Bin ich schwul oder bisexuell? Ich bin mir unsicher?

ich trage das Thema schon länger mit mir herum und hoffe, hier vielleicht ehrliche Meinungen und Erfahrungen zu bekommen.

Seit meiner Jugend habe ich gemerkt, dass mich Männerkörper sehr stark anziehen. Schon als Teenager habe ich mit Freunden heimlich Pornos geschaut und dabei eher das Interesse an den Männern entwickelt. Wir haben auch manches nachgespielt, und ich habe dabei gerne die Rolle übernommen, die eigentlich die Frauen hatten. Damals war das natürlich ein großes Tabu, und wenn wir erwischt wurden, gab es ordentlich Ärger, so nach dem Motto „das machen Jungs nicht“.

Später hatte ich Beziehungen mit Frauen. Ich habe versucht, das Interesse an Männern zu verdrängen, aber es kam immer wieder hoch – z. B. wenn ich mir Pornos angeschaut habe. Dabei hat mich nie das weibliche, sondern das männliche Körperliche wirklich erregt.

Mit Anfang dreißig hatte ich dann das erste Mal bewusst etwas mit einem Mann. Und das hat mich komplett überwältigt: Ich habe eine Leidenschaft gespürt, wie ich sie mit Frauen nie empfunden habe. Seitdem geht mir das nicht mehr aus dem Kopf. Wenn ich nackte Männer sehe, läuft sofort ein Kopfkino los – bei Frauen passiert das so nicht.

Jetzt frage ich mich: Bin ich schwul? Oder vielleicht doch bisexuell, weil ich ja auch Beziehungen mit Frauen hatte?

Mich würde interessieren, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben und wie ihr zu eurer eigenen sexuellen Orientierung gefunden habt.

Danke fürs Lesen und eure Gedanken!

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also erstmal, nur weil du eine Beziehung mit Frauen hattest muss das nicht bedeuten, dass du auch etwas für Frauen empfindest

so wie sich der Text liest, hört es sich sehr danach an, als wärst du schwul, allerdings kann ich das schwer beurteilen da ich ja nur diesen einen Text von dir kenne. Stell dir vielleicht mal die Frage, warum du mit Frauen in einer Beziehung warst. Hattest du eine echte Anziehung, so wie du sie auch für Männer empfindest? Oder wolltest du dich so fühlen um in die Gesellschaft zu passen?

Ich glaube, dass du Männer magst, ist dir bereits klar. Wenn du das gleiche auch für Frauen empfindest, würde ich sagen du bist bi, wenn du es nicht tust, bist du vermutlich schwul

Aber am Ende kannst das natürlich nur du wissen. Du musst dich auch nicht labeln, wenn du nicht möchtest. Du kannst auch einfach sagen, du bist queer oder du bist nicht hetero. Und wenn du dich jetzt labelst und später merkst ein anderes Label passt besser, kannst du das immer noch ändern, das ist vollkommen okay

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natürlich ist er trans. Trans sein hat nichts mit den Operationen zu tun sondern mit Identität. Viele transpersonen entscheiden sich zu Operationen um ihren Körper ihren Geschlecht anzupassen, aber nicht alle machen das, das macht sie aber nicht weniger trans

es gibt verschiedene Gründe warum jemand keine Operationen hat. z.B. hat nicht jeder das Geld dazu. Außerdem birgt ja jede Operation ein Risiko und vielleicht möchten manche das einfach nicht. Das macht diese Personen aber nicht weniger valide

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Was soll diese Zeichnung genau darstellen?

zwei Menschen. Keine Ahnung wieso manche da so viel hineininterpretieren und sich dann darüber aufregen. Wenn einen queere Repräsentation stört soll man die halt nicht irgendwo hineininterpretieren

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Weil wir in einer Frauenfeindlichen Gesellschaft leben. Dinge die feminin sind und mit Frauen in Verbindung gebracht werden, sind etwas negatives. Wenn ein schwuler Mann sich feminin präsentiert, wird er deshalb mehr gehasst als wenn eine lesbische Frau sich maskulin präsentiert (heißt aber nicht, dass Lesben keine Diskriminierung erfahren!)

