Ist die Idealismusphase von vielen jungen Leuten eine Spätphase der Pubertät?
Viele junge Menschen haben ja mit circa 18-23 eine Phase, in der sie sich für irgendwas weltverbesserisches einsetzen wollen (und nein, das meine ich nicht negativ, auch wenn das komische Auswüchse annehmen kann). Sei es im Moment das Klima, oder gesellschaftliche Normen verändern, LGBTQ*, Tierschutz oder sonst irgendwas.
Früher gabs ja auch den Spruch: Wer mit 18 kein **** ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch **** ist, hat keinen Verstand. Den Spruch kenne ich in diversen politische Richtungen. Was allen gemein ist, es geht um Aktivismus.
Ich beobachte das wirklich bei vielen jungen Leuten, dass die die ersten Jahre oft ziemlich aktionistisch und belehrend und missionarisch daher kommen und irgendwann ruhiger und diplomatischer werden und weniger radikal. (Natürlich trifft das nicht auf alle zu. Manche jungen sind 0% so, andere ältere sind immer noch 100% so.)
Ist diese Art Radikalismus/Aktivismus einfach nur eine Spätphase der Pubertät, was meint ihr?
Oder beobachtet ihr gar ganz andere Dinge?