Würde dieses Verhalten bei euch das Interesse an einer Strafverfolgung des PKW-Fahrers wecken?
Oder findet ihr auch, dass hier kein öffentliches Interesse vorliegt?
https://youtu.be/OszmoAp-zLM?si=E0AzsE5mgOpx7CyL&t=490
Clip geht ungefähr bis 10:40
Und: das rechts ist übrigens rechtlich ein Gehweg, laut Aussage des Einsenders.
10 Stimmen
5 Antworten
Der Mercedes-Fahrer hat doch den Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse nur darauf hingewiesen, dass ihm qua Autobesitz die Vorfahrt zusteht.
Und ernsthaft: Von gegenseitiger Rücksichtnahme kann ich hier bei beiden Beteiligten nichts erkennen.
Und das Verhalten danach
Zu dem habe ich mich nicht geäußert. Und meine Abstimmung bezog sich nur auf den satirischen Teil meiner Antwort.
Den Autofahrer zu belangen finde ich nicht verkehrt - aber unvollständig!
Denn ich würde noch weiter gehen und sagen:
Man sollte BEIDE belangen, insb. wenn sie durch ihr uneinsichtiges Verhalten "gemeinsam" die Straße blockiert und somit nachfolgende Verkehrkehrsteilnehmer behindert haben.
Also wenn da andere Verkehrsteilnehmer dahinter in ner Warteschlange gestanden haben wundert es mich, dass die diese völlig unsinnige Blockade toleriert haben.
Ich hätte es nicht!
Wenn der Autofahrer 10 Sekunden gewartet hätte, oder direkt zurückgesetzt, wäre hier keinerlei Blockade entstanden.
Zunächst eine Rückfrage:
In dem Filmchen wird ein Baustellenarbeiter erwähnt der etwas von einer falsch geschalteten Ampel sagt.
Ist damit gemeint, dass sowohl der Autofahrer als auch der Radfahrer bei Grün in die Engstelle eingefahren sind?
Unbekannt. Der Radfahrer hatte auf jeden Fall grün. Bei dem Autofahrer kann es durchaus sein. Spielt hier aber keine Rolle, denn der Radfahrer war sichtbar und bereits in der Engstelle. Das Auto hätte auch bei grün warten müssen.
Gehen wir mal, basierend auf dem Hinweis auf eine falsch geschaltete Ampel, davon aus dass beide Verkehrsteilnehmer Grün hatten.
Dann läuft es auf ein Missverständnis hinaus - da beide bei Grün in die Engstelle eingefahren sind, denken beide dass der jeweils andere bei Rot eingefahren ist.
Das klassische Missverständnis:
Iich habe alles richtig gemacht, und der Andere ist dreist!"
- Der Radfahrer hält den Autofahrer für dreist, weil der scheinbar bei Rot bzw. zu früh in die Engstelle eingefahren ist. Der Radfahrer sieht nicht ein sich das gefallen zu lassen - er ist daher nicht bereit sein Rad aus dem Weg zu schieben und erwartet daher vom Autofahrer, dass der sein Auto zurücksetzt.
- Der Autofahrer hält den Radfahrer für dreist, weil der scheinbar bei Rot durch die Engstelle gefahren ist. Der Autofahrer sieht nicht ein sich das gefallen zu lassen - er fährt daher in die Engstelle ein und erwartet daher vom Radfahrer, dass der sein Rad aus dem Weg schiebt.
Jeder hält den Anderen für den Problemverursacher, und ist daher nicht bereit das Problem selbst zu lösen.
Wenn man aber von dem rechtlichen und moralischen Aspekt absieht und die erforderliche Lösung des Problem rein technisch betrachtet, muss man sagen dass es mehr Sinn gemacht hätte wenn der Radfahrer sein Rad aus dem Weg geschoben hätte.
Denn das Zurücksetzen des Autos ist umständlicher und potentiell gefährlicher als ein Fahrrad aus dem Weg zu schieben.
Wenn ich als betroffender Dritter (im Stau) vor Ort gewesen wäre, hätte ich das aus so gesagt:
"Es ist mir egal wer Recht hat und wer nicht, aber löst endlich das Problem - und da das Rad aus dem Weg zu schieben der einfachste Weg ist MACH ENDLICH DAS!"
Denn einfach Recht haben zu wollen ist die falsche Einstellung im Straßenverkehr.
Aber das können großkopferte Mercedesfahrer und radfahrende Helmberts wohl nicht verstehen...
Dann läuft es auf ein Missverständnis hinaus
Nein, denn der Autofahrer hat definitiv, wenn überhaupt, erst wenige Sekunden grün. Das sieht man daran, dass er das andere Auto zuvor duchaus durchlässt. Er kann und muss in diesem Moment schauen: kommt noch jemand in der Engstelle. Die Antwort darauf ist klar: Ja, der Fahrradfahrer. Daher dürfte er, auch bei grün da gar nicht erst reinfahren, da der Radfahrer schon längst in der Engstelle und sichtbar ist.
denken beide dass der jeweils andere bei Rot eingefahren ist.
