Vertrauen – die besten Beiträge

Aufgeben oder Kämpfen?

Hey, nach ewig langem nachdenken und nach mehreren Gesprächen mit Freunden und Familie und ewig langen Gesprächen mit meinem Freund, wende ich mich an euch. 

Bitte bleibt sachlich und urteilt nicht über meine persönliche Meinung. 

Und zwar habe ich im Sommer vergangenes Jahr einen Mann kennengelernt. Anfangs war alles gut, bis meine negativen Erfahrungen aus meiner ehemaligen Beziehung hochgekommen sind. In dieser ehemaligen Beziehung wurde ich betrogen, belogen, teilweise auch körperlich verletzt und psychisch krank gemacht. 

In der neuen Beziehung mit meinem jetzigen Freund habe ich die Vergangenheit auf die Gegenwart projiziert, weil ich kein Vertrauen in die Menschheit hatte. Hat natürlich uns beiden geschadet, aber niemand ist daran zerbrochen, im laufe der Zeit ist man daran gewachsen. 

Dann erzählte mir mein Freund Ende des Jahres, dass er in seiner Kindheit sexuell missbraucht wurde, er wurde gezwungen Pornos zu schauen und hat dadurch eine Sucht entwickelt. 

Ich habe mich so viel mit dem Thema beschäftigt und versucht herauszufinden wie ich ihm helfen kann. 

Zu der Zeit ließ ich mich krankschreiben, weil meine Psyche es nicht standgehalten hat. Nach einigen Wochen und unendlich vielen Gesprächen haben wir uns geeinigt, dass er jederzeit unbedingt mit mir reden soll, wenn er wieder solche Gedanken hat. Parallel haben wir uns auch psychologische Hilfe gesucht. 

Ich bin dann offiziell im Februar diesen Jahres zu ihm gezogen, habe mein Leben aufgegeben in meiner Heimat und bin 130km von meiner Heimat weg gezogen. 

Ich hatte nur 2 Bitten an ihm, dass er mich nicht anlügt und nichts konsumiert und sich nicht befriedigt. Ich war 24/7 immer bei ihm. Und habe auch oft gefragt ob er rückfällig geworden ist, was er stets und ständig mit nein beantwortet hat.

Vor 1,5 Wochen bekam ich ein extrem schlechtes Bauchgefühl, was auch in den nächsten 3 Tagen nicht weg ging. Daraufhin habe ich ihn wieder gefragt und dann erzählte er mir, dass er es im Januar getan hat. Mich hat es extrem verletzt und enttäuscht. 

Primär hat mich die Lüge die er über mehrere Monate hinweg versucht hat stand zu halten verletzt, und sekundär das er es getan hat. 

Ich habe gemerkt wie das letzte bisschen Vertrauen in mir zerbrach. Ich weiß auch nicht ob es wirklich das eine Mal war oder vielleicht sogar öfter. 

Es ist fast eine Woche vergangen und ich bin einfach komplett enttäuscht und traurig. Ich weiß nicht was ich noch tun soll, ich habe doch alles in meiner Macht stehende getan. 

Ich weiß nicht ob es Sinn macht es zu versuchen oder ob ich an mich denke und es beende. 

Er hat sich nach 3 Monaten Drängen endlich ein Therapie Platz gesucht. Er hätte es nicht von sich aus gemacht. 

Und warum ich so eine Abneigung gegenüber Pornos habe ist, weil es nicht der Realität entspricht und Menschen zerstört.. das war auch eine Lüge in meiner ehemaligen Beziehung. 

Von Masturbation bin ich auch kein Befürworter, ich mache es nicht und das erwarte ich von meinem Partner, denn er könnte jeder Zeit mit mir schlafen wenn er Lust hat. 

So viel Respekt sollte man seinem gegenüber geben.

Was würdet ihr in meiner Situation tun? 

Trennung, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Streit, Vertrauen

Freund hat mich betrogen, was jetzt?

