Immunsystem-Schwäche nach häufigen Erkältungen: Suche Rat für Training und Gesundheit?

Hallo,

ich habe ein großes Problem, das mich zunehmend mental belastet und unglücklich macht. Ich möchte meine Situation von Anfang an schildern, damit verständlich wird, wie es so weit kommen konnte.

Seit etwa zwei Jahren betreibe ich Kraftsport – zumindest tat ich das, bis ich letzten August plötzlich krank wurde. Zuerst war es nur ein normaler Schnupfen, der öfter vorkam, also dachte ich mir nichts dabei. Nach etwa einer Woche wurde ich wieder gesund, aber kurz darauf erkrankte ich erneut an einem Schnupfen. Auch diese Erkältung kurierte ich aus, doch dies war kein Einzelfall. In den folgenden Monaten befand ich mich in einer Art Spirale, in der ich immer wieder nach kurzer Zeit krank wurde. Ich schob es auf den Winter und die Kälte, da ich Ähnliches im vorherigen Winter erlebt hatte, allerdings nur in Form von zwei oder drei Infektionen mit größerem Abstand zueinander.

Der Horror setzte sich fort, als ich irgendwann nicht mehr nur eine Woche zur Regeneration brauchte, sondern kaum noch gesund wurde. Im Januar und Februar dieses Jahres begann ich schließlich, meine Gesundheit ernst zu nehmen. Ich wartete länger mit dem Training und startete dann sehr vorsichtig wieder. Zu diesem Zeitpunkt schien mein Immunsystem jedoch extrem geschwächt zu sein. Ich konnte kaum 20 Minuten mit einem Puls von 120 auf dem Fahrrad fahren, ohne am nächsten Tag Beschwerden wie Schleim tief in der Nase oder Unwohlsein zu haben, was bei weiterem leichten Training schnell in Krankheit überging.

Schließlich suchte ich allgemein wegen des Problems einen Arzt auf. Zuvor war ich nur dort, um Rat wegen der einzelnen Infekte einzuholen. Ich schilderte ihm die Lage, erhielt aber außer Mitleid und Imupret nicht viel, was mir tatsächlich helfen konnte. Nach weiterem Nachhaken bekam ich die Empfehlung, es weiter mit dem Sport zu versuchen, was jedoch nur sehr schleppend funktionierte.

Diesen Monat traf mich ein schwerer Infekt, sodass ich endlich Antibiotika verschrieben bekam, die mich auch nach dem Absetzen so fit machten, dass ich es wagte, wieder eine Einheit mit geringem Volumen und Intensität zu versuchen. Am nächsten Tag traten dieselben Symptome wieder auf, also ging ich einen Schritt zurück.

Jetzt bin ich hier und überlege, ob ich einen Bluttest bei meiner Hausärztin machen lassen soll, obwohl sie mir bisher ausgewichen ist – keine Ahnung, warum. Ich brauche aber unbedingt Hilfe, da die Ärzte das Problem anscheinend nicht ernst genug nehmen und Sport einen sehr wichtigen Teil meines Lebens darstellt. Ich möchte nicht verrückt klingen, aber ich glaube, viele können nachvollziehen, wie es ist, etwas nicht mehr tun zu können, was man liebt. Deshalb frage ich nun hier nach Rat: Sollte ich einfach einen Monat lang das Training aussetzen, um meinem Immunsystem eine Pause zu gönnen, oder was wäre möglich?

Ich entschuldige mich für den langen Text, hoffe aber auf hilfreiche Antworten. Danke im Voraus.

P.S.: Ich weiß, dass ich teilweise unklug gehandelt habe, aber mir fiel nichts anderes ein, als zu warten, bis der Infekt abklingt, und dann weiterzumachen.

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Antikörperbildung?

Stimmt das, was ich zu Antikörperbildung aufgeschrieben habe?

1. Erkennung des Krankheitserregers: Wenn ein Krankheitserreger wie ein Virus oder eine Bakerie in den Körper eindringt, erkennt das Immunsystem in als fremd.

2. Aktivierung des Immunsystems: Das Immunsystem wird aktiviert, um den Eindringling zu bekämpfen. Dazu gehören Zellen wie Makrophagen und dendritische Zellen, die den Erreger erkennen und Informationen darüber an andere Zellen des Immunsystems weiterleiten.

3. Präsentation von Antigenen: Die Makrophagen und dendritischen Zellen präsentieren Teile des Krankheitserregers, die als Antigene bezeichnet werden, den T-Zellen. Diese T-Zellen sind eine Art weiße Blutkörperchen und spielen eine wichtige Rolle bei der Koordination der Immunantwort.

