Thrombose – die besten Beiträge

Wie lange kann man mit einer Thrombose oder Lungenembolie leben (unbehandelt oder spät erkannt)?

Hallo,

ich bin derzeit im Urlaub in Marokko und habe den dringenden Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose (TVT). Leider habe ich keine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen und mir stehen im Moment nur noch etwa 100 € zur Verfügung, sodass ich mir hier vor Ort keine ärztliche Untersuchung oder Behandlung leisten kann. Mein Rückflug nach Deutschland ist am Samstag (also in wenigen Tagen).

Zu meinen aktuellen Symptomen:

Starke, dauerhafte Schmerzen in der Wade und Kniekehle (seit Samstag)

Die Schmerzen fühlen sich wie ein anhaltender Krampf an

Eine tastbare, harte Stelle („Klumpen“) in der Wade

Sichtbar geschwollene, gerötete Vene

Schmerzen lassen nach, wenn ich das Bein hochlege, werden beim Runterstellen sofort wieder stark

Brennendes Gefühl im Oberschenkel

Druckgefühl in der Brust (seit gestern Mittag)

Stechende Schmerzen in der Herzgegend (seit letzter Nacht)

Gelegentlich Herzrasen

Ich hatte auch Kopfschmerzen und Halsschmerzen, evtl. durch die Hitze (über 40 °C)

Ich bin sehr verunsichert und mache mir Sorgen, dass sich evtl. schon eine Lungenembolie entwickelt hat.

Meine Frage ist ernst gemeint:

Wie lange kann man mit einer unbehandelten tiefen Venenthrombose oder einer Lungenembolie überleben – gibt es Fälle, in denen das mehrere Tage (oder länger) überstanden wird, bis man ärztliche Hilfe bekommt?

Mir ist bewusst, dass das gefährlich ist – ich versuche nur einzuschätzen, ob es realistisch ist, bis Samstag durchzuhalten, um in Deutschland behandelt zu werden.

Ich würde mich über sachliche, ernsthafte Antworten sehr freuen – gerne auch mit Erfahrungen oder seriösen medizinischen Quellen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Kardiologe, Thrombose

Freund geht auf (geplante) Reise, während ich krank mit Thrombose allein zurückbleibe?

Hallo liebe Community,

es ist mein erstes Mal, dass ich jetzt hier etwas frage und nicht nur lese. Es interessiert mich sehr, wie die Sicht anderer auf meine Situation wäre. Und zwar ist es so:

Ich bin letzte Woche in die Notaufnahme gekommen und es wurden Thrombosen festgestellt (in meinem Bein und in der Lunge).

Mein Freund war die ersten Tage da, als es passiert war, und hat sich um alles gekümmert und sich sehr gesorgt. Allerdings fiel das Ganze zeitlich ausgerechnet mit einer Reise zusammen, die seit 2 Monaten geplant ist (mein Freund wollte ins Ausland fliegen, um mit seiner Familie den Uni-Abschluss der Schwester zu feiern).

Er war hin und hergerissen, ob er geht oder nicht, hat sich letztendlich aber entschlossen, zu gehen.

Ich bin jetzt ganz allein in unserer Wohnung (meine Familie wohnt weit weg) und warte, dass ich abgeholt werde für die Reinigung der Blutgefäße (3 Tage Behandlung im Krankenhaus).

Ich hatte meinem Freund gesagt, dass es okay ist, wenn er geht, aber ich schätze, ein Teil von mir kommt irgendwie nicht damit klar, dass er quasi zwischen einer medizinischen Notsituation und der Uni Abschlussfeier die Priorität auf Letzteres gesetzt hat (er ist eine Woche weg und kommt an dem Tag wieder, wo ich dann gerade ins Krankenhaus gebracht werde, rel. weit weg).

Dazu will ich vielleicht noch erwähnen, dass ich mir nun jeden Tag Blutverdünner spritzen muss und das absolut ohne seine Hilfe bis zum letzten Tag wo er wegfuhr nicht hingekriegt habe. (Mittlerweile habe ich mit viel verzweifeltem Probieren es alleine geschafft).

Was denkt ihr zu der Situation? Wärt ihr meinem Freund ggü. sauer/traurig/enttäuscht?

Liebe Grüße

Beziehung, Beziehungsprobleme, Thrombose

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