Müsste es eigentlich sex-surgery statt gender-surgery heißen?
Habe gerade einen Beitrag über Transgender gelesen (auf Englisch)
Meine Auffassungen der Begriflichkeiten:
sex (englisch) = biologisches Geschlecht (männlich/weiblich/divers - abhängig davon, was man biologisch hat (Penis, Scheide oder weder noch)
gender (engl.) = "emotionales" Geschlecht (eben alles andere, zu was man sich hingezogen fühlt)
Aber es wird immer von gender surgery geredet, aber sex-surgery trifft es doch besser?
Vielleicht kennt sich der ein oder andere besser mit dem Thema Transgender aus und korrigiert mich. Danke! (Mich verwirrt manchmal das Thema LGBTQ und teilweise schwer zu verstehen, da ich heterosexuell bin)
2 Antworten
Geschlechtsangleichung auf deutsch oder im englischen Gender reassignment surgery.
Gender bedeutet Geschlecht, also ist es praktisch genau das gleiche in beiden Sprachen.
Keine Operation der Welt kann das biologische Geschlecht ändern.
Eine OP lässt einen Mann nur in etwa aussehen wie eine Frau (und umgekehrt). Man wird damit aber nicht zur Mann/Frau. Das ist ein fataler Irrtum.
Ein geschlechtsumgewandelter Mann ist keine Frau und er wird niemals eine werden. Er ist lediglich ein genitalverstümmelter Mann.
Ich finde, bei aller Toleranz und bei aller tagespolitischen Brisanz, darf man diese Tatsache nicht verklären und schönreden. Man muss den Willigen klarmachen, was ein solch massiver Eingriff für ihr ganzes künftiges Leben für Folgen haben wird.
Das ist letztlich auch ein Grund für die statistisch belegte hohe Selbstmordrate.
Mir tun die Menschen leid und ich finde es wirklich nicht gut, dass sie in ihrem Dilemma von der einen Seite vehement bestärkt werden und auf der anderen Seite das Ziel von Hass und Hetze sind.
Eine Umwandlung besteht ja nicht nur aus OP, sondern auch aus Hormonbehandlung.
Die Geschlechtsmerkmale sind bei Transgendern nicht falsch, diese interpretieren jene nur als falsch. Bei Transfrauen und Transmännern ist, wenn sonst keine Erkrankung vorliegt, die Entwicklung während der Pubertät und der Hormonhaushalt völlig korrekt, so wie es sein sollte. Richtig, der Körper wird eingeschränkt und so versucht die leidende Psyche ein wenig zu besänftigen.
Eine Geschlechtsumwandlung ist keine Geschlechtsumwandlung! Es werden lediglich die äußeren Geschlechtsmerkmale verstümmelt (ich bleibe dabei!) und in einer maximal invasiven Operation so angepasst, dass sie den äußeren Geschlechtsmerkmalen des anderen Geschlechts - so in etwa - ähneln.
Ein geschlechtsumgewandelter Mann hat keine Eierstöcke, keine Gebärmutter, wird niemals in seinem Leben menstruieren, hat weder ein weibliches Becken noch die entsprechenden Proportionen. Die gesamte Physiologie ist männlich und sie bleibt es auch. Genau so ist es anders herum.
Betroffene Menschen auch noch - weil es gerade chique und modern ist und weil es mit Freiheit, Moderne und guten ideologischen Werten benetzt ist - zu solchen Operationen, die übrigens auch alles andere als komplikationsfrei sind - zu ermuntern, halte ich für menschenverachtend.
Es ist meiner Meinung etwas ganz anders, den Geschlechtsbegriff und seine stoische Aufteilung von Menschen nach Geschlecht in einer Gesellschaft zu diskutieren. Eine (wie heute leider abwertend gesagt wird) "woke" Gesellschaft ist prinzipiell nichts Schlechtes. Es ist gut zu hinterfragen, ob gewisse vorherrschende Selektionsmechanismen in einer Gesellschaft überhaupt sein müssen. Dass man hier auf Widerstände trifft, ist natürlich immer so.
Aber diese Operationen betreffen nicht diesen Bereich. Diese Operationen und Operationswillige erinnern mich eher an das sogenannte Body Integrity Identity Disorder, bei der Menschen krankhaft davon ausgehen, dass ihr Körper nur "richtig" sei, wenn der als Fremdkörper wahrgenommene (voll funktionsfähige) Arm oder andere Gliedmaße amputiert wird und sie nur dann "richtig" sein würden, wenn diese Amputation geschehe.
Das ist letztlich auch ein Grund für die statistisch belegte hohe Selbstmordrate.
10x niedriger als vor OP.
Menschen denen Support und Angleichende Maßnahmen verwehrt bleiben, bringen sich statistisch 10x häufiger um.
Deswegen ist support ganz wichtig, sowas was du eben nicht machst.
Du mobbst lieber im Internet weswegen sich Menschen umbringen
Du nennst Menschen genitalverstümmelt, sprichst ihnen die Identität ab, downvotest fakten (10x höhere suizid rate ohne Gender affirming care)
Ich mobbe niemanden.
du schreibst:
Man wird damit aber nicht zur Mann/Frau.
und
Er ist lediglich ein genitalverstümmelter Mann.
Ich dachte in lgbtq...z Kreisen geht man auch davon aus, dass man nicht zum Mann oder Frau wird durch Behandlungen, weil man es ja schon immer war. Dazu würde man damit ja eher Transgendern, die keine Operationen oder sonstige Behandlungen vornehmen, das absprechen. Die weibliche Beschneidung wird als Genitalverstümmelung anerkannt und die männliche Variante von einigen kritisch gesehen, wenn keine körperliche Notwendigkeit besteht. Hierbei wird sogar weitaus mehr an den Genitalien "rumgeschnitten". Das kann man wohl schwer als Mobbing bezeichnen.
genau, weil man ist ja bereits ein Mann/eine Frau, nur eben mit den falschen Geschlechtsmerkmalen. Ne Umwandlung ändert das Geschlecht nicht, sondern passt den Körper einfach an die richtige Geschlechtsidentität an