Warum redete Jesus in Gleichnissen?
Was wollte er damit sagen? Wer hat es verstanden, wer nicht? Könnt ihr mit Gleichnissen/Rätseln etwas anfangen?
30 Stimmen
14 Antworten
Wobei es mehrere Gründe dafür gab...
Mehr dazu auch hier:
Da Jesus viele seiner Gleichnisse selbst erklärt, können wir deren Bedeutung relativ leicht verstehen.
Das gilt auch für andere Gleichnisse, wenn man sich näher damit beschäftigt. Dabei können gute Bibelkommentare helfen, wie z. B. die von Walvoord, MacArthur, Ryrie oder MacDonald können helfen, die biblischen Texte besser zu verstehen.
Die MacArthur-Studienbibel kann man auf dieser Seite im PDF-Format kostenlos herunterladen: Die komplette Studienbibel als PDF-Datei | Sermon-Online
Der MacDonald-Bibelkommentar findet sich hier kostenlos als PDF:
Ich denke schon, dass man mit etwas Research die Bedeutung der Gleichnisse Jesu herausfinden kann.
Ich bin einfach gläubiger Christ, der Jesus glaubt und vertraut...
Schön. Aber ich bemühe mich ihn nachzumachen. Denke, das hat er gemeint, was wir tun sollten.
Hallo Pradies,
Jesus selber erklärt das wie folgt:
- Matthäus 13:10-15 Da traten die Jünger herzu und sagten zu ihm: „Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?“ Er gab zur Antwort: „Euch ist es gewährt, die heiligen Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu verstehen, jenen Leuten aber ist es nicht gewährt. Denn wer immer hat, dem wird mehr gegeben werden, und er wird Überfluß bekommen; wer immer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden. Deshalb rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie, obgleich sie schauen, vergeblich schauen und, obgleich sie hören, vergeblich hören und auch den Sinn davon nicht erfassen; und an ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas, welche sagt: ‚Hörend werdet ihr hören, doch keineswegs den Sinn davon erfassen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen. Denn das Herz dieses Volkes ist unempfänglich geworden, und mit ihren Ohren haben sie gehört, ohne zu reagieren, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht etwa sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihrem Herzen den Sinn davon erfassen und umkehren und ich sie heile.‘
Somit erreicht er zweierlei Dinge zugleich:
- Durch das beschriebene Bild (bei dem es nicht auf ein einzelnes Wort ankommt) veranschaulicht er uns etwas Wichtiges.
- Zugleich wird geklärt ob der "Geist" jemandem Verständnis verleiht oder nicht - denn das hängt vom Vater Jesu ab der den sogenannten "Helfer" sendet.
Vater und Sohn arbeiten hierbei Hand in Hand zusammen.
In der Tat:
- 2. Thessalonicher 3:2 . . .denn der Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen. . .
Beste Grüße
Jens
Danke, gern.
Zur Frage ob ich Gleichnisse verstehe:
Was bringt es zu sagen "ich verstehe Gleichnisse, klar!"
Sagen kann das jeder und dabei in bestimmten Fällen einem gewaltigen Irrtum aufsitzen.
Wer sagt "Ja, ich verstehe Gleichnisse" - bedeutet das er wirklich alle Gleichnisse versteht?
So gesehen ist die Frage nicht zielgerichtet genug.
Jedes Gleichnis steht für sich - und es gibt tatsächlich Gleichnisse die es wirklich in sich haben und nicht leicht zu verstehen sind.
Manche unterscheiden nicht Gleichnis / Hyperbel von der Wirklichkeit, stellen das Gleichnis als Wirklichkeit dar.
So gesehen überlasse ich die Beurteilung ob ich Gleichnisse verstehe Anderen oder besser IHM.
Ob ich ein bestimmtes Gleichnis verstehe wäre dann eine gezielte Frage auf die ich dann antworten oder nicht antworten könnte. Was ich in keinem Fall tun würde: "So zu tun als ob ich es wirklich verstanden hätte um meine eigenen Gedanken deswegen zu verbreiten.
- 2. Petrus 1:20 Denn dies wißt zuerst, daß keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt.
Weil Gleichnisse auch prophetische Aussagen enthalten können.
Das stimmt. Das bringt eine herrliche Zukunft.
Wenn etwas schwierig zu erklären ist, weicht man oft auf ein Gleichnis aus. Das zeugt nicht von besonderer rhetorischen Qualität, denn das Gleichnis weicht immer von dem ab, was man eigentlich direkt ausdrücken will.
Vermutlich lassen sich Gleichnisse leichter merken. Die Bibel wurde ja nicht von Jesus geschrieben, sondern etwa 100 Jahre später.
Rätsel kenne ich aus der Bibel nicht. Manches erscheint rätselhaft, wenn einem der historische Hintergrund fehlt.
