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Trotz Ausbildung (Speditionskaufmann) mit 1,4 Durchschnitt lauter Absagen?

Ich hab meine Ausbildung als Speditionskaufmann abgeschlossen und dachte eigentlich, dass es danach bergauf geht. Pustekuchen. Keine Übernahme, keine anständigen Angebote. Wenn ich mal was finde, dann sind es kleine Firmen, die weder Arbeitszeiten erfassen, extrem wenig zahlen, so wenig dass man nach Miete und Fixkosten gerade noch Brot kaufen kann, und Chefs die dir den ganzen Tag im Nacken sitzen und sich mehr um ihre Firma als um deine Gesundheit kümmern.

Nach der Ausbildung war ich erstmal arbeitslos. Dann hab ich eine ausbeuterische Firma gefunden die mich wiederum schnell gekündigt hat. Seitdem hatte ich mehrere Gespräche aber am Ende immer nur Absagen. Feedback gibt es keins.

Und jetzt mal ehrlich, ich will meine Zeit nicht in irgendwelchen Bewerbertrainings verschwenden. Wozu auch. Ich wurde ja schon mehrmals eingeladen, wir haben uns unterhalten und am Ende hieß es immer, dass es noch einige andere Bewerber gibt. Ja danke, das hab ich inzwischen verstanden. Die Konkurrenz ist immens. Da bringt es mir gar nichts, jetzt krampfhaft nach Fehlern bei mir zu suchen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass andere einfach mehr Erfahrung haben und deshalb genommen werden.

Ganz ehrlich, was soll ich denn bitte machen. Wofür macht man denn überhaupt eine Ausbildung wenn man danach entweder gar keine Stelle oder nur schlechte Bedingungen findet. Es beruhigt mich zwar dass ich die Ausbildung überhaupt geschafft habe aber was bringt mir das jetzt. Hat jemand einen Tipp wie man aus so einer Sackgasse rauskommt.

Unfassbar, das Ganze sich noch obwohl ich sehr fleißig bin und viel weiß. Ich verstehe es ja wenn ich ein Quereinsteiger gewesen wäre

Aber mit einem 1 er Ausbildungsabschluss?

Unfassbar.

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War das nicht korrekt?

Hallo Leute,

arbeite bei einer kleinen Spedition als Kraftfahrer. Wir haben einen Auftraggeber bei dem schon bald 10 Jahre zwei Autos fest laufen. Mit den selben Fahren. Immer wieder helfe ich dort aus wenn die beiden Urlaub haben oder krank sind. Andere Fahrer machen das auch. Ansonsten bin ich im Fernverkehr oder fahre anderes Zeug.

Da der Kunde selbst Schwierigkeiten hat genug Fahrer für sich zu finden hat er unserer Firma angeboten ein drittes Auto fest anzunehmen. Unser Chef hat sofort zugesagt, haben aber weder ein Auto noch einen Fahrer dafür. Problematisch ist, das es bei dem Auftraggeber wirklich wild zugeht und die ersten zwei Bewerber gleich in den ersten Wochen wieder gegangen sind. Jetzt soll ich erst mal mit einem anderen Fahrer abwechselnd die Tour fahren.

Seit Jahren meckern unsere Fahrer und die Fahrer der anderen Firma über die Zustände. Gleich in der ersten Woche jetzt wo ich gefahren bin, hat die Firma ihr Talent auch wieder unter Beweis gestellt. Angefangen von der Tourenplanung, die einer allein macht, hinten und vorne nicht stimmt und immer etwas Überraschungsarbeit am Abend auf einen wartet geht es weiter. Die Auflieger die wir übernehmen haben meist Wartungsstau. Alles an denen teilen geht schwer, ist teilweise kaputt oder dilettantisch repariert. Es gibt morgens so viel Ware (Stahlteile in allen erdenklichen Formen und Größen), die nicht ordentlich gepackt ist, das man auf dem Auflieger Türmchen baut, die man einfach nicht mehr richtig sichern kann. (Hat man ja schon immer so gemacht) Die Ware muss man morgens dann auf dem Gelände zusammensuchen, sofern sie überhaupt beschriftet ist. Meine Lieferscheine auch. Die sind auch im kompletten Bürokomplex verteilt. Und dann sind die auch noch völlig unklar zu lesen in Art und Gewicht was ja für mich wichtig ist. Wenn Auflieger vorgeladen sind, schlägt man die Hände über den Kopf zusammen und möchte am liebsten wieder heim gehen.

(Bsp. Untere Schicht verschiedenste Träger, Paletten mit Kleinkram und auf 2 m Höhe dann eine 10m Treppe und irgend ein krummes Gestell, mit ganz ganz viel faulendem Holz unterlegt. Gurte die schon dran Hängen - wenn Plane - sind oft unter der Ware, von der ich keine Ahnung hab wie schwer, eingeklemmt. Latten an den Seiten braucht man auch nicht, dauert ja die rauszunehmen.)

Dann muss man auch Ware bei den Kunden abholen (auch die wo keiner mehr weiß wem sie gehört) wo man dann auch Tetris spielen muss, um irgendwie alles drauf zu bekommen.

Ein Hammer: Kürzlich bekam jeder Fahrer beim Auftraggeber ein Zettel wo in eigenen Wörter draufstand:

"Es würde kürzlich beobachtet wie Ware vom fahrenden LKW gefallen ist. Gott sei Dank keine Anzeige. Die Fahrer müssen besser sichern. Auch beschriften sollen wir Fahrer besser weil es ständig verwechsungen gibt"

LOL

So nun zum Thema 😂

Ich hab meiner Firma meine Bedenken schon öfter geäußert und gebeten mich nur im Notfall einzusetzen. Jetzt haben wir halt die aktuelle Situation mit dem dritten Auto und quasi immer Notfall. Ich hab meinen Chefs eine Mail geschrieben, sachlich meine Bedenken geäußert und habe gesagt das ich grundsätzlich bereit bin zu fahren, aber nicht unter den Bedingungen. Sie sollen mich vorerst nicht mehr einsetzen. Bei mir ist eine Grenze erreicht.

So, das hat in unserer kleinen Spedition schon die Runde gemacht, und ich bin der Buhmann. Also...War das nicht korrekt von mir?

LG Fipss

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