Wenn ein hetero Mann etwas macht, was feminin ist, dann wird er oft als schwul "beleidigt" obwohl dass keine Beleidung ist, aber in den Köpfen mancher Leute ist es halt so drinnen schwul = feminin = schlecht

Natürlich ist das jetzt sehr vereinfacht dargestellt und die ganze Thematik ist komplizierter als nur das, aber grob gesagt ist der Hass auf Schwule gleichzeitig auch der Hass auf alles was weiblich ist

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Ein Transmann ist nicht trans weil er männliche Hobbys haben will, sondern weil er ein Mann ist. Es gibt auch feminine Transmänner, genauso wie es auch feminine Cismänner gibt

Transsein hat nichts damit zu tun, was du willst, sondern wie du dich fühlst

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ich finde das nicht nur so, es ist auch so. Vor allem gegen Transpersonen wird im Moment so viel Hetze betrieben, das ist nicht mehr normal. Es gibt so viele relevante Probleme und stattdessen diskutieren Leute ob Transfrauen beim Frauensport mitmachen dürfen. Das lenkt einfach nur davon ab, dass sie keine einzige Lösung für richtige Probleme haben

Und auch beim Thema homosexuell waren wir schon mal weiter. Ich verstehe echt nicht, was Leute gegen Liebe haben...

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kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Vor allem nicht jetzt, wo so viel Hass auf transpersonen verbreitet wird. Du hast halt keinen einzigen Vorteil wenn du trans bist, also warum sollte man das tun?

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Ich glaube da gibt es keine allgemeine Antwort, sondern dass ist immer etwas individuelles, je nachdem wie die betroffenen Personen ihre Beziehung bezeichnen möchten. Am einfachsten ist es wahrscheinlich einfach zu sagen, es ist eine queere Beziehung, aber wie gesagt, dass hängt immer von den jeweiligen Personen ab und wie sie sich labeln

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Warum sind leute trans? 

das ist nichts was man sich aussuchen kann, sondern man wird so geboren

warum bleiben die nicht wie sie geboren wurden?

tun sie doch. sie werden trans geboren und leben das dann einfach aus. Manche entscheiden sich auch ihren Körper daran anzupassen, andere nicht, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie trans sind

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definitiv

also erst mal bin ich immer auf der Suche nach queeren Geschichten, weshalb mich deine Geschichte so schon mal neugierig macht

Abgesehen davon finde ich hört es sich sehr cool an, ich mag es, dass du damit auch Kritik äußern willst. Klar gibt es die Grundidee schon oft, aber es geht ja darum wie du es umsetzt und dadurch unterscheidet sich deine Geschichte schlussendlich von anderen

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sie könnten sich auf irgendeinen Parkplatz treffen oder an einem lost Place, zum beispiel irgendein Schwimmbad, welches gebaut wurde und dann nie eröffnet wurde, weil nicht genug Geld da war, oder ein Geschäft welches nie eröffnet hat und vergessen wurde oder einfach irgendein random verlassenes Gebäude

oder einfach in einem Park, vielleicht etwas außerhalb der Stadt, damit sie ihre Ruhe haben. Was auch geht ist ein alter Spielplatz der nicht mehr besucht wird und die Geräte sind alle schon ganz verrostet (hat vor allem wenn es dunkel ist ein bisschen ne unheimliche Atmosphäre)

Wenn es dort einen Strand gibt, geht es auch da, z.B. in einer Bucht oder so, wo halt nicht so viele Menschen sind.

Oder so wie du gesagt hast ein Café, das könnte man auch beispielsweise mit einem Buchgeschäft oder so kombinieren

das ist jetzt sehr random, aber sie könnten sich auch auf ner Garage treffen. Also ka ob das nur in meiner Gegend so ist, aber ich kenne viele große Garagen die so nh schräges Dach haben, wo man einfach raufgehen kann und dann chillt man halt oben, darf sich halt nicht erwischen lassen

generell sind Hausdächer cool, also vielleicht auch ein Café mit Dachterrasse

Ich hab grad gesehen es spielt 1884 also ka was von den genannten Sachen zu dem Setting passen, also so Parkplatz und Garage dann wohl eher nicht lol

naja die Sachen sind alle etwas random aber vielleicht war ja etwas passendes dabei

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also ich finds cool, aber ehrlichgesagt fänd ichs besser wenn Anna am Ende mit gar keinen von beiden zusammenkommt, weil auch wenn Benn es nur macht um sie zu beschützen ist stalken schon ziemlich krass, vor allem wenn er davor auch schon kontrollsüchtig war

Wenn die beiden am Ende zusammenkommen sollen, dann sollte er sich verändern oder halt an sich arbeiten um mit seiner Eifersucht umgehen zu können und sie nicht mehr kontrollieren zu wollen

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Berge🏔

Passen würde beides, du solltest das nehmen, was dir besser gefällt. Du kannst auch überlegen, was besser zur Storyline passt. Wenn es um die Grundidee geht, macht es keinen Unterschied ob es auf einer Insel oder in den Bergen spielt, aber vielleicht passieren ja in der Geschichte Sachen, wozu sich eines der beiden Settings besser eignet

