Sollte der Staat mehr gegen Kinderarmut tun?

Gehen wir es mal der Reihe nach durch:

"z.B. kostenlose Mahlzeiten in Kitas und Schulen"

Nein, Erfahrungsgemäß wird oft "Kostenlos" als "man kann ruhig jede Menge nehmen und dann übrig lassen" wahrgenommen. Da steht dann jede Menge angefangenes Essen herum, dass dann in der Mülltonne landet.

Wenn dann soll es finanzielle Unterstützung für Familien mit wenig Einkommen geben, aber das gibt es meines Wissens nach eh.

"z.B. Mindestlohn anheben, damit Eltern ihre Familie ernähren können, bezahlbarer Wohnraum, Teilhabe, etc."

Der Mindestlohn soll/muss so hoch sein, dass es zwar Ausbeutung von Arbeitnehmern eindämmt, aber gleichzeitig auch nicht so hoch sein, dass dadurch Arbeitslosigkeit entsteht indem zu viele kleine Unternehmen sich nicht genug Personal leisten können. Hier braucht man eine gute Balance.

"z.B. Kostenlose Bildung (inkl Studium) für alle ermöglichen um auch Kindern aus ärmeren Familien Bildung und Chancen zu ermöglichen."

Das ist eh vorhanden, wir sind nicht in den USA.

"z.B. viel mehr Lehrkräfte und qualifiziertes Schulpersonal einstellen für Organisation, Psychologische Betreuung"

Hier gibt es sicher Verbesserungspotential, aber im groben passt es wie es ist.

"z.B. Klimawandel, für die Zukunft der Kinder vorsorgen und nicht denen einen Berg von Problemen auflasten"

Der Klimawandel wird meiner Wahrnehmung nach ausreichend thematisiert.

zu punkt 1:
ich denke kinder können durchaus ohne mahlzeiten überleben.
was ich damit meine: morgens frühstücken und nach schulschluss gibts zuhause was zum essen.
klar, bei ganztagsschulen ist das vielleicht problematisch aber dann gibts halt von mir aus preise zwischen 1-5€ wie in den meisten mensas. das wird man ja wohl noch fürs kind übrig haben! (weniger als ein döner immerhin!)

zu punkt 2:
wär mir neu dass kinder in deutschland hungern müssen. bisher konnte noch jede familie einkaufen gehen und täglich nahrung auf den tisch stellen. falls das nicht klappt müssen andere prioritäten gesetzt werden. man muss keine teuren markenprodukte kaufen.

zu punkt 3:
kostenlose bildung gibts doch schon? schulen kosten nichts und studiengebühren wurden abgeschafft so viel ich weis.

zu punkt 4:
mehr lehrkräfte sind immer gut aber woher soll das personal kommen? wenn niemand lehrer werden will dann kann man kaum bürger dazu zwingen. der mangel besteht schon und muss natürlich abgestellt werden. kann man aber wie pflegekräfte genau so wenig aus dem hut zaubern.

zu punkt 5:
klimawandel betrifft uns alle und muss natürlich auch angegangen werden.
das seh ich mehr als gesamtgesellschaftliches oder gar globales problem.

Die Eltern in die Pflicht nehmen.