Warum ist Selbstmord so ein Tabu?
Warum möchten andere Menschen (außer Ihrer Familie), dass man am Leben bleiben? welches Interesse haben sie daran?
Liebe Community,
da solche Fragen immer auch von Nutzern gelesen werden, die selbst unter Selbstmordgedanken leiden, möchten wir den Betroffenen ans Herz legen, sich Hilfe zu suchen. Falls Ihr daran denken solltet, Euch etwas anzutun: Sprecht bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Ihr vertraut! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder eine andere Vertrauensperson aus Eurem persönlichen Umfeld sein.
Ihr könnt Euch zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Ihr habt die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge könnt Ihr auch chatten oder mailen, falls Ihr das lieber möchtet: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist: Überstürzt nichts! Tut nichts, was Euch in Gefahr bringt und was Ihr nicht rückgängig machen könnt!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich geht. Ihr seid nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Redet deshalb schnell mit jemandem über Eure Gedanken und gebt niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Euch weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögert im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
16 Antworten
Ich verstehe das auch nicht. Ich finde es gehört zur Selbstbestimmung dazu dass man sein Leben auch beenden kann. Ich wäre absolut dafür dass dies per Medikament geschehen darf, auch ohne medizinischen Grund. Nicht jeder empfindet sein dasein als schön. Dazu kommt das oft dritte darunter leiden müssen, denkt mal z. B. an Lokführer. Sterbehilfe + statt Zug, ich bin dabei. Ich begreife auch nicht warum man nicht den Wunsch äußern darf sein Leben zu beenden und dafür in einer Psychiatrie landet. Man darf sonst fast alles, aber ich will nicht mehr endet mit Knast 2.0?
Weil diese Menschen rechthaberische Typen sind, die ihre eigene Meinung über die von anderen Menschen stellen.
Wenn zu mir jemand mit der Einstellung kommt "Ich weiß besser als Du selbst, was gut für Dich ist!", dann mache ich einen sehr großen Bogen um diesen Menschen.
Aber genau das ist die Einstellung mit der solche selbsternannten Retter durch die Gegend rennen. Wie es Dir geht, ist denen egal, hauptsache sie können jemanden vor sich selbst retten und sich dann heldenhaft fühlen. Mitgefühl und Empathie findest Du bei solchen Rettern nicht - nur Begeisterung für die eigenen Ideen vom Leben.
Floskeln wie "jedes Leben hat einen Wert" werden regelmäßig dadurch ad absurdum geführt, dass sie Dir vorschreiben wollen, dass ihre Vorstellung von Deinem Leben wichtiger und richtiger ist, als Deine eigene.
Man kann versuchen, andere vom Leben zu überzeugen, muss aber die eigenen Entscheidungen akzeptieren.
Weil Selbstmord ein Anzeichen einer Psychischen Störung oder Psychischen Notlage ist, also mehr oder weniger ein krankhaftes Erscheinungsbild.
Zudem reißen viele Selbstmörder noch andere Menschen mit in den Tod, oder zumindest ins Unglück!
Die haben dank geringer Geschwindigkeit und stärkerer Bremse eher noch eine Chance einen Aufprall zu verhindern.
Als an einem Bahnübergang ein Kind von einem Zug erfasst und noch an der Unfallstelle verstarb, wollte die Staatsanwalrschaft dem Lokführer die Schuld in die Schuhe schieben. Dort war man der Meinung, man könne eine 215 mit 3 Silberlingen (zusammen gut 150 Tonnen) binnen 200 Metern aus 100km/h zum Stillstand bringen. Nach Auswertung des Fahrtenschreibers und anschließender Ausmessung vor Ort wurde die Staatsanwaltschaft aber ganz schnell wieder zurückgepfiffen. Der Lokführer hatte nachweislich keine Chance den Aufprall zu verhindern. Man konnte anhand der Aufzeichnungen feststellen, wo er das Kind sah, wie stark er bremste und wo der Zug mit Schnellbremsung zum Stillstand kam.
Bei der U-Bahn gibt es am Bahnsteig für solche Fälle Notbremsen. Damit wird aber keine Bahn automatisch gebremst, sondern nur ein Nothaltauftrag ausgelöst. Das Einfahrsignal geht sofort auf Halt und das Ausfahrsignal blinkt rot. Für die einfahrende Bahn heißt das "Sofort anhalten".
Oh, man! Ich rede von Fakten, wie sie schon oft in der RP, Rheinischen Post, beschrieben wurden. Die Rheinbahn in Düsseldorf hat dafür extra einen Psychologen eingestellt, der die betroffenen Fahrer betreut.
An Ende des U-Bahn Tunnels, am Anfang des Bahnsteigs, bleibt keine Zeit für eine Notbremsung!
Jeder Mensch kann die Welt durch seine Existenz bereichern, auch wenn das einigen über sich selbst nicht bewusst ist.
1.) Leute wollen nicht hören, dass manche Leute lieber freiwillig sterben als in unserem Gesellschaftssystem zu leben.
2.) Der Staat hat Angst, dass es zu viele gibt die Selbstmord machen wollen, weil dadurch Steuerzahler, Arbeitnehmer, Konsumenten usw. wegbrechen.
Nicht wenige Lokführer mußten wegen einem Personenunfall schon aus dem Fahrdienst ausscheiden. Ein Zug kann halt nicht ausweichen, man kann nur noch das Führerbremsventil in Schnellbremsstellung bringen.