Sollte der Schöpfungsbericht aus der Bibel gleichwertig neben der Evolutionstheorie unterrichtet werden?
An Schulen werden Kinder viel zu schnell in eine Richtung gestoßen. Der Schöpfungsbericht soll deswegen gleichwertig zur Evolutionstheorie unterrichtet werden, damit die Kinder nicht nur einseitige Ansichten eingetrichtert bekommen.
45 Stimmen
10 Antworten
Das eine gehört in den Religionsunterricht. Das andere in den Biologieunterricht.
Es wäre definitiv nicht sinnvoll, die Evolutionstherie im Religionsunterricht zu behandeln.
Ausserdem behandeln diese beiden Dinge keineswegs dasselbe.
Evolutionstheorie = wissenschaftlich bewiesen wie die Welt entstand
Schöpfungsgeschichte = literarische Darstellung durch wen die Welt entstand (* es steht jedem frei, dies zu glauben oder nicht)
Evolutionstheorie = wissenschaftlich bewiesen wie die Welt entstand
Das ist nur teilweise korrekt.
Ja, die Evolutionstheorie ist bewiesen, aber sie erklärt nur wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat.
Nichts. Bei der Schöpfungsgeschichte haben sich die Theologen was ausgedacht, was ihnen logisch und in ihr Weltbild passend erscheint, bei der Evolutionstheorie haben das die Wissenschaftler gemacht. Bewiesen ist keines der beiden. Aber so ähnlich, wie es im Mittelalter hiess: "Jawohl, Schöpfungsgeschichte", heisst es heute eben: "Jawohl, Evolutionstheorie".
Die "Evolutions Theorie" beweist gar nichts ! Sie ist wie sie schon von der Wortwahl her genannt wird eine "Theorie", wobei sie sich sogleich als gigantische Lüge entpuppt.
Nur als kurzer Denkanstoss:
Wie soll der Verstand und der freie Wille des Menschen "entstanden" sein ?
Und alleine die Existenz der Liebe straft diese "Theorie" sogleich Lügen !
Die "Evolutions Theorie" beweist gar nichts ! Sie ist wie sie schon von der Wortwahl her genannt wird eine "Theorie", wobei sie sich sogleich als gigantische Lüge entpuppt.
In der Wissenschaft ist eine Theorie der höchste Standard. Gravitation ist auch "nur eine Theorie".
Viele Teile der biologischen und medizinischen Forschung stützen sich auf die Evolutionstheorie und bekommen damit konsistente Ergebnisse.
Ich bin vor allem dafür, über die biblischen Schöpfungsmythen aufzuklären. Es gibt zwei an der Zahl, die auch noch unterschiedlich alt sind. Es sind halt Mythen ohne jeglichen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Ich lernte im Konfirmandenunterricht, daß der biblische Schöpfungsbericht niemals wörtlich genommen werden kann. Wenn das so auch in der Schule gelehrt wird, ist das eine gute Maßnahme, um dem Kreationismus das Wasser abzugraben.
Solange das im Religions- oder Geschichtsunterricht geschieht bin ich dafür.
Auch ein Vergleich mit den Schöpfungsmythen anderer Völker ist lohnenswert und relativiert vieles.
Als Christ bin ich natürlich dafür (ein schöpferischer Ursprung dieser Welt ist ja ganz grundsätzlich eine Erklärungsmöglichkeit), aber die praktische Umsetzung dürfte schwer sein.
Eine neutrale Darstellung von sowohl der ET, als auch schöpfungswissenschaftlichen Modellen (Intelligent Design, Kreationismus) in Schulen würde ich begrüßen, aber dafür wären erhebliche Reformen und Änderungen notwendig.
Unser Bildungssystem ist stark naturalistisch geprägt und unsere Gesellschaft wird seit langen mit einseitigem Popularisieren der ET und dem Verunglimpfen schöpfungswissenschaftlicher Ansätze indoktriniert.
Die meisten Lehrer werden von vornherein gegen Schöpfung eingestellt sein, daher wird von denen kaum eine richtige und neutrale Darstellung der Schöpfungslehre und ihrer Argumente zu erwarten sein.
Das Gleiche gilt für die Menschen, die den Lehrplan machen. Deshalb müssten Schöpfungswissenschaftler den entsprechenden Teil des Lehrplans (mit)gestalten, was in der heutigen Zeit auch schwer zu erreichen sein dürfte.
Es bräuchte also Schöpfungswissenschaftler, die den Lehrplan mitgestalten und ein Umdenken der entsprechenden Lehrkräfte zur Bereitschaft beide Seiten neutral darzustellen. Außerdem müsste man erkennen, bzw. eingestehen, dass die ET nicht so konkurrenzlos ist, wie sie dargestellt wird.
