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Wieso heißt es immer, es gäbe ach so hohen Wohlstand?

Hallo

ich muss sagen, ich finde das eine scheinheilige Aussage.

An sich ist der Wohlstand insofern relativ hoch, als das niemand hungert, aber trotzdem muss man 40 Stunden die Woche arbeiten für einen ordentlichen Lebensstandard und für eine Immobilie muss man sowieso Jahrzehnte lang blechen.

Über den mit Abstand größten Teil der Zeit kann man nicht selbst verfügen. Man muss den Tag bzw. generell jede Woche entsprechend der Arbeit - eine Tätigkeit die man idr hasst - ausrichten. Man muss fast jeden Tag früh aufstehen und bis spät Nachmittags eine Tätigkeit die man verabscheut verrichten.

Mir ist schon klar, dass es da keine wirklichen Alternativen zum System das wir haben gibt. Die sozialistischen Experimente sind extrem schief gegangen.

Arbeit ist - leider - nötig für diesen Lebensstandard den man hier hat.

Es ist halt nun mal so dass einem in der Woche - man bedenke man muss in den 168 Stunden jede Woche 56 Stunden schlafen, dann bleiben noch 112 Stunden. Für Arbeit + Arbeitsweg fallen bei einem Arbeitsweg von sagen wir mal einer halben Stunde auch nochmal 50 Stunden weg, sodass noch 62 Stunden bleiben.

Also eine Tätigkeit die man hasst nimmt knapp die Hälfte der Wach-Zeit ein, und es wäre ja nicht so, dass man außerhalb davon nicht auch noch Zuhause putzen, einkaufen, Behördentermine etc. hat

Ich finde dieses Geredet dass bei uns alles absolut perfekt ist komplett an den Haaren herbei gezogen.

Es gibt keine einfachen Lösungen unsere Lebensqualität zu erhöhen da die Arbeit nunmal halt gemacht werden muss.

Aber so zu tun als wäre das eh alles super wie es ist ist finde ich lächerlich.

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Fehler an der Kreissäge, weiter in Ausbildung?

Vor zwei Wochen habe ich aus purem Interesse/Hobby einen Maschinenschein Holz absolviert. Als wir am zweiten Tag wieder an der Tischkreissäge gearbeitet haben, habe ich das Holz am Parallelanschlag wohl nicht mit genug Druck festgehalten. Das Holz hat sich so leicht verschoben und wurde schräg gesägt. Mehr ist augenscheinlich nicht passiert. Zunächst dachte ich noch, dass ich die Situation dennoch souverän gemeistert hatte, bis mein Ausbilder die Maschine ausmachte und mich anbrüllte, was mir soeben eingefallen wäre. Ich war total perplex. Es war mein drittes Mal, dass ich überhaupt mit so einer Maschine gearbeitet habe und ich hatte genau vor dem Schnitt immer wieder gefragt, ob ich alles so richtig halte. Nachdem der letzte aus meiner Gruppe gesägt hatte, ging es nochmal richtig los und ich wurde vor der gesamten Gruppe angeschrien, dass ich fast alle umgebracht hätte und gefragt, wie man so blöd sein kann. "So etwas, hätte er noch nie gesehen!"

Ich konnte in dem Moment einfach nichts mehr sagen und habe danach nur noch versucht, alles zu überspielen, damit ich nicht abbreche und weinend raus laufe. Bis jetzt habe ich die Situation irgendwie nicht verarbeitet und denke ständig darüber nach. Ich weiß ja nichtmal, was ich falsch gemacht habe..... :(((((

Der Lehrgang ist nun zu Ende und den Ausbilder sehe ich auch nicht mehr - Gott sei Dank. Aber was mache ich jetzt? Mir macht das Arbeiten mit Holz viel Spaß, aber bin ich wirklich so unfähig? Ich weiß ja nichtmal, was genau ich SO MASSIV falsch gemacht habe?

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