Meine Eltern sind in einem kleinen Dorf sehr arm aufgewachsen. Sie kennen es nicht anders und da schon desensibilisiert. Tiere waren immer NUR Nutzvieh. Sie waren auf einem dieser Dorffeste (Ausland). Übersetzt würde man sagen auf einem Schlachtungsfest.
Auf diesen wurde gezeigt wie man früher und teils heute noch Lebensmittel verarbeitet. Neben Einkochen, Nudeln machen etc. wurde auch gezeigt, wie man Fleisch verarbeitet UND eben auch wie man schlachtet. Darum der Name "Kolinje". Da es um die "alten Werte" ging, alles ohne Betäubung. Man könnte sagen Halal-mäßig.
Sie schwärmte davon wie schön das fest war. Und verstehe ihren Anflug von Kindheitserinnerungen. Aber da wurden Tiere schreiend, quiekend, etc zur Schaustellung ohne Betäubung oder vorherigem KO-Schlag geschlachtet. Kinder die Angst hatten und weinten sollte gezeigt werden das DAS normal ist, wenn man Fleisch essen will. Ich beschönigte es nicht. Fand es nicht toll und sagte das auch. Ich bin nicht vegan oder vegetarisch, aber dass war einfach nur barbarisch. Alles andere als normal. Schon "stellte ich mich an". Ich dagegen finde es erschreckend wie Gefühllos sie mit Lebewesen (Tier und Kind) umgingen. Und DAS als normal betrachteten.