Das «Neue Testament» ist eine Sammlung von 27 unterschiedlichen Schriften, die im Zeitraum von 50 bis etwa 130 n.Chr. entstanden. (Link)
Zum Beispiel: Das Matthäusevangelium stammt aus einem judenchristlichen Milieu in Syrien, entstand nach Mehrheitsmeinung etwa 80/90 n. Chr. (Link)
"20 Jahre" kann dann nur für die frühesten Niederschriften gelten. Die meisten erfolgten aber später.
Ich kenne keine Original-Zitate von ihm. Was andere Menschen 100 Jahre später aufschreiben, ist nur begrenzt wortgetreu. Zudem kenne ich die Bibel nur auszugsweise auf Deutsch und ich vermute starke Einflüsse durch die Übersetzungen.
Die Teile der Bibel, die mich beeindrucken, sind eher inhaltlich bedeutend und rhetorisch nicht so der Kracher.
OK danke für deine Offenheit. Was würdest du andern aus der Bibel empfehlen, was dich beeindruckte.
Nachhaltig beeindruckt hat mich die Bergpredigt. Sie passt erschreckend wenig zum realen Wirken der Kirchen.
Einige Geschichten aus dem Alten Testament hinterließen auch wichtige eindrücke. Dass Abraham bereit war seinen Sohn zu opfern z.B. Als eine Freundin von mir 5 Jahre alt war, erzählte ihre tiefgläubige Mutter ihr diese Geschichte und erklärte: "Wenn Gott das gleiche von mir fordern würde, würde ich es auch tun." Die 5 Jährige war natürlich bis ins Mark erschreckt und verstört. Das zeigt, wie nahe psychotisches Verhalten und starke Glaube beieinander liegen.
Die Vernichtung von Sodom und Gomorrha war auch grandios: Es mag zwar tatsächlich ein historisches Ereignis dahinterstecken, aber die "Sünde" mit solch einer kompletten Vernichtung zu bestrafen, war für mich als Grundschüler ein Argument, umgehend den Religionsunterricht zu verlassen und an Ethik teilzunehmen. Wer sich umdreht wird zur Salzsäule erstarren?! Solche Aggressivität passte überhaupt nicht zu dem, was da sonst so über Gott, Vergebung und Nächstenliebe gepredigt wurde.
Echter Glaube benötigt keine Beweise! Und als Beweis werden dann ausführlich "Wunder" angeführt. Auch das hat mich beeindruckt, wenn auch nicht positiv. Wieso sind Menschen bereit, die ihnen geschenkte Logik so einfach über Bord zu werfen?
Positiv war wiederum das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg: Die Arbeiter, die morgens für einen Denar eingestellt wurden, beschwerten sich, dass die, die nachmittags eingestellt wurden, den gleichen Lohn bekamen. Gerechtigkeit ist da eine wichtige Idee, aber viel wichtiger war: Wovon sollen die Menschen denn leben? Wenn sie zu wenig Geld bekommen, verhungern sie. Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, sind die 24 Stunden Lebenszeit, die wir pro Tag haben. Neid, Gier und Missgunst in Bezug auf Geld zerstört aber ein funktionierendes Sozialsystem. Die Idee des "Grundeinkommens" (wenn auch nicht bedingungslos: arbeiten musste man schon!) fand ich überraschend sinnvoll.
Unter'm Strich ist der Kerngedanke der Bibel für mich aber, dass manche Teile sinnvoll sind, manche inspirierend, manche völlig psychodelisch und andere bösartig. Auch eine genaue Kenntnis des Inhalts macht einen Menschen aber nicht zum "guten Christen". Noch nie etwas von der Bibel gehört zu haben, macht einen auch nicht unbedingt zum "schlechten Christen". Es kommt darauf an, was man macht. Die Handlungen sind wichtiger als eine 2000 Jahre alte Niederschrift anderer Menschen - egal ob mit oder ohne Unterstützung des heiligen Geistes.
Mir ist bewusst, dass manche Christen den Glauben an die Bibel zur Eintrittskarte in ein gottgefälliges Leben stilisieren. Ich dagegen glaube an die Handlungen von Menschen. Wenn die für einander da sind, bauen sie mit am Himmelreich in Diesseits. "Nächstenliebe" ist der Schlüssel. "Sünde" ist Axt.
Hei! Nicht Jesus hat gesprochen, sondern der Christ. Die Christuskraft, Gotteskraft in Ihm.
War Jesus kein guter Rhetoriker?
Die Schriftgelehrten waren der Ansicht, er wäre ein guter gewesen.
Um genau zu sein: In der Bibel steht, die Schriftgelehrten wären der Meinung gewesen. Das ist also eine selbstbezügliche Einschätzung und damit nicht stichhaltig.
Kennst du unabhängige Aussagen außerhalb der Bibel?
Rein gefühlsmäßig halte ich deine Aussage für plausibel: Wenn Jesus kein charismatischer und gut verständlicher Redner gewesen wäre, hätte er kaum einen solchen Bekanntheitsgrad erreicht.
