Wenn Eltern möchten das die feste Zahnspange entfernt wird und der 17. Jährige Sohn die behalten möchte, wer setzt sich am Ende durch?
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7 Antworten
Ob die raus kommt oder nicht sollte der Zahnarzt bestimmen.
Es kommt auch darauf an, was der Arzt sagt, und ob die Eltern dafür bezahlen müssten, dass die Zahnspangenbehandlung weiter geht.
OK. Dann wäre es wichtig danach zu fragen, wie die Behandlung bezahlt wird. Unter Umständen kannst du die Spange auch temporär mal bis zu deinem 18. Geburtstag drin lassen und des danach fortsetzen. Eventuell muss man auch einen Sonderantrag für die Kostenübernahme stellen.
Du kannst natürlich auch zu einer Sozialberatung gehen, falls es nicht anders geht.
Aber es kann auch sein, dass du deine Eltern irgendwie überzeugst. Entfernen lassen musst du dir das Teil nicht bloß deswegen, weil deine Eltern das jetzt sagen.
Rein rechtlich haben die Eltern das Sagen.
Sie haben das Sorgerecht, der Sohn ist noch Minderjährig.
Die Eltern tragen aber dann auch die daraus entstehenden Konsequenzen.
Sie bekommen den bereits bezahlten Eigenanteil nicht mehr am Ende der Behandlung zurück, da diese ja nicht abgeschlossen wird.
Beim Ausbau der Zahnspange aus eigenem Wunsch werden auch wieder Kosten fällig.
Ganz so einfach kann man das aber nicht stehen lassen, denn da muß man immer ganz klar die Vorgeschichte kennen. Ich kann da nur aus Erfahrung sprechen, denn auch ich war ganz zu Beginn meiner Behandlung nicht immer sehr Pflegeleicht zu handhaben wenn es um das Thema Zahnspange ging. Da war einiges an Konfliktpotential gegeben, bis es bei mir zum Glück irgendwann im Kopf "klick" gemacht hat.
Kann es sein, daß es hier auch in der Vergangenheit genug Potential zu Konflikten gab, die dann das Fass irgendwann zum Überlaufen gebracht hat und nun die berühmte Rolle rückwärts kam?
Beispiele: Termine beim Kieferorthopäden einhalten, Gummis tragen, des Öfteren war was mit der Spange kaputt usw...
Ein großes Konfliktthema sind dann natürlich auch die Kosten des Eigenanteils, die man nicht immer so ohne Weiteres aus der Tasche zaubern kann.
Was auch immer es ist, hier ist Diplomatie gefragt mit Eingeständnissen von beiden Seiten.
Die Einsicht, die Zahnspange zu behalten und die Behandlung bis zum Ende durchzuziehen sehe ich als eine richtige und weise Entscheidung. Die Chance zu einer Behandlung finanziert durch die Krankenkasse kommt nie wieder. Heute bin auch ich heilfroh darüber diese bis zum Ende durchgezogen zu haben.
Mögliche Lösungen der Konfliktthemen indem sich beide Seiten mal in einem ruhigen Moment zusammensetzen:
Der Sohn verspricht - falls es da Quälereien gegeben hat - in Zukunft sich selbst um seine Kieferorthopäden Termine zu kümmern, diese einzuhalten und alles was mit der Spange zu tun hat (Gummis, Putzen, möglicherweise irgendwelche Einstellungen an Schrauben usw...) ohne Erinnerung zu übernehmen - Falls das die Ursache des Konflikts war.
Auf der Anderen Seite falls es die Kosten sind: Mit 17 Jahren kann man hier auch seinen Anteil leisten. Ich kann mich erinnern in dem Alter Ferienjobs erledigt zu haben, ich habe wochenlang Teile in Fertigungsmaschinen eingelegt. Das war zwar nicht für die Zahnspange, aber um ein anderes Konfliktthema wo es um Geld ging.
Ein Entgegenkommen entschärft hier solche Konfliktthemen ganz gewaltig.
Die Eltern garantieren dann im Gegenzug das Fortfahren der Behandlung bis zum Ende.
Ich wünsche auf jeden Fall alles Gute, daß sich dieser Konflikt entschärft und die Behandlung mit der Zahnspange bis zum Ende durchgeführt werden kann, auch wenn das Thema für beide Seiten nicht immer so einfach ist...
Eltern sind für die Medizinische Versorgung ihrer Kinder verantwortlich.
Daher, wenn der Arzt ment das es noch notwendig ist und die Eltern es sich leisten können, müssen sie auch für die dementsprechende Bahandlung aufkommen.
Aber ich denke das man sich mit 17 schon durchsetzen kann.
Oh, ein Zahnspangen-Szenario....
Ich denke nicht das Eltern "das" so entscheiden würden.
Schließlich möchten sie sicher nicht auf den Kosten sitzenbleiben.
Falls aber tatsächlich noch potentiell weitere Kosten zu massiv wirken auf die Eltern.... und sie versuchen grade an allen Ecken und Enden jeden Cent zu sparen... dann wärs gut eine andere Lösung zu finden. Der 17jährige könnte via Schülerjob/ Ferienjob Geld verdienen. Mit diesem Geld ließe sich dann der Kostenbeitrag begleichen den die Eltern (als Erziehungsberechtigte und Auftraggeber) bezahlen müssten.
Jetzt auf einmal meinte mein Vater das sei teurer Luxus. Danke für den Tipp. Ich werde ihnen anbieten das Geld zu erarbeiten.
Laut Kieferorthopäden bin ich noch lange nicht fertig