Und für die aufgebrachten Atheisten nochmal zum Mitschreiben:Ich bin NICHT dafür die ET zugunsten der Schöpfungslehre aus dem Lehrplan zu streichen. Ich bin dafür beide Seiten von einem neutralen Standpunkt aus darzustellen. Sollen die Schüler dann selber entscheiden was ihnen mehr einleuchtet.
lg
Denn es ist nun einmal so, das die Evolutionstheorie auf wissenschaftlich anerkannten Fakten. Der Schöpfungsbericht aus der Bibel ist dagegen nichts anderes als ein Mythos. Und in Schulen sollten Fakten Vorrang haben. Das bedeutet, das der Schöpfungsmythos aus der Bibel unbedeutend ist.
In Religionsunterricht, ja. Aber natürlich nicht in Biologie :)
Im Religionsunterricht sollte das standart sein.
Stattdessen bekomme ich von meinem Kind zu hören, dass dort hauptsächlich Bilder ausgemalt werden.
lg
Darum geht es nicht, was wir Menschen erforschen können, können wir nicht mit biblischen Erzählungen gleichsetzen die keinerlei Naturwissenschaftliche Aufklärung zu leisten suchen!
Die USA zeigt ja teils wie wissenachaftsfeindlich sich manche die behaupten sich auf die Schrift zu berufen sein/werden können.
Es geht eher darum die Auslegung der Naturwissenschaftlichen beobachten recht bzw. Vieldeutend zu vermitteln, wo ja leider gegenteilige der Fall ist und immer wieder das plumpe reden vonwegen letzter gemeinsamer Verwandter des Menschen bevor etwas an Land krabbelt...
Solch Beobachtung ist nämlich nie gemacht worden dass Arten derart Veränderung erfahren würden, und es ist nur eine von mehreren Auslegungen der Schrift Darwins.
Der Gezeichnete Stammbaum des Menschen in Bio Büchern ist also irreführend dazu bräuchte man nichts neues erfinden um dies klar vor Augen zu haben, man will es leider anders vermitteln dann kommt oft unverhofft eine Rückwärtsgewandte Ideologie hervor.
Der Gezeichnete Stammbaum des Menschen in Bio Büchern ist also irreführend
Es mag sein, dass in Schulbüchern manches vereinfacht dargestellt ist.
Irreführend ist es aber nicht.
Die Aufgabe moderner Evolutionsbiologie ist NICHT die "Auslegung" von Darwins Schriften, und die Veränderung von Arten ist beobachtbar und sogar im Laborexperiment nachgewiesen.
Innerhalb der Arten ja, aber kein Beuteltier wird durch Evolution zu einem Affen etc.!
Die Linien in denen die Arten verbunden werden in diesen angeblich vereinfachten Darstellungen sind Quatsch und zeigen nur die größten gemeinsamen Nenner,
aber aus einem der vielen Humanoid Arten die gefunden wurden, wurde nicht später der Mensch, dies ist eine Lüge die auf keinerlei Fakten basiert.
aber aus einem der vielen Humanoid Arten die gefunden wurden, wurde nicht später der Mensch, dies ist eine Lüge die auf keinerlei Fakten basiert.
Sagen dir endogene Retro-Viren etwas? Oder die Tatsache, dass Menschen kein Vitamin C bilden können? Darüber kann man unsere Verwandtschaft zu anderen Hominiden und Primaten sehr klar nachweisen.
Die Evolutionstheorie ist eine der best belegten wissenschaftlichen Theorien. Sie wurde von Anfang an angefeindet, tausende haben sich an ihrer Widerlegung versucht, aber sie steht noch immer.
Seit der Verschmelzung der ursprünglichen Darwinschen Theorie mit den Ergebnissen von Molekularbiologie und Genetik zur Synthetischen Evolutionstheorie steht sie sogar noch auf festeren Füßen
Den Schöpfungsmythos dagegen darf man als widerlegt betrachten. Die Funde der Paläontologie und genetische Untersuchungen zeichnen sehr präzise die Evolutionslinien nach und bestätigen Darwin
Im Physikunterricht wird unter anderem Astronomie gelehrt, aber aus guten Gründen keine Astrologie
im Geschichtsunterricht werden die Ergebnisse von Historikern gelehrt, nicht die von Geschichtsrevisionisten
Ich kenne das gar nicht anders. Im Reliunterricht gabs die Schöpfungsgeschichte und ein paar Stunden später in Biologie gabs Evolution. Warum auch nicht? Es ist auf beiden Seiten "nur" Wissen was vermittelt wird. Was man daraus macht bleibt dem Hörenden. Bei mir in der Schulzeit war es so, dass man das irgendwann in einem Test ausgelutscht hatte und dann gings mit anderem Stoff weiter.
Sollte der Schöpfungsbericht aus der Bibel gleichwertig neben der Evolutionstheorie
Genau - und auch alle anderen Phantasien auf der Welt welche es dazu gibt.
Leider falsch. Das ist die wissenschaftliche Erklärung wie es aus wissenschaftlicher Sicht abgelaufen sein müsste. Bewiesen ist daran nur das wenigste. Oder mit ganz ketzerischen Worten: Ist halt nur eine andere Art von Glauben.