Soldat – die besten Beiträge

Mit Vorgeschichte zur Bundeswehr?

Hallo,

also ich hatte eine bisschen schwierige Kindheit mit Wohngruppe und co und bin seit ein paar Jahren wieder bei meiner mom wo das Jugendamt mir dann am Anfang aber auch einen Familienhelfer zur Seite gestellt hat weil es zwischen uns beiden schon ziemlich gekrieselt hat. Anschließend meinte er ich sollte mal bei seinen Kollegen nachfragen wegen Therapie, dort war ich auch aber wir haben da in den Stunden nie wirklich an Themen gearbeitet (da ich keine wirklichen psychischen Probleme wie Depressionen oder co habe) sondern wir haben immer nur normal über die Woche geredet und co. Deshalb bin ich letztes Jahr auch sehr unregelmäßig hin weil es einfach nicht mehr nötig war und dann Ende des Jahres wurde es beendet. Könnte ich dadurch schlecht dastehen beim Bund? Weil ich bin ja weder wegen Depressionen oder co da gewesen was im waffenumgang schlecht wäre noch habe ich groß ADHS aus der Kindheit (also klar dies geht nie weg aber ich bin schon ziemlich entspannt) also ich habe jetzt halt einfach die Befürchtung das die mich nicht zulassen wegen Sachen die echt weit zurück liegen oder nicht mehr wirklich von Relevanz sind. Die Beratung vom Bund meinte es wäre nicht so schlimm da ja nur geschaut wird wie es mir jetzt wirklich im Moment geht und ob ich jetzt Stand der Lage einsatzbereit bin.

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Wie findet ihr diesen letzten Tagebuch Eintrag?

Tagebucheintrag – 3. März 2025, Donezk-Front

Ich sehe keine Wolken wegen dem ganzen Rauch und den drohnen. Kein Schnee, aber die Kälte kriecht trotzdem durch alles – durch die Kleidung, durch den Stahl, bis in die Knochen. Seit Tagen ist der Lärm nicht mehr verstummt. Artillerie im Norden, Drohnen über unseren Köpfen. Und zwischendrin wir.

Ich sitze hier in einem ausgebrannten Bus. Die Fenster fehlen, das Lenkrad hängt schief. Irgendwer hat ein Kreuz in die Wand geritzt, daneben steht „Вернусь домой“ – Ich komme nach Hause zurück. Ich weiß nicht, wer’s geschrieben hat. Vielleicht hat er’s geschafft. Vielleicht auch nicht.

Heute früh haben wir Befehl bekommen, weiter vorzurücken. Ukrainische Kräfte haben sich im Industrieviertel versteckt. Jeder Meter kostet uns Menschen. Seit zwei Tagen habe ich Oleg nicht mehr gesehen. Er war mein bester Freund hier. Vielleicht lebt er noch, vielleicht liegt er unter den Trümmern, ohne Namen.

Ich weiß nicht, ob ich überlebe. Wenn ich ehrlich bin: Ich spür es – irgendwas sagt mir, dass mein Weg hier endet. Und das macht mir Angst. Aber ich will nicht, dass mein letzter Gedanke Angst ist. Ich denke an meine Schwester. Sie hat mir letztes Jahr einen Brief geschrieben, da war noch Hoffnung in ihren Worten. Ich hoffe, sie behält mich nicht als Soldaten in Erinnerung, sondern als Bruder.

Ich war kein Held. Ich hab getan, was man mir gesagt hat. Oft ohne zu verstehen warum.

Wenn jemand dieses Buch findet – sagt ihr, dass ich sie liebe. Und dass ich Frieden nie so sehr geschätzt hab wie in diesen letzten Tagen.

— Sergej Ivanow, 24 Jahre alt

Russische Streitkräfte, 2. Motorisierte Brigade

Letzter Tagebuch Eintrag,

Seine Leiche wurde am 6.3.2025 entdeckt

Ich weiß nicht ob die Geschichte war ist

Ich glaube aber daran das sie es ist

Außerdem wie findet ihr die Geschichte und denkt ihr erlich das soviele männer freiwillig in so ein Krieg gehen

Krieg, Russland, Soldat, Ukraine, Kriegsverbrechen, Ukrainekrieg 2022

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