Hallo zusammen,

ich bin 20 Jahre alt und stecke gerade in einer sehr schwierigen Situation. Ich brauche dringend euren Rat, weil ich nicht weiß, wie ich mit allem umgehen soll.

Vor etwa zwei Monaten habe ich mit einem Typen eine feste Beziehung begonnen. Wir kannten uns schon länger weil wir in der Nähe voneinander wohnen und haben viel Zeit miteinander verbracht, bevor wir beschlossen haben, es als Fernbeziehung weiterzuführen, da wir beide an verschiedenen Orten studieren. Trotz der Entfernung haben wir uns regelmäßig getroffen und viel miteinander gesprochen – ich war wirklich glücklich und dachte, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Vor ein paar Tagen war ich wieder bei ihm zu Besuch. Wir verbrachten einen schönen Abend zusammen, und als er dann auf die Toilette ging, nahm ich unabsichtlich sein Handy in die Hand. Ich weiß, dass es nicht richtig war, aber ich konnte nicht anders. Dabei stieß ich auf eine Nachricht von einem Mädchen, mit dem er in der Vergangenheit eine lockere Beziehung hatte. Sie fragte ihn, wann er wieder Zeit hätte, weil sie ihn vermisste und sich auf ein weiteres Treffen freute.

Ich kannte dieses Mädchen bereits, da er mir von ihr erzählt hatte. Sie hatten früher mal eine körperliche, lockere Beziehung, aber er hatte mir versichert, dass es nach unserer Beziehung keine romantischen Gefühle mehr gibt und sie nur noch Freunde sind. Sie wusste jedoch sehr gut, dass wir zusammen sind – wir verstehen uns sogar gut, und wir haben uns schon oft in der Vergangenheit getroffen. Sie hatte jedoch auch Gefühle für ihn, die sie nicht ganz unterdrücken konnte. Er wusste das und hat es trotzdem ausgenutzt. Sie war in einer schwierigen Lage, weil sie ihn sehr mochte und sich immer wieder nach ihm sehnte. Auch wenn sie wusste, dass er mit mir zusammen ist, konnte sie irgendwie nicht anders, als ihm zuzustimmen, als er nach einem weiteren Treffen fragte.

Als ich ihn darauf ansprach, gab er zu, dass sie sich in den letzten Wochen zwei Mal getroffen haben und es dabei auch zu körperlicher Nähe kam. Er sagte mir, dass er nichts für sie empfindet, aber er wusste, dass sie noch immer Gefühle für ihn hatte, und er ließ sich darauf ein, weil er in dieser Zeit emotional überfordert war. Er erklärte, dass er sich nach Nähe und Bestätigung sehnte, da wir uns durch die Fernbeziehung nicht oft sehen konnten. Er sagte, dass er ihr nie die falschen Signale gegeben hat, aber auch, dass er wusste, dass sie mehr wollte, und er das ausgenutzt hat, um seinen eigenen Bedürfnissen nachzukommen.

Er versicherte mir, dass es ihm leid tut und dass er jetzt mit ihr klargemacht hat, dass sie nur noch freundschaftlich miteinander umgehen können. Er sagte, dass er die Situation als Fehler sieht und es nie wieder tun wird.

Ich weiß, dass er mir leid tut und es bereut, aber trotzdem fühle ich mich sehr verletzt. Er hat gewusst, dass sie Gefühle für ihn hat, und hat diese Situation ausgenutzt, obwohl er weiß, dass wir zusammen sind. Es war nicht einfach „nur ein einmaliges Missverständnis“, sondern er hat es bewusst zugelassen, auch wenn er sie nicht so liebt wie mich.

Jetzt weiß ich nicht, wie ich weiter verfahren soll. Einerseits sagt er, dass es ihm leid tut und dass er sich ändern will, andererseits habe ich das Gefühl, dass er meine Gefühle und mein Vertrauen missbraucht hat. Es waren „nur“ zwei Treffen, aber für mich ist es ein enormer Vertrauensbruch.

