Warum mögen Linke Adolf Hitler nicht, obwohl er teilweise links gewesen sein soll?
Momentan wird ja darüber diskutiert, ob Adolf Hitler "Links" war. Doch warum sind oder waren dann manche Linke gegen ihn, wenn er es war? Dann hätten sie seine Wirtschaftspolitik doch gut finden müssen.
Warum verbreitest du Lügen der Rechtsextremisten?
Ich verbreite gar nichts. Die Diskussion wird doch gerade geführt, daher die Frage.
8 Antworten
Weil Rechtsextreme lügen. Hitler war rechtsextrem.
Und so nebenbei, das Problem mit Hitler ist nicht automatisch dass sie Links bzw. Rechts war. Sondern dass sie extrem war. Wenn man diese grobe Einteilung verwendet, wäre ich linksliberal. Ich würde trotzdem Kommunismus furchtbar finden, weil er linksextrem ist. Jaja, echten Kommunismus gabs noch nicht, passt schon, darum gehts grad nicht. Normale rechtsorientierte haben auch was gegen Rechtsextreme.
Ändert nichts daran, dass Hitler rechts- und nicht linksextrem war. Rechtsextreme tun gern so als wärs andersrum, weil sie dann wieder n Argument haben, um zu behaupten wie böse die politisch Linke wäre.
Hitlers Weltanschauung war überwiegend rechts.
Die Kommunisten mochten ihn nicht, weil er Kommunisten schon in der Weimarer Republik von seiner SA verprügeln ließ und nach der Machtübernahme in Konzentrationslager stecken ließ und weil er als Nationalist nicht eine sozialistische Weltrepublik anstrebte, sondern ein Großdeutsches Reich. Hierzu empfiehlt es sich, das Gedicht Der heimliche Aufmarsch (1927) zu lesen.
Weitere Gründe:
- Er zerschlug die freien Gewerkschaften.
- Er lehnte den Klassenkampf ab.
- Er kollektivierte nicht die Landwirtschaft und verstaatlichte nicht die Produktionsmittel.
- Er enteignete nicht die Großgrundbesitzer (z. B. ostelbische Junker wie Paul von Hindenburg) und Schlossherren.
- Er stimmte dem Reichskonkordat zu und pries in seinen Reden immer wieder Gott, während die Kommunisten für Staatsatheismus waren.
- Während in der sowjetischen Verfassung rassische Diskriminierung verboten war, erließ Hitler Rassengesetze und ließ Juden sowie Sinti und Roma aus rassischen Motiven verfolgen.
- Er lehnte den Pazifismus ab. Dieser war in linken Kreisen stark verbreitet.
- Er führte Krieg gegen die Sowjetunion.
- Er wollte keine Soldatinnen, während Soldatinnen in der Roten Armee normal waren.
Außerhalb der rechtsradikalen Bubble wird darüber nicht diskutiert, da wird nur der Kopf geschüttelt über die Dreistigkeit und Geschichtsvergessenheit, solchen Unfug von sich zu geben.
Jedem, der in Geschichte nicht gepennt hat und wenigstens grob mitbekommen hat, was der Mann von sich gegeben und veranlasst hat, sollte klar sein, dass er alles andere als links war. Auch nicht teilweise. Nicht mal ein bißchen. Genauer gesagt, waren Linke sogar eins seiner erklärten Feindbilder, die zusammen mit Juden, Homosexuellen, Sinti und Roma und vielen anderen massenweise ermordet wurden.
Rechte Parteien und Faschisten behaupten ja gern, für die »Kleinen Leute« zu sein. Natürlich nur, wenn diese »Kleine Leute« die richtige Nationalität und die richtige Religion haben. Betrachtet man die Steuerpolitik, die Sozialpolitik, usw. dieser Parteien, dann sind die natürlich nicht links. Sondern vertreten überwiegend die Interessen der Wohlhabenden.
Linke durchschauen das, sie ließen sich damals und heute nicht von Faschisten blenden.

Hitler war halt einfach nicht links. Deswegen mögen linke ihn nicht. Hitler war ein ganzer rechtsextremist, da gab es nichts linkes.