Berufspilotenausbildung mit vorhandenem PPL(A) über private Flugschule oder über Airline Ab-Initio Programm?

Hallo,

ich habe schon seit langem das Ziel, Berufspilot zu werden. Als ich mit der Schule 2021 fertig wurde und mein Abi gemacht habe, war die Situation alles andere als gut, wenn es darum ging, eine Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer zu absolvieren. Die Flieger standen am Boden und angehenden Flugschülern der EFA beispielsweise hat man nahegelegt, die Ausbildung abzubrechen, da es zu dieser Zeit keinen Bedarf für neue Piloten gab.
Ich war kurzerhand entschlossen, mir einen Job zu suchen und vollzeitig zu arbeiten in meinem örtlichen Entsorgungsunternehmen als Müllmann. Es sah zum Jahreswechsel 2021-2022 immer noch nicht so aus, als würde sich der Markt erholen. Ich wollte aber nicht mehr länger warten, weshalb ich mich an einer freien Flugschule angemeldet habe, um den PPL(A) zu erwerben, den ich mir selbstständig finanzierte, ohne dafür einen Kredit aufzunehmen. Nun bin ich im Besitz des PPL(A) inklusive Nachtflugberechtigung (NVFR) und stelle mir die Frage, ob es besser ist, die Ausbildung modular fortzusetzen über die private Flugschule oder es doch erst noch bei z.B. der EFA oder der TFC Käufer zu probieren, in eines deren Ab-Initio Programme reinzukommen. Was mich allerdings ärgert, ist, dass der PPL und auch bereits geflogenen Stunden nicht anerkannt werden. Somit würde man quasi alles nochmal bezahlen im Gegensatz zur modularer Ausbildung, wo man nach PPL(A) und 150h Erfahrung den CPL(A) IR machen kann und auch „nur noch“ dafür bezahlt. Und man muss ja wirklich sagen, dass der Preis an der EFA mit 110000€ einfach unfassbar hoch ist. Mir ist schon bewusst, dass sich sowas über einen Kredit finanzieren lässt, aber bei diesen Kosten bleibt es ja nicht. Da ist nämlich weder Verpflegung noch die Unterkunft mit einberechnet, was für jemanden wie mich, der von seinen Eltern leider diesbezüglich nicht finanziell unterstützt werden kann, ein Problem darstellt. Der Vorteil bei der modularen Ausbildung ist nämlich, dass ich nebenher arbeiten gehen kann und einigermaßen für meinen Lebensunterhalt sorgen kann. Ich weiß, dass man früher den Leuten mit dem Berufswunsch, Pilot zu werden immer eingetrichtert hat, die Finger von privaten Flugschulen zu lassen, weil es schwierig sei, danach einen Job auf dem Markt zu finden, was sich allerdings in der aktuellen Zeit verändert hat. Der Markt scheint zu boomen und dennoch hat man ja auch in vergangener Zeit gesehen, dass auch LH bzw. die EFA ihren Flugschülern keine Jobgarantie geben kann, was ja immer das Argument war von vielen, die Finger von privaten Flugschulen zu lassen.

Ich würde gerne Eure Meinung dazu hören, was Ihr für sinnvoller haltet. Ausbildung modular machen und hoffen, als „Ready Entry“ Pilot später die Assessments zu bestehen und einen Job auf dem Markt zu finden oder doch nochmal vorher zum DLR zu gehen und bei positivem Ergebnis auf ein Ab-Initio Ausbildungsplatz zu bewerben.

Über Eure Rückmeldungen freue ich mich :)

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DLR nicht bestanden - trotzdem Karriere in der Luftfahrt anstreben?

Hallo,

ich bin 21 Jahre alt, habe 2021 maturiert und bin jetzt in einem Wirtschaftsstudium. Meine Leidenschaft ist und war schon immer die Luftfahrt, daher wollte ich ursprünglich Fluglotse werden. Leider habe ich das Auswahlverfahren nicht bestanden. Da in meiner Familie ein paar Airline-Piloten sind habe ich auch selbst den Traum gehegt, Pilot zu werden. Leider habe ich aber das DLR-Zertifikat nicht auf das von der EFA geforderte Rating geschafft.

Sollte ich einfach akzeptieren, dass ich für einen Job in der Luftfahrt nicht die nötigen Fähigkeiten habe oder haltet ihr es für durchaus sinnvoll, CPL mit frozen ATPL an einer privaten Flugschule zu machen? Die Piloten aus meiner Familie halten die Anforderungen dort für niedriger als beim DLR, allerdings frage ich mich selbst, ob ich denn in diesem Job Fuß fassen kann, wenn mir quasi schon zweimal bescheinigt wurde, dass ich nicht optimal geeignet bin. Wäre toll, wenn mir hier jemand weiteres vom Fach seine Meinung sagen könnte.

