Meinung des Tages zum Weltfrauentag: Welche Frauen sind Eure persönlichen Vorbilder?

Am heutigen 08. März wird weltweit der Internationale Frauentag gefeiert. Dieser soll jedoch nicht nur Missstände zwischen Mann und Frau offen legen, sondern vor allem (Lebens-)Leistungen von Frauen würdigen...

Die Ursprünge des Internationalen Frauentags

Geschichtlich gesehen geht der heute weltweit gefeierte Internationale Frauentag auf die jüdische Sozialistin Theresa Serber Malkiel zurück, die 1909 den "National Women's Day" initiiert hat. Als Reaktion auf die schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie mobilisierte Malkiel zu einem Protestmarsch für mehr Frauenrechte. Die US-Sozialistin May Wood Simons, die 1910 bei der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen war, stellte dort die Idee vor, einen internationalen Protesttag für Frauen ins Leben zu rufen. Der erste offizielle Internationale Frauentag wurde nur ein Jahr später begangen; damals jedoch noch ohne festes Datum. Bis 1921 fand dieser weltweit zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt.

Auf der Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen 1921 einigten sich die anwesenden Delegierten in Anlehnung russische Revoluzzerinnen von 1917 auf den 8. März. Seitdem wird der Internationale Frauentag weltweit immer am 8. März gefeiert. In Deutschland ist der Frauentag - ja, selbst für Männer ;-) - in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin inzwischen sogar ein gesetzlicher Feiertag.

Wir feiern den Internationalen Frauentag

SPD-Chefin Saskia Esken verwies jüngst noch einmal auf die Tatsache, dass sich in Sachen Gleichberechtigung in Deutschland inzwischen zwar einiges getan hätte, wir in vielen Bereichen wie z.B. Care-Arbeit innerhalb der Familie oder Verdienst allerdings weiterhin noch weit von einer tatsächlichen Gleichberechtigung und -behandlung entfernt sind.

Trotz der nach wie vor vorhandenen Kluft zwischen Mann und Frau konnten sich insbesondere in den letzten Jahren immer mehr Frauen in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft behaupten. Das "Forbes-Magazine" kürte Ende 2023 die Top 100 der erfolgreichsten Frauen, unter denen u.a. Personen wie Kamala Harris (Vizepräsidentin der USA), Christine Lagarde (Präsidentin der EZB), Melinda Gates (Geschäftsfrau & Philanthropin), Ursula von der Leyen (Präsidentin der EU-Kommission) und selbstverständlich Superstars wie Beyoncé und Taylor Swift gelistet sind.

Doch starke Frauen finden sich mitnichten nur in den Tageszeitungen sowie auf der großen internationalen politischen Bühne, sondern diese sind überall in unserem Alltag zu finden: In den Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, im Einzelhandel, dem Amt und selbstverständlich im Kreise der eigenen Familie! Am heutigen Weltfrauentag möchten wir an all die Frauen denken, die Großartiges leisten und uns sowie unsere Gesellschaft Tag für Tag voranbringen.

Unsere Fragen an Euch: Welche Frau ist Euer ganz persönliches Vorbild? Was denkt Ihr über den Internationalen Frauentag? Wo gibt es Eurer Meinung nach in Sachen Gleichberechtigung in Deutschland noch Nachholbedarf? Und in welchen Bereichen klappt Gleichberechtigung Eurer Meinung nach bereits ganz gut?

Wir freuen uns auf Eure persönlichen Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.spiegel.de/geschichte/weltfrauentag-warum-frauen-den-8-maerz-feiern-a-9c5d40ec-4ffb-49c2-ae86-e97a71cf7314

https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-03/frauentag-saskia-esken-spd-gleichberechtigung-umfrage

https://rp-online.de/panorama/leute/forbes-die-100-maechtigsten-frauen-der-welt-2023_aid-102863089

https://www.forbes.com/lists/power-women/

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Ist mein Bruder "naiv"?

