Ist folgende „Strategie“ verständlicher Selbstschutz oder eine manipulative Machtspiel?
Eine Freundin war über dieses empört:
„Das Spiel ist einfach. Es geht darum die richtigen Knöpfe zu drücken. Der Mann glaubt unverwundbar zu sein, aber wenn man die richtigen Trigger findet, ist er ein Leichtes.
Du darfst dich verlieben, aber nicht zu tief binden, weil der der sich bindet verliert. Du darfst mit ihm flirten, ohne emotional involviert zu sein, und durch eine sanfte und weiblich anmutige Art sein Herz einnehmen.
Sobald du ihn erobert hast, ist er wie eine Puppe in deiner Hand. Er macht alles für dich. Es bedarf weibliche Charisma und Geduld. Bleib jedoch ungebunden. Auf diese Art behältst du die Oberhand, und verhinderst verletzt zu werden.
Missbrauche dieses aber nicht, und verletze ihn nicht böswillig, weil das Ziel bloß Selbstschutz ist. Halte seine Rechte ein, wenn du mit ihm etwas anfängst, und er gut zu dir ist. Aber Binde dich niemals zu tief an Menschen, und sei immer bereit abspringen zu können emotional.“
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3 Antworten
Zu echter Liebe gehört halt das Risiko verletzt werden zu können. Das ist für beide Seiten so.
Aber solche Sätze wie "wenn er sich erstmal verliebt hat, ist er wie eine Puppe", da geht's auch nicht mehr nur um Selbstschutz sondern darum genau zu wissen, wie man den anderen manipuliert. Man will gar keine echte Liebe, sondern nur jemanden den man benutzen kann, bis man keine Lust mehr hat.
Das schreit nach "ich habe Angst". Wahrscheinlich Ausdruck einer nicht verheilten Verletzung.
Ja, das ist Manipulation und ja, das ist Selbstschutz - das schließt sich nicht gegenseitig aus - und nein, da kommt keine gesunde Beziehung bei heraus.
Das nennt man Bindungsangst und das ist ein 100% Indiz für eine psychische Krankheit.
Zudem an Egoismus, Empathie- und Charakterlosigkeit nicht zu überbieten.