4. Aktivierung von B-Zellen: Die präsentierten Antigene aktivieren spezifische B-Zellen, die zu Plasmazellen heranreifen. Diese B-Zellen erkennen das Antigen durch ihre spezifischen Antigen-Rezeptoren und beginnen, Antikörper zu produzieren.

5. Produktion von Antikörpern: Die aktivierten B-Zellen produzieren große Mengen an Antikörpern, die spezifisch an das Antigen des Krankheitserregers binden. Die Antikörper werden dann freigesetzt und zirkulieren im Blutkreislauf, um den Erreger zu bekämpfen.

6.Eliminierung des Krankheitserregers: Die Antikörper binden an den Krankheitserreger und markieren in für die Zerstörung durch andere Zellen des Immunsystems, wie etwa Phagozyten oder natürliche Killerzellen. Sie können auch die. Aktivität des Erregers direkt neutralisieren, indem sie seine Fähigkeit blockieren, in Zellen einzudringen oder sich zu vermehren.

7. Gedächtnisreaktion: Nachdem der Krankheitserreger eliminiert wurde, bleiben einige der aktivierten B- und T-Zellen als sogenannte Gedächtniszellen im Körper zurück.Diese Zellen erinnern sich an das spezifische Antigen und ermöglichen eine schnellere und effizientere Immunantwort, wenn der Körper erneut mit demselben Erreger konfrontiert wird.

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Meinung des Tages: Hype oder effektiver Immunboost - was haltet ihr vom Eisbaden und ähnlichen Gesundheitstrends?

Wo manche beim bloßen Gedanken daran einen imaginären Kälteschock erleiden, gehört es für inzwischen viele Menschen durchaus zum Lebensstil: Das Eisbaden. Die Medizin nennt zahlreiche gesundheitsfördernde Faktoren, warnt allerdings auch vor möglichen Risiken...

Allgemeines Wohlbefinden als beliebtes Lebensmotto

Körperliche und seelische Gesundheit sind immens hohe Güter. Spätestens seit der Corona-Pandemie haben viele Menschen hierzulande einen bewussteren und gesünderen Lebensstil für sich entdeckt: Von Jogging, Fitness oder Wandern über fettarme, vitamin-, eiweiß- und ballasstoffreiche Ernährung bis hin zu anderen Formen, um Körper und Geist fit und widerstandsfähig zu halten. Während das Baden in eiskalten Gewässern in einigen skandinavischen Ländern eine bereits lange Tradition hat, erfreut sich der Trend auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Und es gibt einige Punkte, die für die selbsterwählte Kälteschocktherapie sprechen...

Gesundheitseffekte von Kälte

Sobald der Mensch eisiger Kälte ausgesetzt ist, ziehen sich die Gefäße zusammen und die Muskeln werden heruntergekühlt. Ähnliche Prozesse werden bereits bei einigen therapeutischen Maßnahmen gegen Autoimmunerkrankungen, Entzündungen oder rheumatische Beschwerden angewandt. Obgleich extreme Kälte den Körper belastet, wirkt sich diese dauerhaft auf das Herz-Kreislauf-System aus. Weiterhin kann das regelmäßige Kaltwasser-Schwimmen den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen, altersbedingten Krankheiten vorbeugen oder - so lassen Untersuchungen an Fadenwürmern vermuten - künftig bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Huntington oder Parkinson helfen.

Auch in Experimenten mit Mäusen haben sich zahlreiche positive Effekte von Kälte herauskristallisiert: Die Lebensspanne der Mäuse wurde um 1/5 verlängert, wenn ihre Körpertemperatur abgesenkt wurde. Wenngleich manche Forschungsergebnisse noch nicht 1:1 auf den Menschen übertragen werden können, offenbart eine Metaanalyse des norwegischen Kälteforschers Mercer eindeutige antienzündliche und das Immunsystem stimulierende Ergebnisse.

Dennoch sollten sich Menschen, die in stehende oder fließende Gewässer springen, nicht überschätzen...

Risiken und Gefahren des Kaltwasser-Schwimmens

Der an der Charité und am Zentrum für Weltraummedizin und extreme Umwelten arbeitende Arzt Oliver Opatz warnt allerdings vor lebensbedrohlichen Faktoren des (ungeübten) Eisbadens: Bei einem Sprung kopfüber ins eiskalte Wasser werden Alarmsignale im Körper ausgelöst, die im schlimmsten Falle einen Herzstillstand bewirken können. Daneben besteht die Gefahr, dass angesichts fehlender Pumpaktivität das Gehirn nicht mit ausreichend Blut versorgt werden könnte, was im schlimmsten Fall Bewusstlosigkeit sowie ein anschließendes Ertrinken zur Folge hätte.

