Warum hat Söder als Foodblogger und Gourmet das indische Essen nicht vertragen? Bayern gelten doch als robust beim Essen und müssten das doch vertragen?
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Indisches Essen in Indien oder in Deutschland?
Soweit ich weiß, war dem Foodblogger Söder in Indien relativ schlecht.
3 Antworten
in anderen Ländern gibt es andere Bakterien und Keime, die im Essen sind.
Die Einheimischen sind das gewöhnt und haben sich angepasst. Aber wir noch nicht.
Als wir in Ägypten im Urlaub waren, hatten wir auch alle Durchfall.
Nicht nur andere Bakterien auch andere Hygienestandards. In anderen Ländern sind die Leute dann auch ganz andere mikrobiologische Belastungen gewohnt, als bei uns wo die heilige Kühlkette niemals unterbrochen werden darf.
Man isst ja dann auch vorsichtig und haut sich nicht gleich den Bauch voll.
Indisches Essen ist halt nunmal sehr stark gewürzt, anders als Weißwürste und Krustenbraten.
Da hat dann der Urlaubsklassiker zugeschlagen, auch bekannt als "Montezumas Rache" (weil sich die Conquistadores angeblich herzhaft weggeschissen haben wegen der scharfen Kost in Mittelamerika^^)
Als ich das erste mal im Leben richtig scharf gegessen hab, koreanisch wars, ging es mir danach auch hundeelend. Da gewöhnt man sich aber dran.
Die Inder haben nicht die Hygienestandards wie wir in Deutschland. Da gibt es kein Gesundheitsamt, dass die das Restaurant dicht macht, wenn die Kakalaken unter dem Herd Orgien feiern. Oder die machen das nur wenn man sie nicht bestechen kann.
Die Kühlkette ist auch nicht immer gewährleistet. Ein Mitteleuropäer, dessen Imun- und Verdauungssystem an eine sterile Lebensmittelverarbeitung gewohnt ist, kommt da schnell an seine Grenzen.
Eine Bekannte von mir hat sich in Indien mal ein paar wochenlang nur von Tomatensuppe ernährt, weil das das einzige war, was sie essen konnte, ohne Durchfall zu bekommen.