Was soll ich tun? Den Traum meiner Freundin erzählen?


25.05.2025, 17:48

Unsere Beziehung ist keine Einbahnstraße und auf keinen Fall toxisch. Sie macht sich genauso Gedanken um mich wie ich um sie.

Ich finde es völlig normal, dass man sich in einer liebevollen Beziehung Sorgen macht – darüber, wie der andere etwas versteht, ob man ihn verletzt oder überfordert. Gerade wenn es für beide die erste Beziehung ist und man noch keine oder kaum Erfahrung damit hat. Und ja, ich selbst bin auch (wenn auch nur leicht) geistig behindert – vielleicht macht mich das sensibler, vielleicht auch vorsichtiger. Aber ich finde, dass Fürsorge, Rücksicht und Unsicherheit am Anfang etwas ganz Normales sind.

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Fang mal an die Geschichte chronologisch zu erzählen, dann siehst du ja wie sie reagiert und kannst unter Umständen abbrechen

Sie ist W 19 , und leicht geistig behindert

Ja top. Also eine ganz normale Frau eigentlich 🤣

Problem ist dass ich letztens einen ziemlich peinlichen Traum hatte und ich Angst habe dass wenn ich es ihr sage sie das falsch versteht.

Ich verstehe das Problem nicht. Wieso musst du es ihr überhaupt erzählen. Regel das doch selbst. Wofür brauchst du sie?

Etwas später kam es dann in meinem Traum zum Sex. (Ganz ungezwungen und für beide Seiten angenehm)

Süß 🤣

Warte mal. Du hast eine Freundin mit der du nicht Intim wirst?! 😅 Wozu?


Djgrjhjf2664474 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 09:40

Zu deinem letzten Satz:

Wir sind noch nicht lange zusammen.

Djgrjhjf2664474 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 04:20
@EvoDenker

Ich verstehe nicht deine Frage.

Bzw wenn ich sie richtig verstehe, muss ich sagen "ich habe nicht das Gefühl mich auf Sie zu versteifen".

Es ist halt meine allererste Beziehung.

Erst recht mit einer Person die einen besonderen schutzbedarf weil sie geistig behindert ist.

Ich liebe sie so wie sie ist, nicht dass ich da falsch verstanden werde. Denn noch macht so eine Behinderung in einer Beziehung nun mal einen unterschied.

EvoDenker  25.05.2025, 10:26
@Djgrjhjf2664474
Erst recht mit einer Person die einen besonderen schutzbedarf weil sie geistig behindert ist.

Und wieso bist du dafür verantwortlich? Verantwortung ohne Autorität ist Sklaverei.

Ich liebe sie so wie sie ist

Das ist eine Loyalitätsformel, keine Realitätserkenntnis.

Du lebst in einem emotional-moralischen Spannungsfeld zwischen: "Ich darf sie nicht abwerten" und "Ich spüre, dass etwas nicht stimmt." das ist es was dich innerlich zerreibt.

Eine Beziehung braucht eine funktionale Dynamik, nicht nur ein Gefühl. Liebe alleine reicht nicht. Eine Beziehung ist ein System aus Geben, Nehmen und Wachsen. Und wenn ein Partner das systematisch nicht leisten kann, dann wird der andere (du) nicht Partner sondern Betreuer.

Das darf man sehen und das heißt nicht, dass du weniger liebst, sondern, dass du die Realität achtest.

Djgrjhjf2664474 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 17:44
@EvoDenker

Ah. Ich verstehe was du meinst....

Ich finde auf die Bedürfnisse der anderen Personen in einer Beziehung zu achten (in beiden Richtungen) ist selbstverständlich und auch Normal!

Wäre es nicht ein bisschen komisch wenn ich einfach sage und tue worauf ich lustig bin ohne auf sie zu achten?

Würde das nicht bedeuten dass mir ihre Emotionen so gut wie egal sind?

Ich möchte deiner Meinung nicht widersprechen oder diese anzweifeln, sondern deine Meinung (die ich verstehe und teilweise teile) reflektieren

Djgrjhjf2664474 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 17:45
@EvoDenker

Oder um es anders zu formulieren

Vielen Dank für deine ausführliche und ehrliche Antwort. Ich merke, dass du dir viele Gedanken gemacht hast – und ich finde vieles von dem, was du schreibst, nicht nur nachvollziehbar, sondern in weiten Teilen auch zutreffend. Besonders dein Hinweis auf das Spannungsfeld zwischen „emotionaler Loyalität“ und dem Erkennen der Realität trifft einen wunden Punkt bei mir – und du hast Recht: Genau dieses Spannungsfeld spüre ich, es begleitet mich schon länger.

Auch deine Unterscheidung zwischen Liebe als Gefühl und Beziehung als System finde ich sehr wichtig. Tatsächlich glaube ich auch, dass Liebe allein oft nicht ausreicht, wenn die praktische, alltägliche Dynamik dauerhaft unausgeglichen bleibt. Dass man in eine betreuende Rolle hineinrutscht – ohne es zu merken oder wahrhaben zu wollen – ist ein reales Risiko, gerade wenn man mit einem Menschen zusammen ist, der besonderen Schutzbedarf hat.

Gleichzeitig möchte ich sagen, dass ich mich in deiner Interpretation meiner ursprünglichen Worte an einer Stelle ein klein wenig missverstanden fühle. Es war nicht meine Absicht, mich als „Betreuer“ zu sehen oder auf eine toxische Beziehungsstruktur hinzuweisen. Im Gegenteil: Mir ging es nur darum zu zeigen, wie sehr ich diesen Menschen liebe – und dass ich es ganz normal finde, mir Sorgen um jemanden zu machen, den man liebt. Aus meiner Sicht ist das in unserer Beziehung keine Einbahnstraße. Auch sie macht sich Gedanken um mich – wir passen aufeinander auf, auf unsere Weise. Ja, sie ist in manchem stärker als ich – aber wir sind beide geistig behindert, und vielleicht macht uns gerade das sensibel füreinander. Ich sehe unsere Verbindung nicht als toxisch, sondern als etwas sehr Echtes und Gegenseitiges.

Vielleicht ist mir das in meinem ersten Beitrag nicht ganz gelungen zu vermitteln. Umso mehr danke ich dir, dass du mit deiner Antwort so klar und direkt den Finger auf zentrale Punkte gelegt hast – das hilft mir, manches ein Stück besser zu reflektieren.

Träume sind Schäume.

Du musst ihr nix erzählen, was dir peinlich ist. Sag einfach, du kannst dich nicht erinnern. hat man nach Träumen ja oft.