T Killerzellen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Frage impliziert einige Dinge, die es verkomplizieren. Das müsste man etwas aufdröseln, aber das würde zu weit führen. Lass mich daher allgemein antworten.

Die an der Zelloberfläche präsentierten Antigene sind in aller Regel kurze Peptide, also „Schnipsel“ von Proteinen, z.B. eines Virus, das sich gerade in einer Zelle vermehrt. Diese Peptide werden präsentiert, indem sie auf sog. MHC-Moleküle geladen werden. Das sind grosse Membranproteine, die an ihrer Oberseite eine Art „Schüssel“ haben, in die ein bestimmtes Antigen passt. Die präsentierten Antigene schwimmen also nicht irgendwie in der Membran herum, sondern sitzen auf den MHCs.

Eine T-Zelle kann nun mit ihrem T-Zell-Rezeptor (TCR) an so ein MHC-Molekül binden, sofern der spezifische TCR für das präsentierte Antigen passt. Der TCR bindet allgemein also an den Komplex aus MHC-Molekül und Antigen. Gleichzeitig gibt es zwischen den beiden Zellen viele weitere Rezeptor-Ligand-Interaktionen.

Nun fragst du aber nach T-Killerzellen und Makrophagen. Das ist ein etwas spezielles Szenario. Makrophagen präsentieren Antigene aus phagocytiertem Material primär an Helfer-T-Zellen. Sie können schon auch Antigene aus der Phagocytose an T-Killerzellen präsentieren (sog. Cross Presentation), aber meines Wissens muss die T-Killerzelle vorher trotzdem schonmal durch eine sog. lizenzierte dendritische Zelle aktiviert worden sein, damit sich dann etwas tut. So klein war die Frage offenbar gar nicht.

Wenn es noch Unklarheiten gibt, frag einfach nach.

LG, TheGuyOfReason