Wenn nicht, dann nimm wie gesagt einfach das, was dir besser gefällt. Ich glaub niemand wird die Geschichte lesen und sich denken "Also ein anderes Setting hätte da jetzt besser gepasst"

Du könntest aber auch beides kombinieren, wie bereits jemand vorgeschlagen hat. Je nachdem wie groß die Insel ist, könnten sich darauf auch Berge befinden

Ps: ich hab ausversehen Berge ausgewählt und keine Ahnung wie man das zurück machen kann, wollte eigentlich gar nichts auswählen

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ich finde die Idee hört sich sehr cool an, ob ich es lesen würde weiß ich nicht, weil es halt nicht mein Genre ist. Ich bin mir aber sicher, dass es genug Leute geben wird, die sich dafür interessieren

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joa also die Label die mich bis jetzt am besten beschreiben sind quoiromantisch und gynosexuell, aber kein Bock das anderen zu erklären und außerdem habe ich immer das Gefühl dass sich das noch ändern könnte

ich sag meistens einfach ich bin queer und wenn Leute nachfragen sag ich, ich bin nicht hetero aber weiß mein genaues Label nicht und je nachdem wie die Person zu dem Thema eingestellt ist, sag ich auch manchmal dass ich glaube irgendwo im ace Spektrum zu sein

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also du hast jetzt schon mal ne Grundidee. Überleg dir jetzt folgende Dinge:

  1. Wie beginnt deine Geschichte? Oft gibt es ein besonderes Ereignis im Leben der Hauptfigur welches die Geschichte ins Rollen bringt
  2. Wo soll die Geschichte hingehen? Bevor du deine Geschichte schreibst, solltest du dir ein Ende überlegt haben. Meistens ist dass Ende wenn die Hauptfigur ihr Ziel erreicht hat
  3. Und jetzt der letzte Schritt: Was muss passieren, damit die Geschichte zu deinem erwünschten Ende kommt. Was muss die Hauptfigur machen, um ihr Ziel zu erreichen? Welche Hindernisse werden ihr gestellt und wie kann sie diese überwinden?

Du überlegst dir also eine Ausgangssituation, dann ein gewünschtes Ende und dann was passieren muss um dorthin zu kommen.

Wenn du diese Fragen beantwortet hast, hast du schon mal ein Grundgerüst. Je nachdem wie genau du plotten möchtest, kannst du damit dann arbeiten. Wenn dir das reicht kannst du auch gleich anfangen zu schreiben. Du kannst aber auch mithilfe von Mind Maps, Zeitstrahlen, ect die Storyline noch weiter ausarbeiten

Du könntest auch verschiedene Ereignisse und Szenen auf Kärtchen schreiben, die du bereits hast und dann in der Reihenfolge wie sie passieren auflegen. Dann überlegst du dir was dazwischen passieren muss, damit es von Szene A zu Szene B kommt und schreibst dafür neue Kärtchen, bis du einen ausgearbeiteten Zeitstrahl hast.

Du kannst auch Kapitelweise planen. Also du schreibst kurz was in jedem einzelnen Kapitel passiert und erst wenn du das hast, schreibst du sie richtig aus. Das hat zum einen den Vorteil, dass wenn du in eine Sackgasse kommst, du die Storyline schneller verändern kannst, ohne zu viel Zeit verloren zu haben und wenn du das dann fertig hast, musst du die Kapitel nicht chronologisch schreiben, sondern kannst dir immer eins aussuchen, auf das du gerade Lust hast

Das waren jetzt nur zwei Beispiele für Plotmethoden, die ich ganz gerne mag, aber es gibt natürlich noch viel mehr. Aber für welche auch immer du dich entscheidest, an diesen drei Fragen vom Anfang kannst du dich immer orientieren

Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen und viel Erfolg beim Schreiben :)

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naja, also ich selbst habe auch manchmal wegen so vermeintlichen Kleinigkeiten Ausraster (sind aber nie gegen andere gerichtet). Bei mir ist da aber meistens mehr dahinter. Also ich war davor eh schon angespannt und dann war halt diese eine Sache Sahne auf der Torte die zu diesem Ausraster führt

Deshalb finde ich es schwer zu sagen ob es valide war oder nicht weil ich weder weiß was davor alles passiert ist, noch wie dein Zustand zu dem Zeitpunkt bereits war. Vielleicht hast du davor schon mehrere Situationen die dich aufgeregt haben unbewusst verdrängt und hast deshalb so wütend darauf reagiert

Also ich würd dich deshalb nicht verurteilen

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Ehrliches Feedback zu meiner verbesserten (Kurz-)Geschichte?