Was denkt ihr? Sollte ich ihm eine Chance geben, weil er es bereut und sich ändern will? Oder ist das Vertrauen zu sehr beschädigt, dass es besser ist, die Beziehung zu beenden?

Ich freue mich auf eure Ratschläge!

Danke euch im Voraus!

Männer, Mädchen, Liebeskummer, Gefühle, Frauen, Sex, Trennung, Beziehungsprobleme, Eifersucht, Ex, Fremdgehen, Freundin, Jungs, Partnerschaft, Streit, Vertrauen, Crush

Bleiben oder gehen? Liebe trotz Betrug, täglicher Konflikte, Grenzüberschreitungen und toxischem Umfeld – wie treffe ich die richtige Entscheidung?

Ich (17, cis-männlich) stecke in einer extrem schwierigen Lebenssituation und bitte um ernsthafte, reflektierte Meinungen von Menschen, die entweder selbst Erfahrung mit Trauma, komplexen Beziehungen oder sehr schwierigen Lebensphasen haben.

Zur Beziehung:

Ich liebe meinen Partner (Sadeq) wirklich. Wir haben auch gute Zeiten und ich sehe grundsätzlich Potenzial für eine Zukunft mit ihm.

Allerdings hat er mich emotional betrogen (Sexting mit anderen), schlecht über mich gesprochen (“Shittalking” im Internet) und in Zeiten, wo wir getrennt waren, schnell neue Partner oder Sexualkontakte gesucht.

Außerdem respektiert er meine Grenzen oft nicht: Nach mehreren Trennungen (3–4 Mal) hat er immer wieder neue Wege gefunden, mich zu kontaktieren, obwohl ich den Kontaktabbruch klar kommuniziert hatte. (Neue Gmail-Adressen usw.)

Unsere Beziehung ist voller täglicher Konflikte. Es fühlt sich nicht mehr wie normale Anfangsprobleme an, sondern wie eine dauerhafte Belastung.

Dennoch sehe ich bei ihm auch Veränderungen. Er bemüht sich in einigen Bereichen und zeigt den Wunsch, gemeinsam zu wachsen. Das macht es für mich noch schwieriger.

Zur psychologischen Situation:

Ich habe bereits Bindungstrauma entwickelt durch die ständigen Trennungszyklen und die Tatsache, dass meine klar gesetzten Grenzen nie vollständig respektiert wurden.

Außerdem bin ich in der Beziehung emotional hin- und hergerissen:

• Ich spüre echte Liebe und sehe schöne Seiten und Entwicklungen.

• Gleichzeitig fühle ich mich oft gebremst, kontrolliert und emotional erschöpft.

• Mein rationaler Verstand sagt mir oft, dass diese Beziehung langfristig schädlich ist.

• Mein Herz und meine Angst vor Einsamkeit (vor allem wegen meiner Lebenssituation) halten mich zurück.

Zur sozialen Situation:

Das macht die Sache noch viel komplexer als für viele andere in Beziehungsfragen:

• Ich lebe aktuell in einer WG/Einrichtung.

• Mein Vater weiß nichts davon, kontrolliert aber meine Konten und reagiert mit massiver Wut, wenn ich eigene Wege gehe.

• Meine Familie ist emotional toxisch und hat mich in der Vergangenheit stark belastet. Ich möchte den Kontakt komplett abbrechen, kann das aber erst in 190 Tagen tun, wenn ich 18 bin und rechtlich unabhängig bin.

• Ich habe keine engen Freunde oder ein unterstützendes soziales Umfeld. Niemand versteht wirklich, was ich machen möchte oder wofür ich kämpfe.

• Sadeq ist aktuell der einzige Mensch, mit dem ich über all diese Dinge reden kann.

• Wenn ich ihn verlasse, stehe ich komplett allein vor extremen Problemen, die ich nicht aktiv lösen kann, sondern nur aussitzen muss (Warten auf rechtliche Selbstständigkeit, eigene Wohnung, etc.).

Meine emotionale Lage:

Ich habe gelernt, mit schweren Phasen umzugehen (z. B. Depression, Suizidgedanken), aber ich weiß auch, dass ich in dieser Phase nicht wieder komplett auf mich allein gestellt sein sollte.

