Frage an Eltern: Würdet ihr euer Kind rausschmeißen wenn es Drogen nehmen würde?
Würde mich sehr interessieren.
28 Stimmen
10 Antworten
Es gibt bzw. gab in meiner eigenen Biografie eine Zeit in der ich selber teils exzessiv diverse BTM konsumiert habe. Durch die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse bin ich nochmal ganz anders sensibilisiert und mein Kind sicher nicht rausschmeißen würde. Im Idealfall gar nicht erst soweit kommt lasse und mehr auf meine Kinder aufpasse. Ich lebe zudem in einem Land, in dem BTM (primär Kokain) nochmal in ganz anderen Dimensionen ein Thema sind. Die jüngere Schwester von meiner Lebenspartnerin hat bereits zunehmend konsumiert und jetzt in Therapie war. Es ist für die Familie nicht einfach, jedoch selber mit meiner eigenen Vorgeschichte ganz anders damit umgehe.
Ich bin jetzt knapp 7 Jahren drogenfrei und selbst Alkohol nur noch selten und noch weniger in höheren Mengen konsumiere. Im wahrsten Sinne des Wortes von heute auf morgen damit aufgehört und dankbar, dass ich trotz eines recht problematischen Konsumverhaltens keine Abhängigkeit entwickelt habe. Meine Familie bedeutet mir alles und daher nie auf die Idee kommen würde, die Schwester damit allein zulassen. Sie ist auf einem guten Weg, trotzdem weiß ich wie groß die Versuchung sein kann. Vor allem durch ein falsches (ungesundes) Umfeld und einen zu leichten Zugang. Ich versuche umso mehr, dass es sich bei ihr in eine positive Richtung weiterentwickelt.
Nein. Natürlich, wenn das Kind anfängt, mein Geld zu klauen, wird es problematisch, aber erstmal habe ich keinen Grund, mein Kind rauszuschmeißen. Es braucht einen Entzug unter fachlicher Anleitung, Therapie und Unterstützung und eine gute Beziehung zu den Eltern, also zu mir.
Wenn mein Kind unter 18 ist kann ich es nicht einfach vor die Tür setzen...
Und wir Eltern lieben unseren Nachwuchs, wer einmal in der Situation ist, wird den Teufel tun und sein Kind auf die Strasse setzen...
Da muss man dann meisst im eigenen Umfeld schauen, warum es soweit kommen musste - und man muss das auch zu Hause regeln, denn wenn das Kind erstmal 18 ist, dann darf es gerne für sich selber sorgen, dann muss es aber aus dem gröbsten raus sein...
Meisst hilft dabei, den Freundeskreis zu ändern - wäre ich damals in meinem Freudeskreis mit den "Drogis" geblieben, wäre ich heute warscheinlich schon gar nicht mehr, denn mein damaliger Bester Freund, endete am goldenen Schuss....
Herrlich diese ganzen verblödeten Antworten hier zu lesen.
Ihr habt in eurer Kindheit und Jugend wohl keine Drogen genommen.....Klar gibt der Staat die Spielregeln vor aber die Realität sieht nun mal ganz anders aus.
Man sollte erstmal versuchen rauszufinden warum das Kind überhaupt Drogen nimmt und dass allein ist schon schwierig und ohne Psychologe fast unmöglich. Psychischen Druck auszuüben macht ein Kind auf Dauer kaputt. Ich hab damals mit dem kiffen angefangen weil ich einem Mädel imponieren wollte und als die mich dann an der Nase rum geführt hat hab ich im kiffen Hilfe gefunden um mit dem Schmerz den sie mir zugefügt hat klar zu kommen. Es sind also oftmals soziale Probleme die sowas begünstigen.
Würden die meisten Eltern ihren Erziehungsauftrag ernst nehmen und ihren Kindern Werte vermitteln statt Ellenbogen denken hätten wir solche Probleme weniger.
LG
Juli
Nein,
Ich würde mit ihm/ihr sprechen.
Erstmal schauen wie der stand ist.
Wenns aus "obercoolheit" heraus geschieht und 0,0 einsicht kommt, dann ja. Wenn man so nen mist machen kann um "cool" zu sein, dann kann man auch locker alleine klarkommen oder nicht?
Die Tür steht dann aber dennoch offen, denn früher oder später steht es nach hilfe fragen wieder vor der tür.
Manchmal muss man auf die Fresse fliegen um etwas zu lernen.