Hallo liebe Community!

Vor zwei Tagen habe ich bereits nach Feedback für meine Geschichte gefragt (siehe letzte Frage). Ich habe einige Tipps bekommen, die ich versucht habe, bestmöglich umzusetzen. Ein wichtiger Punkt war folgender:

  • mehr Emotionen/Gefühle einbauen

Es wurden noch andere kleine Feinheiten genannt, auf die ich versucht habe zu achten. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr euch eine Weile Zeit nehmt, um mir zu helfen :D Ich bin offen für jede Art von konstruktiver Kritik für meine Geschichte! Ein großes Dankeschön an BeviBaby für ihre/seine hilfreichen Tipps <3

Vorsichtig spähte ich zwischen zwei großen Rhododendron-Büschen hindurch. Mein Herz pochte in unregelmäßigen Schlägen unter der Nachmittagssonne. Was tat ich hier? Es war zugleich hirnrissig, wie lächerlich. Nicht einmal die Ausrede eines besseren Gefühls konnte ich mir einreden. Das einzige, was diese blödsinnige Aktion bewirkte, waren Schweißflecken unter den Armen. Ein bloßer Impuls hatte mich vom Weg abweichen und in dem Dickicht verstecken lassen. Gewöhnlich verursachten diese unbedachten Blitzideen mehr Probleme, als man letztlich löste, aber selbst dieses Wissen hielt mich nicht davon ab, mich erneut in Schwierigkeiten zu bringen. Twix stupste mich mit seiner Pfote an und maunzte leise. Seinen beigefarbenen Schwanz hatte er ordentlich um seinen Körper geschlungen. Ich verstand ihn auch ohne Worte.

„Geh noch ein Stückchen näher an den Rand. Dann siehst du sie“, flüsterte ich.

Er rückte eine Pfotenlänge dichter an mein Bein und bog den Kopf nach links, um einen Blick auf unser Ziel zu erhaschen. Ein halbes Dutzend junger Teenagermädchen standen in einem engen Kreis beieinander und unterhielten sich. Die Sehnsucht vernebelte meinen Verstand, sodass mir einen Moment die Puste blieb. Automatisch streckte ich die Finger nach Twixs seidenem Fell aus. Inzwischen war Twix mein persönlicher Skill zur Stressbewältigung geworden. Nichts war erfüllender, als die Hand durch sein dichtes Haarkleid gleiten zu lassen und die Gedanken für einige Minuten zu pausieren. 

„Ich will auch so gerne zu ihnen gehören.“ 

Ich konnte den flehenden Unterton nicht vollständig unterdrücken. Dazu fehlte mir die nötige Kraft. Twixs große Perlaugen suchten meinen Blick.

„Ich weiß, es klingt komisch, aber ich will dazugehören. Ich will nicht jeden einzelnen Tag zu Hause mit meiner Mutter verbringen. Ich möchte nach draußen gehen und Spaß haben. Ich möchte einfach kein Außenseiter mehr sein. Verstehst du?“

Twix presste seinen Kopf mitfühlend an meine Wade. 

„Anders sein ist nicht immer einfach.“

Wie würde mein Leben mit Freunden aussehen? Vielleicht würden wir zusammen mit dem Fahrrad bis zur nächsten Eisdiele fahren und an einem schattigen Platz unter der Markise sitzen. Oder wir würden zum Schwimmbad gehen und das kühle Wasser genießen. Es gab unzählige Aktivitäten, die ich gerne neu erleben würde. Wenn man mir doch nur eine Chance geben würde ... Wir widmeten unsere Aufmerksamkeit wieder der Mädchengruppe. Die Minuten verstrichen, während wir die Mädchen unauffällig ausspähten. Twixs Augen waren zu kleinen Sicheln geschrumpft. Sein leises Schnurren hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Die Sonne wärmte meine unbedeckten Schultern. Gleichzeitig strich der Wind meine zerzausten Haare zurück.

„Was machst du da?“

Schlagartig löste sich mein Dämmerzustand auf. Adrenalin schoss mir durch die Adern. Mathilda, Liebling unserer Klassenstufe, stand breitbeinig, mit verschränkten Armen vor dem Rhododendron-Gewächs und stierte mir ein Loch in den Kopf. Auf ihrem makellosen Gesicht zeichneten sich zwei kleine Falten ab, die auf mich zurückzuführen sein dürften. Na toll.

