Als Schütteltrauma bezeichnet man eine Hirnverletzung, die durch heftiges, gewaltsames Schütteln von Babys und Kleinkindern verursacht wird. Beim Schütteln schleudert der Kopf des Säuglings unkontrolliert hin und her. Denn der Säugling kann – wegen seiner schwachen Nackenmuskulatur – den Kopf nicht alleine halten. Durch das gewaltsame Schütteln wird das Gehirn im Schädel hin- und hergeworfen. Es können Blutgefäße und Nervenbahnen reißen.
In der Regel fehlen bei einem Schütteltrauma-Syndrom äußere Kennzeichen oder sie sind nur schwer erkennbar. Nach heftigem Schütteln können die Kinder folgende Symptome zeigen:
- Blässe
- Reizbarkeit
- Apathie
- Erbrechen
- Krampfanfälle
- Atemstillstand
Quelle: https://www.elternsein.info/schuetteln/zahlen-und-fakten-zum-schuetteltrauma/
Lediglich 10-20% überleben so eine Gewalteinwirkung ohne bleibende Schäden. 10-30% sterben daran. 50-70% überleben das, bleiben aber geistig sowie körperlich behindert und haben ein hohes Risiko für Krampfleiden.
100-200 Babys werden pro Jahr in deutsche Rettungsstellen verbracht. Die Dunkelziffer sei sehr hoch.