Wie kann ich meinem 20 jährigen Bruder klar machen, dass es der falsche Schritt ist jetzt ohne eine Ausbildung mit seiner Freundin, die grade in der Probezeit im ersten Lehrjahr ist, eine eigene Wohnung zu suchen?

Sein Plan ist folgender: Er arbeitet 60% Pensum als Lagerist für 13.50€ die Stunde. Beim Lager wo er schafft, möchte er nun eine Ausbildung machen als Bürokaufmann. Er sagt er wird nun einen Ausbildungsvertrag bekommen. Aber bis jetzt nichts, kein DIN A4 Dokument für eine Ausbildung.

Im Mai will er schon umziehen nur weil sein Kollege jemanden kennt der ihm eine Wohnung geben kann. Ich habe ihn gefragt wie er die riesigen Kosten bestreiten will. Seine dämliche Antwort hat mich erstaunt.

  • Seine Ausbildungsvergütung als Azubi ab September: 800€ netto
  • Die Vergütung seiner Freundin: 600€ netto
  • 2x Kindergeld: 500€
  • Nun sagt er, dass er sicher BAB und oder Wohngeld erhalten wird. Aber er versucht nicht mal einen Antrag zu stellen.

Also 1800€ zusammen. Eine Miete kostet in Baden-Württemberg Süden 1000€ warm bei 50qm. Essen wird locker 500€ kosten. Wir hatten 45% Erhöhung der Erzeugerpreise 2022 alleine und Preise steigen weiter. Mieten werden weiter steigen. 100€ Strom pro Monat. 200€ übrig.

Naiv ist der falsche Begriff. Idio* ist der richtige Begriff und seine Freundin ebenfalls. Sorry für den beleidigenden Ausdruck meinerseits. Aber wie hänggeblieben im Kopf muss man sein?

Zuhause gibt er nur 50% von seiner Einkünfte ab. Der Rest gehört nur ihm und hat das Hotel Mama weiterhin wo er gerne sparen kann und seine "vermutliche" Ausbildung in Ruhe machen kann.

Lasst ihn einfach machen - so wird er es selber lernen 80%
Andere Meinung 20%
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Warum müssen wir 8h arbeiten?

Wir leben in einer Demokratie, also warum muss jeder 8h arbeiten ? Für mich macht das keinen Sinn, denn nicht jeder Mensch ist gleichermaßen belastbar! sollte es nicht so sein, dass man selbst entscheiden kann, wie lange man arbeiten möchte ? In meinen Augen hat niemand das Recht darüber zu entscheiden, besonders nicht der Staat. Wann wurde die 40h Woche eingeführt ? 1919 ? Damals haben die Menschen noch ihren Körper für die Arbeit eingesetzt und nicht ihren Kopf! Es ist bewiesen, dass das effektive arbeiten nur knapp 4h gut funktioniert, danach sinkt die Leistung und Produktivität immens. Warum soll man also täglich an sein Limit gehen, wenn es am Ende des Tages weniger bringt ? Ist es nicht besser viele Menschen zu motivieren und dafür auch etwas entgegenzukommen, anstatt einen unzufriedenen Haufen zu haben, der sich nach mehr Freizeit sehnt ?

Früher hat der durchschnittliche Haushalt 40h die Woche gearbeitet, heute sind es 60-80h die Woche, weil beide Partner arbeiten. Ist es nicht irgendwann einfach genug ? Samstag dürfen dann beide Partner putzen, einkaufen, waschen, um sonntags schon wieder schlechte Laune zu haben, weil fast wieder Montag ist. In meinen Augen geht das alles zu weit.