Gäbe es abseits von Piloten und Fluglotsen noch spannende Jobs in der Luftfahrt, bei denen die Anforderungen vielleicht etwas niedriger sind oder würdet ihr mir raten, mich generell von der Luftfahrt abzuwenden und meine berufliche Zukunft in einer anderen Branche zu suchen?

Vielen Dank für die Antworten bereits im Voraus und bitte seid ehrlich in eurer Einschätzung!

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Pilot bei Lufthansa Airlines mit ATPL?

Hallo zusammen!

(Die eigentlichen Fragen sind unten aufgezählt)

Bin noch relativ jung, interessiere mich aber schon seit längerem für den Beruf Pilot und habe mich daher mit der European-Flight-Academy auseinandergesetzt.

Eigentlich wollte ich mit meinem Abi (allgemeine Hochschulreife) an einer Uni und keiner Fachhochschule studieren, aber der Pilotenberuf ist nun mal ein Ausbildungsberuf und die arbeiten halt nur mit FHs zusammen. Doch wenn, dann würde ich gerne in einer einigermaßen guten und „bekannten“ Fachhochschule studieren. Ich habe jedoch absolut noch nie etwas von der Hochschule Bremen gehört (die FH, in der ich eine MPL für die Lufthansa machen kann) und würde schwer in einer absolut schlechten Hochschule mein Bachelor machen wollen, da ich falls der Pilotenberuf nicht klappt evtl. noch an einer anderen Stelle der Luftfahrtbranche, bspw. bei Airbus, Boeing, oder im Management arbeiten könnte.

Dann habe ich irgendwo noch Zusammenarbeit mit der HTW Saarbrücken und der Zürcher Hochschule für AW mit der European-Flight-Academy gesehen. Mit Swiss funktioniert das in der ZHAW, nun würde ich aber optimalerweise eine Stelle bei Lufthansa Airlines bekommen... Das ist auf der Website mit den ganzen einzelnen Fluggesellschaften echt umständlich geschrieben und ich bin mit der Frage keinen Stück weitergekommen:

  1. Auf dem Bewerbungsformular der European-Flight-Academy gibt es bei der ATPL Ausbildung keine Möglichkeit, „Lufthansa-Airlines“ auszuwählen. Das gibt es nur bei der MPL Ausbildung. Gibt es die Möglichkeit mit der ATPL trotzdem bei der Lufthansa zu arbeiten und wie hoch steht die Wahrscheinlichkeit angenommen zu werden, wenn mich in keiner anderen Hinsicht etwas daran hindert?
  2. Macht der Zusatz beim Studium der ZHAW „ZFH“ in der zukünftigen Karrierelaufbahn einen Unterschied?
  3. Könnte ich auch das Angebot der HTW Saarbrücken nehmen und anschließend bei einer der Fluggesellschaften der Lufthansa Group arbeiten, die ATPL Lizenz Piloten annehmen?
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ATPL modular oder integrated?

Hi Leute, Bin momentan kurz vor dem Erhalt meiner PPL Lizenz und wollte danach, so schnell wie möglich, meinen ATPL machen. Deswegen habe ich mich in einer Flugschule beraten lassen. Eigentlich hätte ich gedacht, dass der modulare Kurs perfekt für mich wäre, da ich ja dann schon eine vorhandene Lizenz haben werde. Die Dame meinte allerdings, dass ich mind. 100 Flugstunden als PIC vorweisen müsse. Dazu zählen noch nicht mal meine bisher geflogenden Flugstunden mit Fluglehrer. Sie hat mir den ATPL Integrated Kurs angeboten und ich müsse genauso viel zahlen wie jeder andere, der ohne vorhandene Lizenz anfängt. Wie kann das denn sein? Ich habe 10.000 Euro für meine PPL gezahlt und kriege beim Integrated Kurs noch nicht mal etwas verrechnet und muss ,wie jeder andere, komplett von vorne anfangen? Falls ihr euch fragt, weswegen ich nicht gleich mit dem Integrated Kurs angefangen habe,... Meine Eltern wollten, dass ich mir meine PPL Lizenz selber finanziere und erst dann mir ein bisschen unter die Arme greifen. Eine Flugschule, in meinem Heimatland Griechenland, hat mir angeboten beim Integrated Kurs wenigstens 40 Stunden zu verrechnen. Der modulare Kurs wäre zwar günstiger, jedoch hätte ich hier komplett andere Kosten, die nebenbei entstehen würden. Was ratet ihr mir? Habe gerade ca. 30 Flugstunden mit Fluglehrer zusammen. Was ist wirklich der konkrete Unterschied zwischen dem modularen und dem durchgehenden Kurs? Was ist/wäre besser für mich?

Vielen Dank schon mal im Vorraus!

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