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Ist es in Ordnung, sowas zu fragen (trans*/ non-binary?

Hallo Community.

Wenn man jemanden neues kennenlernt (freundschaftlich oder einfach so) spielt es ja normalerweise überhaupt keine Rolle, was er oder sie zwischen den Beinen hat.

Sobald diese Person aber äußert, dass sie trans* oder nicht-binär ist, scheinen manche Menschen sich dazu berufen zu fühlen, zu fragen "Ja aber was hast du denn zwischen den Beinen?" oder (im Fall von nicht-binären Menschen) "Aber was bist du wirklich? Mann oder Frau?".

Wie seht ihr das:

Findet ihr es in Ordnung, eine trans*/ nicht-binäre Person solche persönlichen Fragen zu stellen?

Und was genau soll die Intention dahinter sein? Was möchte man mit solchen Fragen erreichen, wenn sie nicht reine Provokation sind?

Wieso sonst sollte es plötzlich wichtig sein, was jemand "wirklich" ist? (nicht-binäre Menschen sind wirklich nicht-binär).

Ich meine, macht man das neuerdings so? Leute, die man nicht kennt fragen, was sie "zwischen den Beinen" haben/ was sie "wirklich" sind? Wäre mir zumindest neu. Zumal solche Fragen durchaus respeklos sein können.

Nochmal: es geht nicht (!) ums Dating!

Ja, solche Fragen sind immer in Ordnung 33%
Nur wenn die Person das von sich aus sagt 33%
Nein, solche Fragen sind nicht in Ordnung 24%
Andere Meinung 10%
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Wie erkenne ich ob ich Trans bin? (Meinungen zu Folgenden Gedankenwegen)?

Hey Leute,

ich bin weiblich geboren und gerade 16. Seit Jaaahren fühle ich mich unwohl. Wenn ich z.B. mit “Frau” angesprochen werde, ich meinen Körper sehe, etc.
Vor ein paar Wochen/Monaten habe ich mich nicht binär geoutet. Ich geh jetzt mit dem Unisex Namen ‚Yuri‘. Die Pronomen she/her benutzte ich aber trotzdem weiter, weil es im Deutschen keine gute Lösung (meine Meinung) gibt.
Es fühlt sich definitiv besser an, aber irgendwie nicht komplett. Der Gedanke vielleicht Trans (also ftm.) zu sein lässt mich nicht los, weil ich mich dort in vielen Punkten verstanden fühle. Trotzdem will ich diesen Gedanken innerlich gar net richtig zulassen (mein Unfeld, besonders meine Eltern sind nicht tolerant).

Hier jetzt mal paar Beispiele:
1. Ich geh den Umkleiden aus dem Weg. In der Schule ziehe ich mich fern ab von den Mädchen um, in den Duschen. Ich habe mich dort schon immer unwohl gefühlt und bin irgendwann dann mehr oder weniger in die Duschräume geflüchtet.
2. Ich kann meinen Körper nicht sehen und die Pubertät macht mir zu schaffen. Ich dusche zum Beispiel ohne Licht, weil wir einen riesigen Spiegel haben. Ich bin froh, dass bis zu meinem 14. Lebensjahr eig meine Brust gar net gewachsen ist. Und momentan habe ich ca. Körbchengröße A und bin happy, dass das mit 16 so wenig ist und will, dass es so bleibt. Die Vorstellung, dass da was nachkommen könnte wäre Horror.
3. Geschlechtsneutrale/Jungenklamotten: Ich liebe meine aktuellen Style, der sich sehr von typischen Mädchenklamotten abhebt. Der geht mindestens als geschöechtsneutral wenn nicht schon als stereotypisch jungenhaft durch. Einige meiner Klamotten stammen sogar aus der Männerabteilung. Hab mich da richtig wohl gefühlt zu shoppen, zum Glück regelt XXS.
(Das waren jz nur paar Beispiele)

Wollte mir auch eig die Haare kurz schneiden (Hasse meine langen Haare). Habe Rückzieher gemacht wegen der besagten Verwandtschaft.

Okay: Ich würde mich über Meinungen über Besagtes freuen und auch über eure individuellen Tipps/Erfahrungen/… bin ich happy.

LG, Yuri

(Danke, wer bis dahin alles jelesen hat!)

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