Wir sollen Bock auf Arbeit haben, länger arbeiten, Freude daran haben, unbezahlte Praktika machen. Wir sollen studieren, ohne Studium kommt man nicht weit, wir sollen einen handwerklichen Beruf erlernen, weil das Handwerk ausstirbt. Wir sollen ehrgeizig sein, ein dickes Fell haben, freundlich sein, nur auf uns selbst schauen, kollegial sein, wir sollen dem Chef Gehorsam sein, zu allem Ja sagen, lernen nein zu sagen. Wir werden uns niemals ein Eigenheim leisten können, wir sollen hart arbeiten, Überstunden machen, dürfen nicht die work life balance vergessen, Self Care, bekomme Kinder, Arbeiter braucht das Land, sei die beste Mutter oder der beste Vater, fördere deine Kinder, arbeite Vollzeit! Koche gesund, mach Sport, sei nie krank, setzt dich nicht unter Druck, arbeite bis 70, engagiere dich, sei glücklich, beschwer dich nicht.

Für mich ist das moderne Sklaverei und das kapitalistische System geht mir immer weiter auf den Senkel!

was sagt ihr dazu ? Ist die 40h Woche noch zeitgemäß ?

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Deutschland wird für ausländische Fachkräfte immer unbeliebter?

Deutschland war einst unter vielen Fachkräften sehr beliebt, auch wenn die Sprache oftmals schwierig ist.

Immer mehr ausländische Fachkräfte verlassen das Land und oder raten ihre Verwandten und Freunden davon ab. Das ergaben Studien, die ausländische Fachkräfte nach ihrer Meinung befragt haben. 2/3 der Fachkräften rät aktiv andere Landsleute ab und immer mehr Fachkräfte ausm Ausland, die sich für Deutschland beworben haben, sprangen ab.

Laut den Studien fühlen sich die ausländische Fachkräfte aus dem Ausland vorallem in Deutschland nicht wohl. Platz 2 ist Österreich.

Medien aus diesen Ländern raten sogar davon ab, nach Deutschland auszuwandern, weil immer mehr Menschen zurückkehren und davon berichten.

Rund 70% der Ankömmlinge berichtet über Rassismus am eigenen Leib.

Viele aus Bangladesch und co meinen sogar, dass ihnen schlechtere Arbeitsbedingungen und Menschenrechte lieber sind, als in Deutschland zu arbeiten. Auch wenn die Bezahlung hier oftmals trotz Steuern höher ist, würden sie sogar die arabischen Staaten bevorzugen, weil sie dort weniger Rassismus und Hass erleben.

Auch in meinem näheren Umfeld kenne ich einige, die nach ihrem Studium doch nicht nach Deutschland auswandern. Sie entscheiden sich wohl für Großbritannien, Kanada oder den USA.

Warum glauben die Deutschen noch heute, dass sie die tolerantesten sind?

Auch glauben ja viele Deutsche, dass Deutschland mit ihrer Politik die Welt retten will, obwohl dutzende Staaten mehr für Klima- und Umweltschutz tun…

Ich selbst habe ein Migrationshintergrund. Bin in Deutschland geboren, habe die deutsche Staatsangehörigkeit und habe hier meinen Schulabschluss gemacht, eine Ausbildung abgeschlossen und studiere. Ich spüre am eigenen Leib den Hass… vorallem seit ungefähr einem Jahr.

Mein Cousin, der derzeit in Madrid studiert, wollte z.B. nach Deutschland auswandern. Fragte mich, was ich davon halte. Meinte dann, dass er mal ein Semester hier studieren soll um sich ein eigenes Bild zu machen… aber persönlich würde ich davon abraten. Ein Semester in Deutschland und er meinte, er würde hier definitiv nicht leben wollen. In diesen Monaten hat er mehrmals Rassismus erlebt (da man ihn als Flüchtling abgestempelt hatte, weil er kein Deutsch konnte).

Er war so verwundert… und dachte, dass in Deutschland Migranten willkommen seien und er sich sogar in Polen wohler gefühlt hat… und geht nach seinem Studium vermutlich nach Großbritannien.

Verspielt Deutschland derzeit seine Karten?

Selbst viele Investoren sehen durch den rechts Ruck die Zukunft in Deutschland düsterer und investieren immer weniger in Deutschland

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