Selbst, wenn der Autofahrer das vom Fahrradfahrer denken würde, dürfte er nicht reinfahren, weil er ihn da schon drin sehen muss...
weil der scheinbar bei Rot bzw. zu früh in die Engstelle eingefahren ist
Egal, ob der Autofahrer Rot oder Grün hatte, es ist Fakt, dass er zu früh reingefahren ist, er hätte so oder so warten müssen, bis alle anderen Verkehrsteilnehmer die Engstelle verlassen haben - und dazu auch der Radfahrer...
Der Autofahrer hält den Radfahrer für dreist, weil der scheinbar bei Rot durch die Engstelle gefahren ist. Der Autofahrer sieht nicht ein sich das gefallen zu lassen - er fährt daher in die Engstelle ein und erwartet daher vom Radfahrer, dass der sein Rad aus dem Weg schiebt.
Davon sollte er nicht ausgehen, da der Radfahrer hinter einem anderen PKW war - welchen er ja durchließ, es gäbe keinen Grund für ihn, das also anzunehmen...
Aber nähmen wir mal er, er dächte das wirklich: dann verhielte er sich hier halt trotzdem falsch und regelwidrig, denn er muss Fahrfehler anderer nach Möglichkeit ausgleichen.
Wenn man aber von dem rechtlichen und moralischen Aspekt absieht
Du meinst also, von dem Aspekt, wo der Autofahrer in allen Belangen immer der Schuldige ist und dem Fahrradfahrer nur ein einziges vorzuwerfen ist, nämlich, dass er sein Fahrzeug nicht für den aggressiven Autofahrer in den Dreck lenkt und einfach nichts sonst falsch macht? ...
Hast du einen Führerschein? Dann gegebenenfalls mal über eine Nachschulung nachdenken...
Ich könnte absolut mitgehen, wenn du sagst: Ja, der Autofahrer baut hier scheiße, aber der Radfahrer hätte es durch an die Seite fahren deeskalieren können. Aus Sicht des Radfahrers verstehe ich aber absolut, warum er es hier nicht tut... Aber deine Rechtfertigung des Verhaltens des Autofahrers hier lässt mich mich fragen, ob du genau so bist, wie der...
Keine Ahnung warum Du so aggressiv mir gegenüber wirst und mir Dinge unterstellst.
Ich habe nur darauf hingewiesen dass wg. falsch geschalteter Ampel ein Missverständnis vorliegen könnte und das dann den "ich habe alles richtig gemacht, und der Andere ist dreist" Effekt triggert, wodurch dann insb. rechthaberisch veranlagte Personen uneinsichtig reagieren und daher zur Problemlösung nicht beitragen wollen.
Und ich habe darauf hingewiesen dass wenn man rechtliche und moralische Aspekte ausblendet, rein technisch betrachtet das Rad aus dem Weg zu schieben die effektivste Lösung gewesen wäre.
Keine Ahnung warum Du so aggressiv mir gegenüber wirst und mir Dinge unterstellst.
Weil du in meinen Augen Ausreden für den Autofahrer suchst und das Opfer zum Täter versuchst zu machen, in dem du Beleidigungen, versuchte Nötigung, regelwidriges Einfahren in eine Engstelle, Bedrohung gleichsetzt mit "nicht weggehen"....
Weil du in meinen Augen
Das ist das Problem (vorschnell Annahmen zu machen).
das Opfer zum Täter versuchst zu machen
Unsinn.
Ich sage nicht dass der Autofahrer Recht hat.
Ich sage nicht dass der Radfahrer im Unrecht ist.
Ich sage nur dass ein Missverständnis dafür gesorgt haben könnte, dass jeder glaubt das Opfer zu sein und glaubt dass der jeweils andere der Täter ist.
gleichsetzt mit "nicht weggehen"....
Verstehe ich nicht was Du damit sagen willst.
Was die Beleidigungen und Drohungen angeht ist das die Eskalation eines Streits, sowas gibts nicht nur im Straßenverkehr - muss man also separat betrachten.
Dann aber bitte in einem separaten Kommentarthread diskutieren, damits nicht zu unübersichtlich wird.
Und was mir besonders wichtig ist, da sowas leider oft übersehen wird:
Bitte die unbeteiligten Dritten nicht vergessen, die in solche unnötigen Streits hereingezogen werden!
Daher weise ch darauf hin dass aus Sicht der betroffenen Dritten (stehen im Stau weil die Streithälse die Blockade nicht auflösen) der Autofahrer und der Radfahrer den betroffenen Dritten gegenüber Täter sind.
