⚠️Hättet ihr Hitler getötet, wenn ihr durch eine ,,Zeitreise" zurückgehen könntet, wo er noch nicht politisch AKTIV war und gerade am Zeichnen wäre?
Also den jungen Hitler.
🔴Mit euer Aktion hättet ihr 60 Millionen Menschen gerettet
26 Stimmen
6 Antworten
Du hast bei diesem Gedankenspiel zwei grundlegende Probleme:
- Welcher Zeitreisetheorie folgst du? Die, dass du wenn du die Vergangenheit änderst, auch deine Zukunft änderst? Oder doch die, dass du nur ein Paralelluniversum erschafst? Dann änderst du für "dich" bzw. deine Welt nichts.
- Das sehr viel gewichtigere Problem ist: Konsequenzen. Es gibt zahllose Romane, die sich damit befassen. Wer sagt uns, dass nicht jemand sehr viel schlimmeres, oder erfolgreicheres an Hitlers Stelle getreten wäre? Im Roman "Geschichte machen" ist genau das passiert: Man wirft ein Sterilisationsmittel in den Brunnen hinter Hitlers Elternhaus, er wird nie geboren. Ein No-Name tritt an seine Stelle, ist klüger und gewinnt den Krieg. Und rottet mit dem "Braunau-Wasser", jenem sterilisierenden Wasser, das es immer noch gibt, ganze Kontinente aus.
Man kann jetzt spekulieren. Was wäre, wenn es keinen Krieg gegeben hätte? Oder eher, wenn er später gekommen wäre? Ein weiterer Weltkrieg war praktisch unausweichlich. Wenn nicht durch Deutschland ausgelöst, dann sicherlich irgendwann durch Stalins Sowjetunion, die Europa überfallen hätte. Und dann was? Ein Weltkrieg in den 50ern und 60ern, vielleicht mit der Atombombe als "Alltagswaffe"? Die Todeszahlen wären wahrscheinlich um ein vielfaches höher gewesen.
Das ist natürlich alles nur Spekulation, aber einfach ein kleines Rädchen aus dem Getriebe der Welt zu lösen, ist unverantwortlich. In Star Trek Voyager gibt es eine Doppelfolge über dieses Problem: Ein Wissenschaftler will sein Sternenreich zu neuer Größe verhelfen und manipuliert die Zeit - und verliert dadurch seine Frau, weil durch tausend Umstände ihre Existenz ausgelöscht wird. Er versucht dann durch hunderte oder mehr "Eingriffe" den Schaden zu beheben, löscht ganze Völker dabei aus und macht es mit jedem Versuch nur schlimmer und schlimmer.
Ein anderer, älterer Roman handelt über eine Zeitreise-Geheimgesellschaft, die beständig alles korrigiert und verändert, z.B die Atomkraft verhindert, und so weiter. Am Ende sind 10.000 Jahre vergangen, die Menschen immer noch auf der Erde, die längst "ausgeblutet" ist und die Galaxie ist längst von anderen Spezies bevölkert und es gibt keinen Platz mehr für die primitiven Menschen, die zum langsamen aussterben bedroht sind.
Nein, Geschichte ist dafür da, um daraus zu lernen.
Ich hätte es einfach getan, dann wären maybe die Juden verschont geblieben. Den zweiten Weltkrieg hätte es Sowieso gegeben, aber vielleicht wären die Juden , Roma und Sinti, Behinderte und Homosexuelle nicht in Konzentrationslager gebracht
Nein - man dreht besser nicht am Lauf der Geschichte; wer weiss, was stattdessen gekommen wäre…
Für Leute mit Kontakt zur Anderswelt gilt: Man darf niemals in die Geschichte eingreifen, nicht in der Zukunft und schon gar nicht in die Vergangenheit!
Nein, ich hätte irgendwie dafür gesorgt, dass er einen anderen Weg einschlägt, vlt. als Künstler. Oder eben etwas anderes. Hauptsache weit weg von Krieg und Politik.