Woher weiß man das Gott die Erde in 7 Tagen erschaffen hat?
Und warum sagt man 7 obwohl er am letzten Tag geruht hat? Also sind es eigentlich nur 6?
Und wer sagt das Gott nicht viel länger gebraucht hat, z.b. 40000 Tage aber sich nur besser dastehen lassen möchte ?
39 Antworten
In den Übersetzungen werden Ereb und boqer traditionsgemäß mit Abend und Morgen wiedergegeben, die Grundbedeutungen sind aber Übergang und Neuanbruch. Die Schöpfungs,,tage" definieren sich über die Werdung und Vollendung der jeweiligen Schöpfungswerke. Besonders deutlich wird das an der Vermehrung der Organismen einschließlich des Menschen (Gen. 1.28). Zudem wiederholt sich mehrmals die Wendung ,,und es geschah so", so auch in Gen. 1.30.
Der siebte ,,Tag" ist alles andere als ein unbedeutendes Anhängsel, er ist etwas ganz Besonderes. Zum einen dauert er noch heute an (Hebr. 4) und zum anderen wurde die Schöpfung innerhalb desselben vollendet und nicht bereits am sechsten. Zudem werden einzig der sechste und der siebte ,,Tag" mit bestimmtem Artikel benannt, was beide (gerade im Hinblick auf die Rolle des Menschen) als speziell und einander ebenbürtig kennzeichnet.
Wie wäre es mal mit der Version: "Du sollst den Sabbath heiligen!".
Von Makroskopischem und Mikroskopischem könnte ich mir rein gar nichts kaufen. Von der Sabbathruhe aber garantiert etwas!
Ein Ruhetag - oder zweie - tun immer gut. Aber das ist was Gesellschaftliches.
Es hat schon ein bisserl länger gedauert. ;-)
Nur haben die Verfasser des priesterschriftlichen Schöpfungshymnus die Schöpfungstaten Gottes in ihren schon bestehenden Kalender mit sieben Wochentagen eingefügt.
Zu dem Thema gibt es schon Unmengen an Fragen und guten Antworten auf GF.net.
Ich denke die meisten Christen glauben nicht mehr an die Welterschaffung in 7 Tagen. Schon allein die Tatsache, dass es 2 Schöpfungsberichte direkt hintereinander in der Bibel gibt, die sich zudem auch noch unterschieden, lässt darauf schließen, dass die Texte nicht wörtlich gemeint sind.
So ist der eine Schöpfungsbericht bspw. in der babylonischen Gefangenschaft entstanden, wo die Israeliten mit Schöpfungsberichten anderer Religionen konfrontiert wurden.
Auch steht der Name Adam von adama (hebräisch) für "Der Mensch". Ich glaube nicht, dass Adam deshalb ein Mensch war, sondern die Geschichte soll symbolisch die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen veranschaulichen und erklären.
Ja, die sieben Tage sind stark geschönt. In Wirklichkeit hat er alles an einem Tag geschafft. Wollte aber anderen Göttern nicht die Zeiten kaputt machen, und hat deshalb sieben Tage abgerechnet.
Hallo Bearenjudas88,
woher weiß man.... tja, beim Glauben glaubt man, aber man weiß nicht sondern glaubt.
Wenn Gott die Welt in 6 Tagen erschaffen hat und am . Tage geruht hat, dann war das wohl so, wenn ich glaube.
Wie lange ein Tag Gottes dauert, das können wir nur erahnen, oder schon fast berechnen, wenn wir all die Wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entstehung der Erde hernehmen.
Denn Gott ist eine Wesensart, die unsere Fähigkeit des Verstandes übersteigt. Deshalb wurden die Geschichten der Bücher in Bilder gepackt die verständlich sind, damit das gemeine Volk es sich besser vorstellen kann.
Die Frage die sich ja aus deiner Frage auch ergibt, ist, ob es relevant ist, was ein Tag ist oder ob es für dich um einen Erdentag in unserem heutigen Verständnis geht.
Das Gott ein Geltungsbedürfnis hatte und deshalb von 40000 Tage auf 7 Tage "abgespeckt" hat ist eher unwahrscheinlich, außer er ist nicht der einzige Gott im Universum und es gibt in anderen Universen einen anderen Gott.
Ansonsten müsste er sich ja nicht besser machen als er ist, denn besser als sehr gut geht ja nicht ohne Vergleich.
LG Mata
Ich finde die Begriffe Übergang und Neuanbruch in dem Zusammenhang sehr interessant. Mein erster Gedanke war eine Iteration, wenn nicht auch eine Rekursion vom Makroskopischen (Universum, Galaxien, Sonnensysteme) ins Mikroskopische (bis zum bewussten Leben, dem Menschen). Dann kann der siebte Tag symbolisch als das Ende dieser - ich sage mal - Rekursion gesehen werden; mit der Idee, dass mehr auch nicht geht.