Was ist wichtiger? Klimaschutz oder Umwelt- und Naturschutz?
Beides geht ja nicht. Fürs Klima werden ja Bäume abgeholzt, damit man mehr Windräder bauen kann. 😘
24 Stimmen
14 Antworten
Eins bezieht das andere mit ein.
unnötig ! eins nicht ohne das andere - wach bitte auf !
Wer wirklich Umwelt und Natur schützen will, der ändert selbstverständlich auch seinen Lebensstil dahingehend, dass er viel weniger Energie verbraucht, direkt und auch indirekt.
Die meisten Industriezweige sind doch völlig überflüssig und die Industrie verbraucht ziemlich viel Energie.
Fahrzeuge braucht man nur zu kaufen, wenn es unvermeidbar ist und dann sein Augenmerk drauf halten, dass ein Fahrzeug zweckmäßig ist.
Die lebensmittelverarbeitende Industrie braucht man eigentlich auch nicht, die Softdrink-Industrie nicht, die Süßigkeiten-Industrie nicht.
Und die meisten Arbeiten im Haushalt lassen sich mit ein paar Tropfen Spüli und Essig bewältigen.
Dass ein "weiter so" ins Disaster führt, ist doch fast jedem klar. Man hofft nur, dass man selbst das Schlimmste nicht miterlebt. Die nachfolgenden Generationen kümmern die meisten ja nicht.
Dabei wäre es so einfach, ein paar Gewohnheiten zu ändern.
Dear Future Generations (Deutsche Übersetzung)Dass dabei Bäume abgeholzt werden, ist nur ein kleineres Problem des rücksichtlosen Förderung des Baus von Windkraftwerken.
Viel schlimmer sind die Auswirkungen auf Natur und Artenschutz. Das "Gesetz zur Erhöhung und Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land" der Ampel und wie es von oben nach unten durchgesetzt wurde, lässt mich an "Ökodiktatur" denken. Allerdings Öko im anderen Sinne, von Ökonomie, die sich massiv gegen die Ökologie richtet, also gegen Natur und Landschaft.
Der Landkreis Lüchow-Dannenberg, in dem ich wohne, wird gezwungen, 2,86% seiner Fläche als Windvorranggebiete auszuweisen. Ohne Rücksicht auf die bekannte Artenvielfalt und die kleinräumige Siedlungsstruktur des Landkreises. Und für den Fall, dass für eine gewünschte Windanlage kein Vorranggebiet ausgewiesen wurde, wurde noch eine Hintertür namens Gemeindeöffnungsklausel geschaffen.
In der Berechnung der Prozente durch Niedersachsen wurden zwar Vogelschutz- und Naturschutzgebiete ausgeschlossen, aber die Gebiete direkt daneben als Windpotenzialfläche ausgewiesen. Fehlen nur noch Warnschilder für die Vögel, ihr Schutzgebiet doch nicht zu verlassen.
Es geht beim Artenschutz nicht nur um Todesopfer, auch Beeinträchtigungen der Gesundheit können ein Aussterben bewirken. Die von Windanlagen ausgehenden Druckimpulse und Schatten bewegungen sind für viele Tiere Alarmsignale. Ständige Fehlalarme bedeuten Stress oder Desensibilisierung gegenüber realen Gefahren. Sensible Menschen können notfalls in die Städte fliehen, andere Tiere können das nicht. Die Besiedlungsdichte gerade von bedrohten Tierarten ist dort am größten, wo die menschliche Besiedlung am geringsten ist.
Es ist ein Irrtum zu glauben, das Klima würde durch massiven Ausbau von Windkraftwerken geschützt. Was geschützt wird, ist das Investitionsklima, die Möglichkeit, aus Geld und Besitz immer mehr Geld zu machen. Die Stromerzeugung ist ja nur ein kleiner Teil von alledem, was der Erde einheizt. Auch der Bau der Windanlagen selbst mit Megatonnen von Beton, Stahl, Kupfer und anderen energieintensiven Materialien erzeugt jahrelang mehr Treibhausgase, nicht weniger. Währenddessen die Kippeffekte wie Waldbrände, Eisschmelzen und das Auftauen von Permafrost schon jetzt dafür sorgen, dass es kein Zurück mehr gibt.
Genügsamkeit im Energieverbrauch und Konsum wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Doch auch der engagierteste Energiesparer wird sich irgendwann fragen, ob sein Verzicht und seine Erschwernisse sinnvoll sind, wenn zugleich von anderen viel mehr,als er sparen kann, verprasst und verprahlt wird. Noch immer werden Leute als erfolgreiche Vorbilder gesehen, die zeigen, wieviel Verschwendung sie sich leisten können. Nur eine Minderheit interessiert das Wohl von allen, die Mehrheit lebt nach einem System des Gegeneinanders, das die Gier nach immermehr fördert und belohnt.
Doch für das Klima noch verheerender als das Gegeneinander von Individuen und Gruppen ist das von Machtblöcken und Nationen, also die zunehmende Aufrüstung und Kriegsbereitschaft. Echter Klimaschutz bräuchte Frieden, und nicht nur im Sinne der Abwesenheit von Krieg, sondern der Abkehr von Feindschaft.
Die Klimakatastrophe ist ein Problem des ganzen Planeten, nötig wäre eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Staaten. Die Tendenzen gehen jedoch genau in die andere Richtung: Nationalegoismus statt planetarischem Bewusstsein, Feindschaftspflege statt Friedensbemühungen, Baerbock statt Schmid zur UNO. Dazu Diffamierung von Pazifismus und Propaganda für Kriegstüchtigkeit.
Bzw. hängt das ja zusammen. Erde, Wiesen und Bäume funktionieren wie eine natürliche Klimaanlage und senken die Temperaturen auf natürliche weise (ca. -10°C).
"Fürs Klima werden ja Bäume abgeholzt, damit man mehr Windräder bauen kann. "
Das ist doch eher ein Witz !
Für die allermeisten Windräder muss man gar keine Bäume fällen.
Nicht ganz durchgelesen