Ich weiß auch: Man sollte aus Liebe bleiben, nicht aus Not. Aber es ist schwer, wenn man objektiv keine Alternative zur Not hat.

Ich möchte ihn auch nicht unfair behandeln, indem ich “nur” aus Not bleibe. Aber die realen Umstände lassen aktuell kaum eine andere Lösung zu.

Was mich quält:

Wenn ich die Beziehung beende:

→ Kurzer, starker Schmerz. Rückfallgefahr wegen der Co-Abhängigkeit. Absolut niemand mehr zum Reden. Warten auf 18. Geburtstag in Isolation.

Wenn ich bleibe:

→ Dauerhafte Konflikte, Grenzverletzungen, Unsicherheit. Aber zumindest emotionale Stabilisierung im Chaos.

Ich frage euch:

• Was würdet ihr in meiner Situation tun?

• Gibt es überhaupt einen klugen, psychologisch gesunden Weg?

• Kann so eine Beziehung noch einmal „neu“ beginnen, wenn sich beide bemühen?

• Oder ist Loslassen (wenn auch verschoben) die einzige Lösung?

Ich danke euch von Herzen für jede ernstgemeinte Antwort. Es geht hier nicht um „Jugendbeziehungsprobleme“, sondern um existenzielle Entscheidungen. Bitte keine oberflächlichen Ratschläge. Ich wünsche mir reife Einschätzungen, auch gern von Menschen mit psychologischem oder therapeutischem Hintergrund.

Liebe, Betrug, Liebeskummer, Gefühle, Beziehung, Sex, Trennung, Beziehungsprobleme, Eifersucht, Emotionen, Ex, Fernbeziehung, Fremdgehen, Freundin, Partnerschaft, Streit, Trauma, Untreue, Vertrauen, Bindungsangst

Briefe einer Affäre vernichten?

Hallo,

vor ca 5 Monaten wurde meine Welt komplett auf den Kopf gestellt. Mein Freund gestand mir seine Affäre. Wir sind seit 10 Jahren zusammen und erst 2023 in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Die Affäre begann er im Dezember 2022. Es war zu dieser Zeit eine schwere Zeit für uns BEIDE. Er brauchte jemanden zum reden und da war sie. Sie hörte zu und es kam wie es kommen musste. Er hat nicht die gleichen Gefühle für sie entwickelt, wie sie zu ihm. Sie hat sich total in ihn verliebt. Für ihn war es nur Neugier und die Erfahrung etwas Neues zu erleben. Er wollte mich nie verlassen und hat dies auch immer ihr gegenüber betont. Sie schrieb mir einen Brief und wollte, da sie ihn nie für sich alleine haben kann, dass wir eine 3er Beziehung eingehen sollten. Dies kommt für mich nicht in Frage! Mein Freund hätte sich das zwar vorstellen können, jedoch nur dann, wenn auch ich dafür offen wäre. Sowas kann ich jedoch nicht. Vielleicht bin ich mit meinen 35 Jahren auch zu altmodisch. Jedoch Lebe ich nach meinen Werten!

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Kann und sollte ich von ihm verlangen, dass er alles von hier, Briefe, Bilder usw, vernichtet?

Er hat es nun beendet und auch keinen Kontakt mehr zu der Dame. Er sagt, er würde mich von ganzem Herzen lieben und alles so sehr bereue, was er getan hat. Ich glaube ihm das. Ich habe es in seinem Augen gesehen. Sein Blick war aufrichtig und seine Reue nicht gespielt.

Wir wollen noch einmal von vorne anfangen und ich möchte wirklich damit abschließen. Jedoch tut mir der Gedanke weh, dass in meiner Wohnung Briefe, Bilder usw. von ihr sind.

Wie seht ihr das?

Gefühle, Beziehungsprobleme, Fremdgehen, Partnerschaft, Vertrauen

Meistgelesene Beiträge zum Thema Vertrauen