Wobei es da wohl übertrieben ist die Beiden als Täter zu bezeichnen.
Aber ich würde als Betroffener im Stau dem Autofahrer und dem Radfahrer sagen:
You're both jerks!Was die Beleidigungen und Drohungen angeht ist das die Eskalation eines Streits,
Nur, dass es da quasi keinen Streit gab, sondern es einseitig direkt eskaliert ist ...
Nur, dass es da quasi keinen Streit gab, sondern es einseitig direkt eskaliert ist ...
Bitte erklären.
Wieso ist es kein Streit, bzw. wieso ist es einseitig?
Was passiert. Der Autofahrer fährt auf den Radfahrer zu. Beide halten voreinander an.
Radfahrer: "Und nu? Ich hab da grün gehabt"
Das sagt er ruhig, nicht ärgerlich, nicht bedrohlich. Für mich kein Anfang eines Streites. Maximal ein kleines bisschen provokant, wenn man sich provozieren lassen möchte. Falls es eine Erwiderung des Autofahrers gibt, hört man sie nicht.
Radler: "Du siehst mich doch kommen, dann warte doch mal den Meter"- immer noch kein Tonfall, wo ich sagen würde: Indikator für Streit.
Der Autofahrer steigt aus und kommt auf den Radfahrer zu - und wäre bei mir dann schon in meinem Sicherheitsabstand mit dem Rad. Kommt auch direkt auf ihn zu mit "*unverständlich - aber mutmaßlich hör mal zu*, mein Freund" - das ist in dem Moment bereits ekalierend/Eskalation Dann fuchtelt er dem Radfahrer vor der Nase rum, stellt unmögliche Forderungen und Begründungen. Für mich eskaliert hier einseitig der Autofahrer. Der Radfahrer ist immer noch sachlich und ruhig "Das ist ein Fußweg, das ist Radfahren nur erlaubt". spricht, ist hier immer noch im reinen Rede-Diskussions-Modus, nicht beim Streiten. Darauf reagiert der Autofahrer mit einer vermutlichen "Drohung", auch wenn "Wenn ich meine Jacke ausziehe, hast du schlechte Karten" absurd ist als solche. Der Fahrradfahrer reagiert immer noch ruhig darauf. Lässt sich nicht wirklich darauf ein. Immer noch einseitig vom Autofahrer. Der Radfahrer sagt lediglich: "Ich fahr hier nicht weg." immer noch ruhig, dass ist das erste Mal, wo man sagen könnte, mit viel Willen, dass er anfängt zu streiten. Dann fährt der drohend auf ihn zu. Harte Eskalation, wirklich Steigerung der Eskalationsstufe. Fahrradfahrer immer noch ruhig. Es folgen einseitige Drohungen, Beleidigungen. Ein bedrohliches, agressives auf den Radfahrer zugehen, rumfuchteln. Radfahrer bleibt ruhig. Reagiert weder mit Worten noch mit Handgesten. Lässt den einfach eskalieren.
Fragt dann, immer noch ruhig: "Musst du mich anspucken?" auch das - würde ich nicht streiten nennen...
Es folgende weitere Beleidigungen seitens des Autofahrers - und jetzt ist quasi das erste Mal, wo der Fahrradfahrer etwas anderes als auf seinem Recht bestehen tut, was "streiten" seinerseits ist: "Du bist derjenige, der hier nicht ganz dicht ist." als Reaktion, bis dahin bleibt er ruhig, sachlich und einfach nur stehend... Bis dahin würde ich sagen "streitet" er nicht mit, während der andere völlig eskaliert.
Danach ist er wiederum sachlich auf einer Ebene, auf der "Diskussion" passen würde, würde der andere es auch tun...
NOCHMAL OHNE EINE TÄTER-OPFER-UMKEHR MACHEN ZU WOLLEN sondern nur um die Dinge so zu nennen wie sie sind:
Die Begegnung zwischen Radfahrer und Autofahrer fängt damit an, dass der Radfahrer schreit als ihm das Auto entgegenkommt (das Schreien könnte man aber wg. lauten Umgebungsgeräuschen als gerechtfertigt ansehen), gestikuliert (man kann im Bildwinkel des Videos eine sich bewegende Hand erkennen), und den Autofahrer duzt.
Für mich hat einen Fremden zu duzen (macht der Radfahrer) ein ähnliches Niveau wie "hör mal mein Freund" sagen (macht der Autofahrer).
Ich würde daher schon sagen, dass schon da gleich am Anfang der Begegnung der Grundstein für einen Streit gelegt worden ist.
Ich würde daher sagen:
Beide haben den Streit vorangetrieben ohne Rücksicht auf die von ihnen blockierten Dritten - aber der Radfahrer hat dabei darauf geachtet sich nicht strafbar zu machen (während sich der Autofahrer nicht unter Kontrolle hatte).
