Sollte die DDR neu gegründet werden?

Hat doch schon beim ersten Mal nicht funktioniert. Es sollte auch um das Wohl der Menschen gehen, nicht um das Wohl des Sozialismus.

Die Menschen in der DDR haben sehr klar gemacht, dass sie mit dem Staat nichts zu tun haben wollen. Das waren halt nicht 108.000 Quadratkilometer eingezäunte Lebensfreude, sondern ein bevormundender Unrechtstaat.

Sowas fordern meist nur jüngere, die die DDR überhaupt nicht erlebt haben....

Wer so leben will, kann gerne nach Venezuela, Kuba, China oder Nord Korea.... Auswahl gibt's genug. :)

Was soll "zum Wohle des Sozialismus" heißen? Wenn eine Ideologie den Menschen kein Wohl bringt, und das hat der Sozialismus nicht nur in der DDR erschreckend eindrucksvoll bewiesen, dann kann sie in der Mottenkiste der Geschichte verrotten, statt artifiziell nur um ihrer selbst willen reanimiert zu werden. Eine zweite DDR brauchen wir nicht.

Der Sozialismus sollte nach der Theorie kein Selbstzweck sein, dem es zu dienen gelte. Die Übergangsgesellschaft zwischen Kapitalismus und Kommunismus muss das Werk aller sein, weil im Interesse aller liegend, denn um deren Wohl geht es ja schließlich. Es geht nicht um das Wohl eines abstrakt gefassten Sozialismus und deren Handvoll Protagonisten, wie gehabt in der "DDR".