Ein Argument, dass zwar nicht unmittelbar gegen die Wahrheit eines Glaubensinhalts spricht, aber zumindest eine gewisse Plausibilität aufweist, ist mE folgendes:
Viele Menschen glauben an dasselbe wie ihre Vorfahren oder ihr Umfeld. Wird man z.B. in einem sehr christlichen Land geboren, in dem z.B. der Islam als Humbug dargestellt wird, glaubt man deutlich wahrscheinlicher an das Christentum als an den Islam. Dennoch sind diese Menschen teils sehr überzeugt von ihrem Glauben und geben dann teils auch rationale Argumente an usw.
Für mich klingt das eher so als gäbe es psychologische Gründe dafür, dass man gläubig ist. Die rationalen Argumente sind dann wohl eher eine sogenannte "Nachrationalisierung", man glaubt eigentlich aus psychologischer Prägung daran und sucht sich dann (unbewusst) rationale Argumente und denkt, dass diese "zwingend" sind, obwohl man bei Geburt in einem anderen Land womöglich mit gegenteiliger Argumentation einen anderen Glauben als rational dargestellt hätte.
Wie seht ihr das? Gerade die Meinung der Gläubigen würde mich interessieren. Aber auch die Meinung von Psychologen und Philosophen.