Ist das Nato Ziel von 5% bis 2035 zu langsam?
Mich würde eure Meinung interessieren.
Einerseits gibt es EU-Länder, die das 5 % Ziel für zu viel halten, andererseits gibt es EU-Länder, die sich das Jahr 2030 als Ziel für die 5% gewünscht haben.
Frage bezieht sich auf den Nato Gipfel diese Woche:
Im Kern geht es bei dem Treffen um die Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent der Wirtschaftsleistung. 1,5 % für sicherheitsrelevante Infrastruktur, 3,5 % für den strikten Militärbereich.
21 Stimmen
8 Antworten
Das ist Irrsinn. Auf das Jahr 2024 gerechnet, hätten sich mit einem deutschen BIP von 4.300 Mrd Euro bei einer Quote von 5% Ausgaben in Höhe von etwa 215 Mrd Euro ergeben. Der Bundeshaushalt 2024 hatte ein Volumen von knapp 480 Mrd Euro. Somit wären 45% des Staatsausgaben, also fast jeder zweite Euro in den Kauf von US-Waffen geflossen, worum es ja letztendlich ausschliesslich geht. Da ist das Sonder“vermögen“ aber ganz schnell weg…
Ich habe generell den Eindruck, dass die neue Masche, Ausgaben nicht auf Gesamtausgaben, sondern auf das BIP zu beziehen, ausschliesslich dazu dient, das wahre Ausmass von Kosten zu verschleiern und Bürger bewusst zu täuschen: es würden nämlich viele auf die Barrikaden gehen, wenn sie wüssten, dass die Hälfte ihrer Steuern für die Ankurbelung der US-Kriegsindustrie verschleudert werden soll. 5% hören sich natürlich wesentlich harmloser an, da jeder denkt, es handele sich um 5% der Gesamtausgaben…
Stimmt - die Zahlen, die ich recherchiert habe, sind falsch. Werde es ändern…
Selbst 15% wären sinnlos, um eine Atommacht wie Russland von einem Angriff abschrecken zu können. Das einzige, was wirkungsvolle Abschreckung gewährleisten könnte, wären Atomwaffen.
In der Verteidigungsgemeinschaft (NATO und EU) sind mehr als genug Atomwaffen vorhanden. Innerhalb Europas haben Frankreich und GB zusammen mehrere hundert. Das ist eigentlich vollkommen ausreichend.
Ich denke sogar das es zu viel ist.
Russland hat ein Bunge von 150 Miliarden US-Dollar
Die NATO 1.5 Billionen US-Dollar
und die wollen es noch mal steigern.
Selbst wenn die Sachen in RU günstiger seien ist der vergleich um ein vielfaches Größer wobei zugleich klar ist das RU auch jetzt nicht in der Lage ist sich mit 32 Staaten anzulegen (mit deutlich mehr modernem Matterial, Soldaten und längerem Versorgungsweg seitens RU und den Atomwaffen ganz zu schweigen) wenn es nicht mal mit der Ukraine klar kommt.
Ich denke da will man entweder was anderes erreichen (wie genug Millitär um mehr als nur zu verteidigen wie in Serbien) oder man will einfach die Waffenlobby deutlich füttern.
So oder so denke ich das das Geld in der Wirtschaft und Forschung besser angelegt währe
Das sind für Deutschland 250 Mrd. jährlich, mehr als 50% der aktuellen Bundeshaushalts. Packen wir noch die 130 Mrd. dazu, die aktuell in die Rentenversicherung eingezahlt werden (Tendenz stark steigen), dann ist sämtliches Geld ausgegeben. Blöd, dass es doch reichlich Themen gibt, die dann gar nichts mehr bekommen. Ausweg wäre natürlich eine Verdopplung der Steuern. Das wird den Wutbürger dann freuen….
sicherheitsrelevante Infrastruktur
sollte man mehr fördern als
den strikten Militärbereich
2% zu 2% fänd ich okay
aber diese 2% fürs Militär müssen natürlich extrem sorgfältig geplant werden
und die anderen 2% für bspw Schulschutz, Katastrophenschutz, Schutz der kritischen Infrastruktur und Gesundheitsversorgung
Es ist noch schlimmer. Das nominale BIP 2024 betrug 4.305 Mrd.