Die fehlende Logik beim Predigen, dass der reine Glaube keine Beweise braucht, und dann Wunder alsBeweis anzuführen, ist natürlich ein Schwachpunkt. Das ist aber ein Problem der Verfasser der Bibel, nicht das von Jesus selbst.
Das habe ich schelmischerweise unterschlagen, ohne schlechte Absichten. Natürlich ist richtig, dass die Darstellungen in den Glaubensschriften ohne externe Quellen nicht als objektiv bzw. gegeben behandelt werden sollen.
Externe Quellen zu finden, halte ich für schwierig.
Für die biblische Schöpfungsgeschichte konnte ich auch keine externen Quellen finden. ;-)
Ehefrau? Kinder? Hautfarbe? Jugend und junges Erwachsenenalter? Reise nach Indien? Frauenrechte? Homosexuelle? Wie sollen wir mit Problemen umgehen, die zu Jesus Lebzeiten noch nicht erfunden waren - Organspenden, LGBTQ, Genmanipulation, Leihmutterschaft, Empfängnisverhütung, Sterbehilfe, Globalisierung usw? Viele Details fehlen mir in der Bibel.
Andere Details sind aber klar und deutlich festgehalten: "Seid freundlich zueinander." Und: "Es geht um mehr als eure eigenen Emotionen."
Umso erstaunlicher finde ich, wie oft Menschen, die sich als gläubige Christen bezeichnen, diese Ideen so gar nicht in ihren Handlungen widerspiegeln.
Ich glaube an: "Die Verbreitung von Desinformationen ist antisozial." Die Wunder-Lehren der katholischen Kirche stellen diese Idee auf eine harte Probe. Das GuteFrage-Forum auch.
Und vor allem, weil sie im Laufe der Zeit, bis zum Gehtnichtmehr verfälscht wurde.
Ein guter Lehrer kann mit einem Gleichnis oder Vergleich, den Sinn von etwas erklären und man stellt sich auf den Zuhörer ein, benutzt Situation die der zuhörer kennt.
Ein Gleichnis kann man sich gut merken, ist wie Verknüpfungen im Kopf machen um sich was zu merken.
Außerdem kann man aus einem gleichniss noch viele Zusatzinformationen holen
Ja so denke ich auch. Verstehst du die Gleichnisse Jesu?
Wir können gerne über das Gleichnis reden, welches meinst du?
Alle die das Königreich betreffen. Was ist das Königreich?
Alle Gleichnisse sind ein bisschen viel. Vielleicht sollten wir darüber reden was Gottes königreich ist.
Ein königreich ist eine Regierung wo der könig die Gesetze für sein Volk bestimmt, damit alle in Frieden leben können und der könig wird auch dafür sorgen daß seine Gesetze eingehalten werden.
Gottes Königreich macht genau das. Gott hat Jesus als seinen könig eingesetzt und wenn die Zeit gekommen ist, wird Jesus die Gesetze Gottes auf der Erde durchsetzen
Ganz einfach eigentlich so ähnlich ist das in jedem Land auf der Welt. Eine Regierung herrscht über das Land. Nur in Gottes königreich wird es keine Ungerechtigkeit mehr geben, keiner wird mehr weinen, keiner wird mehr hungern
Was das bewirkt liest man schön in Jesaja 65:17 Denn seht, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an das, was früher war, wird man sich nicht mehr erinnern, noch wird es im Herzen hochkommen. 18 Deshalb jubelt und freut euch für immer über das, was ich schaffe. Denn seht, ich schaffe Jerusalem als Ursache zur Freude und seine Bewohner als Ursache zum Jubeln. 19 Und ich werde mich über Jerusalem freuen und über mein Volk jubeln. Man wird darin nie wieder Weinen oder einen verzweifelten Aufschrei hören.“
21 Sie werden Häuser bauen und sie bewohnen und sie werden Weingärten anlegen und deren Ertrag essen. 22 Sie werden nicht bauen, damit es ein anderer bewohnt, und auch nicht pflanzen, damit es ein anderer isst. Denn mein Volk wird so lange leben wie ein Baum, und meine Auserwählten werden das, was ihre Hände leisten, in vollen Zügen genießen.
25Wolf und Lamm werden zusammen weiden, der Löwe wird Stroh fressen wie der Stier und die Schlange wird sich von Staub ernähren. Auf meinem ganzen heiligen Berg werden sie weder Schaden noch Unglück anrichten“, sagt Jehova.
Danke, das entspricht auch meinen Vorstellungen.
Es gibt viele Menschen hier die hier falsche Ansichten haben, wenn du magst zeig ich dir wie du dich selbst in der Bibel überzeugen kannst was geschrieben steht
Lieb von dir - ich denke, wir könnten Brüder sein.
Gerne, im geistigen Sinn sind wir das vielleicht. Wenn du Fragen zur Bibel oder Jesus hast kannst du mich gerne fragen
Hm...
Den Grund nannte Jesu kurz danach (Lk.8,10).
Danke dir. Verstehst du die Gleichnisse Jesu?