„Ähm ... was?“

„Du spionierst uns nach.“

Das Blut in meinen Wangen pulsierte unter ihrem misstrauischen Blick. Ein Notfallplan in dieser Situation wäre sicher sinnvoll gewesen. In Gedanken schwor ich mir, nächstes Mal genauer auf meine Umgebung zu achten, wenn ich wieder den Drang verspüren sollte, mir Ärger einzuhandeln.

„Nein ... Ich bin mit Twix unterwegs. Du weißt schon – Mäuse fangen und so. Er ist ein Naturtalent.“

Ihr Gesichtsausdruck jagte mir einen Kälteschauer über den Rücken. Beste Freunde werden wir nicht mehr, das stand fest.

„Sehr witzig. Ich rate dir, einen Psychiater aufzusuchen. Du bist definitiv nicht normal. Vielleicht kann der dir die Schrauben wieder festdrehen. Ist ja unglaublich, dass so etwas wie du, noch frei herumlaufen darf.“

Wie bereits in der vorherigen Frage gesagt handelt es sich nicht um eine spannungsreiche Szene. Vielen Dank fürs Lesen!

P.S Mein größter Traum ist es Schriftstellerin zu werden!

Liebe Grüße

Whisper

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Hi, also ich hab mir jetzt auch mal deine erste Frage durchzulesen und finde du hast das Feedback sehr gut umgesetzt. Im Allgemeinen ist die zweite Version besser gelungen als die erste. Zwei Stellen fand ich in der ersten Version aber auch sehr gut, die du drin lassen hättest können:

Ich nahm an, dass es sich um den üblichen Tratsch handelte. Dem süßen Jungen, der gerade in den sozialen Netzwerken die Runde machte, die Neue, deren Etikett über dem Hosenbund gehangen hatte, oder unserem jungen Sportlehrer. Häufig folgte diesen Themen ein irres Gegacker oder ein lautes Seufzen.

Bei dem Absatz musste ich während dem lesen etwas schmunzeln. Vielleicht könnte man statt dem "irren Gegacker" eine andere Formulierung nehmen, da diese Formulierung nur für Mädchen verwendet wird und unnötig abwertend ist. Also so nach dem Moto "Jungs lachen halt, aber wenn es Mädchen machen dann ist das ein Gegacker und etwas negatives". Vielleicht einfach so etwas wie "Häufig folgten diesen Themen ein lautes Gelächter oder ein tiefes seufzen"

und eine zweite Stelle bzw eigentlich eine Formulierung die mir sehr gut gefallen hat war diese hier:

"Nein ... ich bin mit Twix unterwegs. Wir verstecken uns in Büschen, um ... Mäuse zu jagen?“ 

ich mag es, wie es hier als Frage formuliert ist, wodurch ihre Unsicherheit und auch Überforderung damit sich spontan eine Ausrede einfallen zu lassen deutlich wird

Das ist jetzt aber nur meine Meinung, also ich mochte diese Stellen ganz gerne aber ob du sie jetzt bei der verbesserten Version drinnen lässt oder nicht ist deine Entscheidung

Abgesehen davon finde ich die zweite Version wie gesagt besser. Du hast dir das Feedback wirklich zu Herzen genommen und mehr Gefühle eingebaut, wodurch sich die Hauptperson irgendwie näher anfühlt.

Was ich mich während dem Lesen gefragt habe ist: ist Twix eine normale Katze? Es ist ja nur ein Ausschnitt, weshalb mir natürlich Kontext fehlt, aber es fühlt sich beim Lesen an, als würde Twinx die Hauptperson wirklich verstehen können, so als wäre er ein Mensch.

Ich verstand ihn auch ohne Worte.
„Geh noch ein Stückchen näher an den Rand. Dann siehst du sie“, flüsterte ich.
Er rückte eine Pfotenlänge dichter an mein Bein und bog den Kopf nach links, um einen Blick auf unser Ziel zu erhaschen. 

vor allem hier klingt das so, als wäre er mehr als einfach nur eine normale Katze. Diese würde sich nicht dafür interessieren wen die Hauptperson beobachtet. Ich kenne natürlich nur diese Szene und weiß nicht ob es beabsichtigt war. Wenn nicht solltest du vielleicht noch mal überarbeiten wenn schon, dann tut es mir leid, wie gesagt ich kenne den Kontext natürlich nicht

Alles in allem hab ich nicht wirklich Verbesserungsvorschläge. ich mag deinen Schreibstiel und auch die Szene und würde da auch weiterlesen wenn du weiterschreibst.

P.S Mein größter Traum ist es Schriftstellerin zu werden!

ich glaub da bist du auf einen guten Weg! Viel Erflog noch bei deiner Geschichte :)

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