Muslime – die besten Beiträge

Ist es verwerflich als Ex-Muslim als Muslim zu agieren?

Ich habe einen Mann bei der Arbeit kennengelernt und beschlossen, heute einen Probetag zu machen (normalerweise 3 Stunden, aber aufgrund meiner Erfahrung nur 1 Stunde).

Der Kollege kam, grüßte jeden mit "Guten Morgen" und als er zu mir kam, begrüßte er mich als einzigen mit "Salaam Aleykum", worauf ich mit "Wa aleykum Salaam" antwortete. Er stellte sich vor und ich auch. Er schlug vor, einen Tee trinken zu gehen, und meinte zur jüngeren Kollegin nur, "Übernimm kurz, wir kommen gleich."

Wir setzten uns im Hof und er fragte mich, ob ich Sunnit oder Schiaa sei. Ich wollte nicht mit "Ex-Muslim" antworten, weil er anscheinend eher konservative Ansichten hatte und ich keinen Stress wollte (das merkte ich allein an seiner Kleidung). Daher antwortete ich mit "Sunni", was er mit "HamdAllah" (Gott sei Dank) erwiderte. Danach äußerte er ziemlich extremere Meinungen über die Schiiten, sprach davon, dass sie das verdienen, was ihnen zusteht, und dass Allah sie erniedrigen möge. Ich sagte am Ende nur "Amin", also "Amen". Daraufhin meinte er, "bei Allah, ich kenne dich erst seit 10 Minuten, aber ich mag dich jetzt schon. Du bist mein Bruder im Deen"

Ich fühle mich jetzt etwas schlecht, weil ich normalerweise für meine Ehrlichkeit geschätzt werde. Aber vor ihm wollte ich mich nicht outen, vor allem weil er anscheinend ein konservativeres Gedankengut hat. Das Ding ist, wenn ich ihm sage, dass ich vom Glauben abgefallen bin, würde er mir wahrscheinlich noch extremere Dinge sagen, als er über die Schiiten gesagt hat, oder mich ignorieren, und einen Elefanten aus einer Mücke machen, indem er jeden sagt, was ein Veräter ich bin, ich würde damit komplett unten durch sein. Und Stress auf der Arbeit möchte ich wirklich nicht.

Meint ihr, es war falsch, so zu reagieren?

Islam, Muslime

Verbreitet sich der Hass gegen den Islam immer mehr?

Der Hass gegenüber dem Islam ist ein komplexes und globales Phänomen, das in seiner Intensität und Ausprägung stark von Region, sozialem Umfeld und politischen Entwicklungen abhängt. Hier sind einige wichtige Aspekte:

1. Verbreitung von Islamfeindlichkeit

• In vielen westlichen Ländern gibt es islamfeindliche Haltungen, die durch Medien, politische Rhetorik und Ereignisse wie Terroranschläge verstärkt wurden. Islamfeindliche Narrative stellen oft alle Muslime als Bedrohung dar, obwohl die Mehrheit friedlich lebt.

• Laut Studien nehmen Vorurteile gegenüber Muslimen in einigen europäischen Ländern zu, z. B. durch populistische Bewegungen, die den Islam als inkompatibel mit westlichen Werten darstellen.

2. Politische Instrumentalisierung

• Islamfeindlichkeit wird oft politisch genutzt, um Angst zu schüren und Wähler zu mobilisieren. Parteien, die sich gegen Migration und Multikulturalismus aussprechen, richten ihre Kampagnen oft auf den Islam als Symbol der “Anderen”.

3. Unterschiedliche Wahrnehmungen

• In Ländern mit muslimischer Minderheit wird der Islam oft durch Stereotypen wahrgenommen. Diese Wahrnehmung wird durch Unwissenheit und fehlenden direkten Kontakt mit Muslimen verstärkt.

• Gleichzeitig gibt es in muslimischen Ländern oder Gemeinschaften eine Gegenseitigkeit: Misstrauen oder negative Einstellungen gegenüber westlichen Gesellschaften.

4. Hassverbrechen

• Islamfeindlichkeit äußert sich nicht nur in Worten, sondern auch in Taten, wie Übergriffen auf Moscheen, muslimische Frauen (häufig wegen des Kopftuchs) und andere Mitglieder muslimischer Gemeinschaften.

• Laut Berichten von Organisationen wie dem Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit nehmen islamfeindliche Übergriffe in einigen Ländern kontinuierlich zu.

5. Ursachen

• Historische Spannungen: Konflikte zwischen islamischen und westlichen Kulturen, z. B. durch Kolonialismus.

• Angst vor Terrorismus: Viele Menschen assoziieren Terroranschläge mit dem Islam, obwohl Extremisten eine winzige Minderheit darstellen.

• Medienberichterstattung: Oft wird ein einseitiges oder negatives Bild des Islam vermittelt.

Der Hass gegenüber dem Islam ist also ein reales Problem, das von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst wird. Um ihn zu bekämpfen, braucht es Bildung, Dialog und das aktive Eintreten gegen Vorurteile und Diskriminierung.

Islam, Christentum, Allah, Atheismus, Bibel, Gott, Jesus Christus, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, haram

Meistgelesene Beiträge zum Thema Muslime