War Adolf Hitler wirklich ein Linker?
Meine Welt bricht zusammen. Hitler ein Linker und er hat es wohl noch selbst über sich behauptet ein Linker zu sein. Also link war es das ist klar. Entweder hat er damals gelogen, oder heute wird gelogen. Wer genau darf denn da ein Urteil drüber fällen was dann auch stimmt?
56 Stimmen
15 Antworten
Es gibt Fakten. Und es gibt die AfD. Wähle weise!
Die Masche ist auch nicht neu. Solch absurde Behauptungen gab es schon öfter von rechtsextremen
das Problem ist, dass diese ganze links rechts Einteilung der Politik nicht wirklich passt. Damit versucht man sehr komplexe Weltanschauungen zu vereinfachen was einfach nicht funktionieren kann.
Einige Aspekte der NSDAP kann man durchaus mit Forderungen linker /kommunistischer Parteien vergleichen. Wie zb die Fokussierung auf die Arbeiter. Und um das volk bei laune zu halten gab es auch allerlei soziale Wohltaten. Natürlich wird das massiv vom Grundgedanken der Ungleichheit der Menschen überschattet, was mit Linken Ideologien eigentlich absolut unvereinbar ist. Das es dies aber aber in der Sowjetunion gab und heute noch in China gibt macht die Sache noch komplizierter.
NSDAP, bevor sich noch jemand was falsches merkt (will nd Klugscheißen)
Schauen wir doch einfach mal nach, was linke Politik in der Regel ausmacht und wie viel wir davon in Hitlers Politik wiederfinden.
- Ein Gesellschaftsbild, das die grundsätzliche Gleichheit aller Menschen betont: Nein. Hitler hing einem rassistischen Weltbild an, das den Menschen unüberbrückbare Unterschiede aufgrund biologischer Faktoren andichtet und daran ihren Wert als Individuum misst. Vollwertiges Mitglied der nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft" konnte nur sein, wer "deutschen oder artverwandten Blutes" war. Das widerspricht allen sozialistischen Idealen.
- Internationalismus, Antiimperialismus, Solidarität: Nein. Hitler war Nationalist durch und durch, und er plante, Deutschland auf Kosten seiner Nachbarn in eine Weltmacht zu verwandeln. Auf dem Gebiet der (ehemaligen) UdSSR sollte Lebensraum für deutsche Aussiedler entstehen, die Einheimischen wollte man größtenteils vernichten, den Rest versklaven.
- Antikapitalismus, Verstaatlichung von Produktionsmitteln, Enteignungen: Nein. Hitler hat an den Eigentumsverhältnissen in Deutschland nicht gerüttelt. Die Wirtschaft bekam zwar vom Staat Ziele vorgesetzt, ähnlich wie in den Jahresplänen in sozialistischen Staaten, aber eine direkte Lenkung oder Enteignung gab es nicht. Nicht wenige Großunternehmer vertrauten den Nationalsozialisten und unterstützten das neue Regime mit Begeisterung.
- Herrschaft(sbeteiligung) der Arbeiter, Demokratie, politischer Pluralismus: Nein. Alle politischen Parteien bis auf die NSDAP wurden verboten oder zur Selbstauflösung genötigt, die KPD war das erste Opfer. Kommunisten und Sozialdemokraten gehörten zu den ersten "Schutzhäftlingen" und wurden brutal verfolgt. Die Gewerkschaften wurden zerschlagen und durch die gleichgeschaltete "Deutsche Arbeitsfront" ersetzt, deren Aufgabe nicht mehr die Repräsentation der Arbeiter-Interessen war, sondern die "Erziehung des deutschen Arbeiters im Sinne des Nationalsozialismus".
- Unterstützung primär aus der Arbeiterschicht und unteren Einkommensschichten: Nein. Die NSDAP erhielt ihre größte Unterstützung aus dem Mittelstand, darüber hinaus teilweise aus der Oberschicht und von reaktionären, republikfeindlichen und kaisertreuen Kräften.
Es möge anhand dieser Beispiele jeder selbst beurteilen, ob Frau Weidel die Wahrheit sagt, oder ob sie lügt.
Nein, war er nicht. Hier ist das ganz gut erklärt, inkl. Begründung warum Frau Weidel so einen Unsinn in die Welt setzt: watson.ch
Ich glaub sie weiss selber das er rechts war ,aber sowas macht halt aufmerksam auf die Afd
Ok, aber immer die selben zu wählen und erwarten das sich was ändert ist doch auch ein bisschen daneben? Oder haben die in den letzen Jahrzehnten was gutes gebracht?