Habeck sagt TV-Duell mit Weidel ab. Wie bewertet Ihr das?
Komisch. Derzeit liegt die AfD etwa 5 Prozentpunkte vor den Grünen.
76 Stimmen
15 Antworten
Zeichen der Stärke? So kann man es natürlich auch auslegen. Wie praktisch. Die Habecksche Sekte findet wohl immer einen Grund, ihrem Gottkönig zu huldigen und seine Entscheidung positiv zu framen. Dass er einfach nur weiß, dass er intellektuell und rhetorisch untelegen ist, kommt den Leuten nicht in den Sinn. Tja.
Stimmt ja so nicht ...🙄 Beide wollen nicht die ' zweite Geige ' spielen mit einem Termin am 09.02.25 ..wenn dann am 16.02.25 die beiden anderen Parteigrößen von SPD und CDU kurz vor dem Wahltermin die bessere Medienaufmerksamkeit vor der Wahl besitzen .....Aufgepasst : Frau Weidel spricht gleich von Rechtsmittel einsetzen gegen ARD und ZDF ; die AfD hat schließlich die zweitbesten aktuellen Werte in der Bevölkerung ! Schön zu sehen , dass es den Parteien immer nur um Eigendarstellung für eigene Befindlichkeiten geht ; ..der Wähler ist nur ein Mittel zum Zweck ...🙄
Mich erinnert das an Annalena Baerbock, die sich nicht auf ein Interview mit der Bild-Zeitung einließ und auf bekannt arrogante Weise abgeblockt hat. Habeck ist nicht ganz so überheblich, aber es ist kein Zeichen von Souveränität, einem Gespräch mit einem politischen Mitbewerber aus dem Weg zu gehen, indem man es einfach nicht macht - das lässt Habeck schwächer wirken, wie er ist. Mit der Geste stärkt er eigentlich Alice Weidel, die er dadurch stärker wirken lässt, wie sie ist - es wird nicht seine Intention gewesen sein, aber er ordnet sich unter und erweckt den Eindruck, er geht dem Dialog aus dem Weg, weil er der Meinung ist, ihr unterlegen zu sein. Eventuell hätte sie ihn auch rhetorisch zerlegt oder angegangen, davon kann man ausgehen, das weiß jeder, der die Politik verfolgt und die Protagonisten kennt - und wenn er davor kuscht, macht er sich dadurch schwächer, wie dass er eigentlich ist.
Habeck ist halt, wie er ist. Ich habe mit ihm kein Problem, außer dass ich ihn für ungeeignet für die ganz große Politik halte und einen Kinderbuchautor, der mit über 30 Jahren wegen einer Lokalsache Mitglied seiner Partei wurde, in der Position für fehl am Platz halte. Ich sehe das objektiv und würde einen Politiker seiner Art auch in anderen Parteien nicht für gut heißen.
Damit man nichts Falsches denkt: Ich stehe weder den Grünen noch der AfD nahe, bin Mitglied einer anderen Partei und politisch leicht links der Mitte anzusiedeln - politische Vorbilder sind Heiner Geißler und Norbert Blüm, an die sich der eine oder andere noch erinnern dürfte.
Eine Mischung aus Arroganz und Kalkül.
Habeck hätte kaum was zu gewinnen, würde Weidel aber die Chance geben ihn bei bestimmten Themen möglicherweise an die Wand zu nageln.
Und allein gegen Weidel funktioniert ja auch das übliche vier-gegen-einen Spielchen nicht.
Also lässt er es lieber.
Zusätzlich würde er die AfD damit aus linker und grüner Sicht aufwerten, was er sicher nicht will.
Weidel kann ja nur ihre Hausidioten mit Übellaunigkeit und Schuldzuweisungen füttern; das kann sie aber auch alleine ohne Habeck. Eine faktenbasierte Diskussion ist mit ihr nicht möglich, und was sie seiern wird weiß man vorher schon. Die Migration ist alles schuld und die Altparteien sind alles schuld. BLa.
Soll die Weidel mal besser ins TV-Duell mit einem Klimawissenschaftler gehen und dem erklären, dass es den menschengemachten Klimawandel nicht gibt. Kann die ihren Doktortitel gleich dort lassen....