Ist der Buddhismus friedvoller als das Christentum und der Islam?
Beim Christentum und Islam habe ich das Gefühl das sie gewaltbereiter sind als der Buddhismus. Vielleicht liegts auch daran das ich mehr Kontakte zu den beiden Religionen habe als zum Buddhismus.
Was meint ihr?
34 Stimmen
10 Antworten
Ich denke, dass das Christentum und der Buddhismus als Religionen annähernd gleichermaßen friedlich sind, meiner Einschätzung nach, obwohl ich mir beim Buddhismus nicht ganz sicher bin, weil ich ihn viel zu wenig kenne. Trotzdem scheinen sich so manche Christen und Buddhisten nicht daran zu halten. Zumindest betraf das einige Christen früher im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit. Hier nun, was die Buddhisten betrifft, die gerne friedliebend wahrgenommen werden.
1. Im mittelalterlichen Japan waren bewaffnete buddhistische Mönche in Konflikte zwischen verschiedenen buddhistischen Sekten und mit der Regierung verwickelt.
2. Auch in China waren buddhistische Mönche in bewaffnete Kämpfe verwickelt, insbesondere die Shaolin-Mönche, die an verschiedenen militärischen Auseinandersetzungen teilnahmen.
3. In jüngerer Zeit gab es in Myanmar (Burma) gewalttätige buddhistische Übergriffe auf muslimische und christliche Minderheiten. Die buddhistische Bewegung Ma Ba Tha, die von dem Mönch Ashin Wirathu angeführt wurde, spielte eine Rolle bei der Verbreitung antimuslimischer und antichristlicher Propaganda, die zu Gewalt gegen Christen und Muslime führte. Es gab dabei massive Angriffe auf Kirchen und christliche Dörfer.
4. In mittel- und ostasiatischen Gebieten gibt es auch beständig Gewaltausschreitungen zwischen verschiedenen buddhistischen Gruppen selbst.
Hi ... Vom Fundament und der Lehre her sind der Buddhismus und auch der Hinduismus tatsächlich friedlicher. Dies liegt daran, dass sie den Blick nach innen richten und auf einer spirituellen Ebene oft höher stehen als die abrahamitischen Religionen. Immer mehr Christen, selbst aus konservativen Kreisen, erkennen, dass Yoga und Meditation usw. nicht vom Teufel stammen, sondern sie näher zu Gott führen. Das gibt Anlass zum Optimismus, dass auch in diesen Traditionen irgendwann mal die Erkenntnis reifen wird, dass Ahimsa – im Christentum als Nächstenliebe verstanden, nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern auch aktiv gelebt werden kann.
LG.
Diese Frage müsste eigentlich Präzisiiert werden.
Zumal es Dutzende von Arten des Buddhismusses gibt .
"Gefühle" helfen einem in der Bewertung der Realität von Religionen auch überhaupt nicht weiter .
Weil hier gibts hier auch viel missverstäntnisse,denn das achso berühmte Mitgefühl im Buddhismus ist ja nur der Tatsache geschuldet ,dass du dem anderen helfen sollst die Erleuchtung zu erlangen.
weil der ja sein Sein individuelles Ich übersteigen solle . (Was ich persönlich selber auch schon als Gewalt empfinde,das überhaupt vom Menschen zu verlangen.... )
Zumal es so: Das gut und das Böse im Östlichen Religionsystem ja gar nicht gibt. und diese Frage selbst auch schon eine Bewertung ist,die du als Buddhist gar nicht machen oder stellen dürftest,weil auch das bereits wieder Karma generiert .
Das eigentlich Böse im Buddhismus ist ja die Unwissenheit über Dharma .
Das Eigentliche Leid des Mitmenschen ,wird ja hier als reine Illusion betrachtet. Und somit gar nicht annerkannt.Ebenso nicht wie wie im Hinduismus,daher krepieren die Menschen in Asien auf der Strasse und Buddhistische Gesellschaften ficht das überhaupt nicht an. Weil der nächste ja sein selber verschuldetes Karma nun ausleiden müsse.
Es ist auch falsch und reine Propaganda zu behaupten ,es gäbe keine Gewalt in der Praxis des Buddhismus:
https://buddhismus-deutschland.de/?stellungnahmen=buddhismus-missbrauch-im-namen-der-erleuchtung
https://www.deutschlandfunk.de/myanmar-rohingya-von-buddhisten-verfolgt-von-der-regierung-100.html
Lg ⚘
Es ist nie eine Religion, die friedlich ist, sondern die Menschen, die dahinter stehen. Der Buddhismus propagiert Frieden und Gewaltlosigkeit. Jesus hat aber auch Frieden und Liebe gelehrt. Was seine Anhänger daraus gemacht haben war im Laufe der Geschichte allerdings unterschiedlich. Ähnliches gilt für den Islam.
Wahre Buddhisten haben eine sehr friedvolle Gesinnung wo alle Geschöpfe mit einbezogen werden. Bei wahren Christen ist dies ebenso. Ausnahmen gibt es immer wo einem sein Glaube keinen inneren Frieden schenkt und man mehr auf falsche Lehrer hört als auf sein Gewissen.
Wo es Heilige Schriften gibt, gibt es auch immer solche die die Wahrheit bewusst verdrehen oder schlichtweg nicht verstehen woraus dann Unfriede entstehen kann.
Das Christentum ist jene Religion deren Kernaussage die gelebte Nächstenliebe ist, somit ist das Christentum die friedlichste Religion von allen.
LG