Ist so ein Training möglich für ein Älteres Pferd?
Ich wollte euch mal Fragen ob diesen Training gut ist für ein Älteres Pferd von Montag bis Sonntag. Bitte mit Begründungen, Verbesserungen Vorschläge...
Das Pferd ist noch recht gut fitt.
Montag: Bodenarbeit
Dienstag: Longieren
Mittwoch: Ausritt ca 90min
Donnerstag : Ausdauer Training vorallem Trab
Freitag: Stangenarbeit
Samstag: Spiel und Spaß vom Boden aus
Sonntag :langer Ausritt ca 3h
4 mal reiten
3mal vom Boden aus
Im Alltag wird mit ihm ähnlich gearbeitet, daher die Muskulatur noch recht gut. Das Pfer ist 24 Jahre alt. Das Pferd ist gesund.
Unter Bodenarbeit meine ich nur, Schritt halt, trab Übergänge üben, rückwärtsrichten, und paar Tricks üben/lernen.
Beim ausreitten, mit allen drei Gangart, im Schritt mal Zackig mal gemütlich.
Der Reiter wüsste so die Grundlagen, fällt dem Pferd auch nicht in den Rücken, hat eine recht ruhige Hand.
6 Stimmen
11 Antworten
Fehlt leider die Grundlage, um das beurteilen zu können. Definiere "älteres" Pferd? Definiere "noch recht gut fit"? Ist das Pferd gesund? Wie ist sein Allgemein/muskulärer/Trainingszustand? Was wurde bisher mit ihm gemacht? Was verstehst du unter Bodenarbeit? Sitzt ein geübter Reiter drauf oder ein Anfänger? Wird beim Ausritt gemütlich gebummelt oder zackig voran?
Longieren würde ich in dem Alter auf ein Minimum beschränken und sollte auch nur jmd machen, der es wirklich kann - heißt, Pferd wird wirklich longiert und nicht zentrifugiert. Ansonsten fehlt mir hier die Gymnastik - statt Ausdauertraining würde ich hier eine Dressureinheit empfehlen, ebenso statt dem 3h-Ausritt. Ein Pferd in dem Alter sollte nicht mehr unbedingt enge Wendungen gehen, keine schnellen Starts/Stopps, einfach alles mit etwas Bedacht.
Ein Pferd in dem Alter sollte man nicht ohne Not longieren. Auch 3 stündiger Ritt ist ziemlich fragwürdig. Ein Pferd braucht kein so abwechslungsreiches Programm. Das dient mehr dem Vernügen des Menschen. Das Pferd hätte „zur Abwechslung“ mehr von vernünftiger, angepasster Dressurarbeit mit Reitlehrer.
"in dem Alter" ... sorry, unsere Pferde sind in diesem Alter voll im Saft gewesen und sind fröhlich Jagden gelaufen ... bis an die 30 Jahre.
Da ist die Frage macht, es dem Pferd Spaß, 1h in der Halle rum zu laufen
Da hat der vom Ausritt viel mehr
Ich denke, es geht ums FIT HALTEN? Dem Pferd macht es „Spaß“ wenn es gesund erhalten wird. Und da wäre ordentlicher Unterricht gewiß zielführender und auch abwechslungsreicher, als zu longieren. Und gegen mehrer Ausritte spricht überhaupt nichts - allerdings in dem Alter keine 3 Stunden.
1-2 x in der Woche Unterricht, 2-3 x in der Woche ausreiten (nicht länger als je 1-2 Stunden!), dann kannst du den Rest der Tage mit dem Pferd mit Verstand am Strick rum spielen, wenn dir das Freude macht.
Von einer ordentlichen Stunde im Viereck hat das Pferd sowohl körperlich als auch mental ganz gewiß einen weitaus größeren Nutzen, als (tatsächlich!) „im Kreis rum zu laufen“ an der Longe. Denn da ist wirklich öde und für die Knochen belastend.
Ist es! Ein Pferd ist nicht dafür gemacht, auf einer Kreisbahn zu laufen, das belastet immer die Gelenke. Longieren ist ok, wenn es jmd kann und das Pferd läuft wie auf Schienen - nicht wie ein Motorradfahrer in der Kurve. Aber auch dann bitte nicht täglich und keine Stunde lang.
Ich lasse ihn auch gerne einfach im longierzirkel laufen.
Das ist Gift für die Gelenke eines älteren Pferdes. Ich empfehle dir sehr, dir mal das Buch „Das Pferd in positiver Spannung“ anzuschauen. In de renaturierte würde ein Pferd niemals im Kreis rum laufen. Wenn wir dies von ihm verlangen, weil wir mit ihm arbeiten wollen, muß es dabei dementsprechend gymnastiziert werden.
Wenn du so fragst, ist dir das wohl nicht mal wirklich bewusst, und es zu lernen, wäre ein größerer Prozess. Da wäre es wirklich besser, öfter ausreiten zu gehen, und hierbei entsprechend der Tagesform Abwechslung zu schaffen.
Longieren ist nur zu bestimmten Trainingszwecken gut, wenn man es wirklich beherrscht.
Wenn man es kann… super. Aber ganz ehrlich: ob DU das kannst, weiß ich nicht. Ich mit meinem annähernden L - Niveau grenzwertig ohne regelmäßige Korrektur durch einen Reitlehrer. Ich habe freilich auch schon jemanden gekannt, die ritt sogar Schulterherein auf dem Grasstreifen neben dem Weg. Wenn ich aber die Beiträge von FS so lese, funktioniert das wohl eher nicht. Und das ist überhaupt nicht böse gemeint - wir haben ja alle zu lernen. Wenn man aber keine Möglichkeit sieht, sich weiterzubilden, muß man eben zusehen, wie man sich am besten mit den gegebenen Möglichen arrangiert, ohne dass das Pferd darunter unnötig leidet.
Dem Pferd fragwürdige „Abwechslung“ zu bieten, als sei es ein unausgelasteter Hütehund, ist jedenfalls nicht der beste Weg.
Es fehlt halt das WIE - und das ist der Knackpunkt. Kann zu viel sein, kann aber auch gerade richtig sein oder viel zu wenig. Ist halt auch immer die Frage, wie gut man die Einheiten aufbaut und was man dabei macht für die Gesunderhaltung des Pferdes.
nein.
definitiv nicht.
es fehlen in der liste zwei reitstunden bei einem qualifizierten trainer, bzw. eine reit- und eine bodeneinheit mit qualifiziertem unterricht.
es ist keinerlei gymnastizierendes reiten erwähnt. es wird kein wort über die haltung erwähnt.
Ja. ABER ich folgte meiner verstorbenen TÄ - Fachtierärztin - die gegen das Longieren bei Pferden ab 20 war. Und wir reden hier vom Longieren, nicht vom Schleudern. Schleudern ist auch für Pferde im besten Alter UNGESUND.
Ich hoffe also, dass du vom fachgerechten Longieren sprichst.
Sorry😬
Im Alltag wird mit ihm ähnlich gearbeitet, daher die Muskulatur noch recht gut. Das Pfer ist 24 Jahre alt. Das Pferd ist gesund.
Unter Bodenarbeit meine ich nur, Schritt halt, trab Übergänge üben, rückwärtsrichten, und paar Tricks üben/lernen.
Beim ausreitten, mit allen drei Gangart, im Schritt mal Zackig mal gemütlich.
Der Reiter wüsste so die Grundlagen, fällt dem Pferd auch nicht in den Rücken, hat eine recht ruhige Hand.