht.

Nein

Ich zumindest bin es ganz sicher nicht, und ich kenn auch absolut keinen. Manche machen "Experimente" mit dem gleichen Geschlecht in der Pubertät. Das aber mehr aus Mangel an anderen Gelegenheiten.

Meinen sämtlichen bekannten und auch Verwandten war schon immer klar, dass sie am jeweils anderen Geschlecht interessiert sind. ich kenne nur einen, der schon immer und ausschließlich homo war, und einige, die trans sind, aber auch die m. W. schon immer nur an einem Geschlecht interessiert.

Andere

Vielleicht.

Aber schwul, lesbisch oder bi sind letztlich nur Labels – Begriffe, die Menschen verwenden, um ihre Selbstwahrnehmung zu beschreiben. Sie sagen nichts Absolutes über Veranlagung aus, sondern spiegeln persönliche Erfahrungen, kulturelle Kontexte und Identitätsprozesse wider.

Wichtig ist dabei, die Begriffe genau zu unterscheiden:

  • Sexualität umfasst das gesamte Spektrum biologischer, psychologischer und sozialer Aspekte von Anziehung, Verhalten und Identität.
  • Sexuelle Orientierung beschreibt die eher dauerhafte Richtung der sexuellen Anziehung – z. B. hetero-, homo- oder bisexuell – und ist wissenschaftlich als ein Spektrum mit biologischer Grundlage anerkannt, aber keinesfalls auf reine Biologie reduzierbar.
  • Sexuelle Identifikation ist das, wie sich eine Person selbst versteht und welche Labels sie für sich wählt – das kann vom tatsächlichen Erleben abweichen und ist oft auch sozial geprägt.

Ob also wirklich "jeder irgendwie bi ist", lässt sich nicht objektiv messen – allein schon, weil sexuelle Orientierung keine exakt messbare Größe ist und von vielen Faktoren beeinflusst wird.

Was wir aber beobachten:

  • Viele Menschen erleben in ihrer Findungsphase emotionale oder sexuelle Offenheit, die später in eine klarere Richtung mündet.
  • Manche verändern ihre Präferenz im Lauf des Lebens.
  • Und viele berichten von potenzieller Anziehung zu mehr als einem Geschlecht, auch wenn sie sich selbst nicht als bi bezeichnen.

Vielleicht sind wir also alle ein Stück weit fluide – aber was zählt, ist nicht ein universelles Etikett, sondern die Freiheit, sich selbst zu verstehen, ohne sich rechtfertigen zu müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.

Willwilliam  21.06.2025, 12:01

Das, finde ich, ist nun eine gut differenzierende Antwort. Ich würde nur diese eher auf das Individuelle gerichtete noch um eine größere - soziale, kulturelle, politische,, religionskritische und alles in allem historische Perspektive ergänzt sehen. Ja, das wird dann hochgradig kompliziert, aber so ist es nun mal.

Nein

Nein, das hätten gewisse Ideologen der LGBTQ Ideologie gerne, denn es würde Ihr Weltbild bestätigen. Fakt ist das die absolute Mehrheit aller Menschen auf diesem Planeten keine Homo oder Bi Neigungen in sich trägt. Diese Menschen sind Ausnahmen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber es bleiben Ausnahmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bekämpfung von Propaganda und Ideologien

Svarerus  21.06.2025, 13:19

Das ist kein Fakt, sondern nur deine Vermutung.