Sollten religiose Einrichtungen in Deutschland verpflichtet werden, gleichgeschlechtliche Paare zu trauen?

Nein 78%
Ja unbedingt 22%

64 Stimmen

16 Antworten

Nein

Nein warum sollten Sie das tun? Die Kirchliche Trauung hat so oder so keine gesetzliche relevant das ist also rein zum persönlichen Vergnügen. Und wenn die entsprechenden Organisationen das eben nicht möchte bzw. aus Religiösen Gründen ablehnen das ist das eben so.


Nerdkidfreak007  24.04.2025, 09:01
Seit 2009 ist ein Gesetz in Kraft, das Personenstandsgesetz, das es Paaren erlaubt, auch ohne vorherige standesamtliche Eheschließung kirchlich zu heiraten. Davor machte sich ein Geistlicher strafbar, wenn er die Ehe allein auf kirchlicher Basis schloss.

https://www.google.com/url?q=https://www.verlobungsring.de/informationen/hochzeit/kirchliche-trauung-ohne-standesamt%23:~:text%3DSeit%25202009%2520ist%2520ein%2520Gesetz,allein%2520auf%2520kirchlicher%2520Basis%2520schloss.&sa=U&sqi=2&ved=2ahUKEwi1-L6TjPCMAxV9BdsEHSQKDzAQFnoECBIQBQ&usg=AOvVaw3bKBzres2w79Z7ODSHrKNu

Deamonia  24.04.2025, 09:13
@Nerdkidfreak007

Ändert nichts daran, das die kirchliche Trauung keine rechtliche Relevanz hat. Aus deinem Artikel:

Das Paar muss sich im Klaren darüber sein, dass nach einer ausschließlich kirchlichen Hochzeit ohne Standesamt-Trauung die Partnerschaft rechtlich immer noch als nichteheliche Gemeinschaft behandelt wird. Es werden weder Steuervergünstigungen gewährt, noch gibt es eine klar geregelte Erbfolge nach dem Tod eines der Partner. Auch für die Rentenversicherung gilt ein nicht standesamtlich verheiratetes Paar nicht als Ehepaar, sodass ebenfalls keine Witwenrente gezahlt werden würde.
Nein

Es steht jeder Kirche frei zu trauen was sie möchte. Wer damit nicht einverstanden ist kann auch ohne Kirche heiraten. Aber Kirche und Staat sind getrennt. Du kannst auch keinen Tischtennisverein zwingen auf einmal Schachspieler aufzunehmen nur weil die sich benachteiligt fühlen.

Nein

Ein solches Gesetz fände ich falsch, da eine religiöse Trauung nur innerhalb der Religion irgendeine Bedeutung hat. Da viele Religionen in sich oder in ihren Traditionen homophob sind - sollte es alleine ihre Entscheidung sein, ob sie das ändern wollen...

Und wenn ein Paar unbedingt diese religiöse Ehe haben möchte, diese Religion ihre Liebe aber ablehnt - dann sollte man sich halt eher mal Gedanken machen, als Paar, ob man mit dem homophoben ... Verein ... was zu tun haben will...


guitschee  24.04.2025, 09:03
@Nerdkidfreak007

Aha. Und was genau sollte das mit dem Thema hier zu tun haben?

Wobei ich auch das falsch fände, also, wenn es strafbar wäre - weil diese "Ehe" halt einfach keinerlei Bedeutung außerhalb der Religion haben sollte...

Nerdkidfreak007  24.04.2025, 09:07
@guitschee
Ein solches Gesetz fände ich falsch, da eine religiöse Trauung nur innerhalb der Religion irgendeine Bedeutung hat
guitschee  24.04.2025, 09:15
@Nerdkidfreak007

Ja, das ist mir klar, nur warum zitierst du mich da? Ich verstehe allgemein nicht, worauf du hier gerade hinaus willst...

Deamonia  24.04.2025, 09:15
@Nerdkidfreak007

Ändert nichts daran, das die kirchliche Trauung keine rechtliche Relevanz hat. DEIN Link beginnt mit:

Das Paar muss sich im Klaren darüber sein, dass nach einer ausschließlich kirchlichen Hochzeit ohne Standesamt-Trauung die Partnerschaft rechtlich immer noch als nichteheliche Gemeinschaft behandelt wird. Es werden weder Steuervergünstigungen gewährt, noch gibt es eine klar geregelte Erbfolge nach dem Tod eines der Partner. Auch für die Rentenversicherung gilt ein nicht standesamtlich verheiratetes Paar nicht als Ehepaar, sodass ebenfalls keine Witwenrente gezahlt werden würde.
Nein

Das hilft niemandem - dadurch wird die Toleranz nicht größer. Davon ab darf trotzdem noch jeder Pfarrer/Pastor nach seinem eigenen Gewissen entscheiden und kann es dann so oder so ablehnen.

Nein

Für die Gültigkeit einer Trauung ist das Standesamt zuständig. Da ist es natürlich wichtig, dass es diese Möglichkeit gibt. Denn Liebe ist etwas positives und wenn zwei Menschen sich lieben sollte das auch staatliche Anerkennung finden können.

Religionen liegen im Bereich des Glaubens und da muss es der jeweiligen Glaubensrichtung vorbehalten bleiben, in wieweit diese so etwas akzeptieren können.

Ich persönlich bin meines erachtens tolerant und erwarte dieses auch von anderen. Daher toleriere ich eben auch Entscheidungen, die bedingt durch andere Denkweisen als deren Überzeugung gelten.