Opatz verweist darauf, dass viele Todesfälle beim Eisbaden auf Kälteschockreaktionen zurückgehen, weswegen er darauf verweist, sich durch regelmäßiges Training an die Kälte zu gewöhnen und niemals alleine in eiskaltem Wasser baden zu gehen.

Unsere Fragen an Euch: Was haltet Ihr vom Trend des Eisbadens? Habt Ihr das Eisbaden oder andere Kälteschocktechniken bereits probiert? Welche - vielleicht extrem wirkenden - Maßnahmen ergreift Ihr, um Eure Gesundheit zu fördern? Welchen Stellenwert besitzen physische und seelische Gesundheit für Euch? Mit welchen Bewegungs- oder Ernährungstrends habt Ihr gute / schlechte Erfahrungen gemacht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle:

https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/gesundheit-kaelte-100.html

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Ständig Krank?

Hallo zusammen,

Ich bin seit 2 Jahren Erzieherin im U3 Bereich d.h. ich arbeite mit Babys und Kleinkindern bis 3 Jahren.

Mein Immunsystem war bis dato meines Wissens immer gut, hatte kaum Erkältungen und auch so gut wie ne einen Magen-Darm-Infekt.

Seitdem ich als Erzieherin arbeite bin ich wirklich so gut wie immer krank. Ich bin maximal 6 Wochen gesund...es ist dann auch nicht so daß es mir nicht schlecht gehen würde und nur die Nase bisschen läuft... Nein ich hatte von einer Bronchitis anschließend eine Lungenentzündung, danach Corona und Magen Darm, dann eine Erkältung und gestern aufgewacht mit einer dicken Sinusitis mit schlimmen schmerzen, schwäche usw. Ich bin langsam wirklich verzweifelt. Mein Arbeitgeber sieht das alles echt entspannt darum geht's mir auch nicht, aber langsam kann ich einfach nicht mehr.

Ich ernähre mich zu 80-90% gesund, esse super viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte - kein Fleisch, hin und wieder etwas Fisch und mache 2-3 Mal die Woche Sport.

Ich nehme unterstützend immun Supliments mit Vitamin C, Calcium usw.. ich weiß echt nicht was ich noch machen soll, mein Hausarzt meint auch nur das ich mit den kleinen Kids da einfach durch muss und es irgendwann besser wird.

Es schränkt mich in meinem Leben echt ein. Ständig muss ich Freunden absagen weil ich krank bin. Heute fahren mein Freund und ich ins Wellnesswochenende...all sowas das ich einfach dann nicht genießen kann weil es mir schlecht geht.

Hat von euch jemand vielleicht den ultimativen Tip?

Immunsystem, Kindertagesstätte
Was ist mit meinem Immunsystem los?

Hallo, seit 5 Jahren stimmt etwas mit meinem Immunsystem nicht. Früher bin ich 5 mal die Woche in Sport und war selten krank. Angefangen hat es vor ungefähr 5 Jahren das ich nach dem Sport immer wieder krank geworden bin also halsschmerzen Gliederschmerzen...

Darauf hin bin ich natürlich nicht mehr so oft gegangen also dann nur noch

4 mal die Woche , 3 mal die Woche 2 mal die Woche und das auch nur noch mit angezogener Handbremse. Momentan bin ich eigentlich dauernd angeschlagen und kann eigentlich so gut wie gar nicht mehr ins Training gehen.

Anfangs dachte ich auch das es nur vom Sport kommt also von einer Überanstrengung. Aber er wird auch ohne Sport immer schlimmer.

Ich war natürlich schon oft beim Arzt aber der sagt das alles gut ist. Auch der Hals-Nasen-Ohren Arzt hat nichts gefunden. Eine Unverträglichkeit hat mein Hausarzt auch ausgeschlossen. Bei einem Kinesiologe war ich auch der meinte dass ich kein Süßstoff vertrage. Aber nach einem Jahr ohne Süßstoff hab ich da die Hoffnung verloren das es das ist.

Ich habe einen gesunden Lebensstil also nicht Raucher gesunde Ernährung.... hab auch schon mit supplements versucht mein Immunsystem zu verstärken. War auch schon bei Heilpraktiker und hab Darmsanierung und so weiter ausprobiert.

Versuche auch Stress zu vermeiden da ich auch immer mehr die Vermutung habe das es ja auch psychosomatische Ursachen haben könnte.

Bin mittlerweile echt bisschen verzweifelt.

Hat mir vielleicht jemand einen Tipp was ich noch versuchen könnte?

Dankeschön 😊

Gesundheit und Medizin, Immunsystem, Sport und Fitness

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