Und das ist doch die "Kunst" bei einem Streit:
Den Gegner so geschickt manipulieren bzw. provozieren, dass man ihn ärgert ohne dass man sich dabei strafbar macht - sowas kann man auch bei Gutefrage oft beobachten ;-)
Ich bin gerade unterwegs, aber ich schaue mir nachher das Video unter deinen Aspekten noch mal an.
Hier nicht, da zu wenig passiert ist. Ich bin da zu wenig geschult die Nötigung und das öffentliche Interesse zu sehen. Aber das ist trotz allem wirklich gruselig. Maximal unangenehmer Mensch. 🫣
Eine Verfolgung hätte ich dem Typen maximal gegönnt.
Maximal unangenehmer Mensch. 🫣
Der großkopferte Mercedesfahrer und der radfahrende Helmbert - sie dürften wohl beide keine angenehmen Zeitgenossen sein ;-)
Definitiv. Man sieht ja wie der Radfahrer regelrecht ausrastet, beinahe sogar handgreiflich wird.
Ich will mal so sagen:
Bei dem Autofahrer ist das Bullying-Gen stärker ausgeprägt, während beim Radfahrer das Rechthaber-Gen stärker ausgeprägt ist.
Was man aber sagen kann ist, dass die erste verbale Provokation vom Radfahrer ausging - das lag dann wohl an seinem stark ausgeprägten Rechthaber-Gen.
Und der Autofahrer, mit seinem Bullying-Gen, hat darauf aggressiv reagiert...
Ich wusste gar nicht, dass in diesem Land das Einhalten verbindlicher Regeln, und das Ausgehen davon dass Mitmenschen sich ebenso daran halten werden, geächtet ist.
das Ausgehen davon dass Mitmenschen sich ebenso daran halten werden
Ich denke dass genau das, im Zusammenspiel mit dem Rechthaber-Gen, zu dem Konflikt geführt hat.
Damit meine ich das Motto:
Ich habe alles richtig gemacht, und der Andere ist dreist!"
Eine Erklärung siehe hier:
Wer durch sowas so austickt, der fühlt sich wahrscheinlich auch dazu berechtigt Frauen an die Brüste zu grabschen, wenn sie nen großen Ausschnitt haben.
Beleidigung, Bedrohung, Nötigung, das Anfahren - für dich alles keine "Straftaten"?
PS: Der Straftatbestand der Beleidigung existiert da draußen gemessen am Anteil seiner Ahndungen nicht.
(Ich finds selber traurig.)
Jep, vor allem, nach der nach vorne geruckt ist mit seinem PKW, um den Radfahrer da wohl wegzutreiben und dann wieder aussteigt und auf einen zukommt - spätestens da hätte ich vielleicht eine neue Hose gebraucht ...
Ganz offene Bedrohung, das Fahrzeug wird als Waffe eingesetzt.
Mein Vorschlag:
- Mindestens 2 Jahre Fahrverbot
- Wiedererlangung nur nach MPU und nachgewiesener erfolgreicher Psychotherapie
- Geldstrafe im fünfstelligen Bereich
- Einzug des Fahrzeugs als Tatwaffe
So einem Menschen, der sein Recht darin begründet sieht, dass er im Besitz einer Waffe ist, gehört ein Riegel vorgeschoben.
Und bevor jemand nachfragt:
Ich bin im Leben auch viel Auto gefahren, wahrscheinlich nicht nur nach Strecke, sondern auch nach Zeit mehr als Fahrrad, aber gegen die Rücksichtslosigkeit gegen die Schwächsten im Straßenverkehr muss rücksichtslos vorgegangen werden.
Irgendwie widersprechen dein Text und deine Auswahl sich?
Lach. Du müsstest es eigentlich jetzt immer noch umklicken können.
Uneigentlich geht es aber nicht, auch wenn ich auf "bearbeiten" klicke.
Hrm. Bearbeiten und danach speichern?
Ist aber nicht sonderlich wichtig, dein Text darunter ist ja klar :-).
Wenn ein Autofahrer einen Radfahrenden mit aufheulendem Motor und heranfahren bedrängt, ist das in meinen Augen Nötigung. Über Beschimpfungen und Beleidigungen müssen wir garnicht reden, das sind nur die Kirschen auf der Torte der Straftaten.
Findest du das Verhalten des Autofahrers wirklich vergleichbar mit dem des Radfahrers.
Klar, könnte der Radfahrer zur Seite weichen, aber: der Autofahrer muss ihn sehen, fährt dennoch in die Baustelle ein, der Radfahrer ist hier also klar im Recht. Und das Verhalten danach ... Findest du da, dass es das Verhalten des Autofahrers rechtfertigt, dass der Radler stur auf seinem Recht beharrt?