Frauen und religiöse Reinheit im Islam
Im Islam gilt eine Frau während ihrer Menstruation als unrein und ist vom Gebet und Fasten befreit.
Wenn Allah jede Frau auf ihre eigene Weise erschaffen hat und die Menstruation Teil seiner Schöpfung ist, warum sollte dieser natürliche biologische Zustand sie dann daran hindern, ihre religiösen Pflichten zu erfüllen?
Wie lässt sich dieser Widerspruch zwischen Allahs Schöpfung und den religiösen Vorschriften erklären?
4 Antworten
Eine Theorie hätte ich:
Die Regel wurden nicht von einer Gottheit, die wohl kaum von Menschen verlangen würde sich unnatürlich zu verhalten, aufgestellt, sondern von machthungrigen Herrschern zur Kontrolle.
⁹⁹
Das wurde wie manch anderes auch, aus dem Judentum übernommen. Ist also wesentlich älter als der Islam. Schweinefleischverbot, Beschneidung usw. ja auch. Längst überholte Vorschriften der jüdischen Priester, die es bis in die heutige Zeit, wider besseres Wissen bei einigen geschafft haben.
Die Frau wird nicht unrein. Bloß die Stelle wurd verunreinigt, an der das Blut austritt.
Aber ja, das Gwbet einer Menstruierenden ht keine Gültigkeit. Aber sie bekommt keine Sünde dafür.
Lass uns Schritt für Schritt vorgehen, um zu verstehen, warum die Menstruation – obwohl sie Teil der natürlichen Schöpfung Allahs ist – Frauen von bestimmten religiösen Pflichten wie Gebet (Salah) und Fasten (Sawm) vorübergehend ausnimmt.
1. Die Rolle der Menstruation in Allahs Schöpfung
Der weibliche Körper ist auf einzigartige Weise erschaffen, um das Wunder des Lebens zu ermöglichen. Die Menstruation ist ein natürlicher und notwendiger Prozess, der mit der weiblichen Physiologie verbunden ist.
• Der Koran betont mehrfach, dass Allah alles in Weisheit erschaffen hat:
„Er ist derjenige, der alles vollkommen gemacht hat, was Er erschuf…“ (Surah As-Sajda, 32:7).
• Die Menstruation ist somit nicht „negativ“ oder „unrein“ in einem abwertenden Sinne, sondern ein biologischer Zustand, der einen Zweck erfüllt. Allah hat diesen Zustand erschaffen und Frauen damit bestimmte Fähigkeiten gegeben, die Männer nicht haben.
2. Warum bestimmte religiöse Pflichten ausgesetzt sind
Hier kommen die Vorschriften (Ahkam) ins Spiel. Es gibt tiefere Weisheiten hinter den Regeln, die Allah für uns festgelegt hat. Sie basieren auf Erleichterung, Barmherzigkeit und Praktikabilität:
a) Barmherzigkeit und Schutz vor Überforderung
Die Menstruation kann von körperlichen Beschwerden wie Müdigkeit, Schmerzen oder Schwäche begleitet sein. Es wäre für viele Frauen anstrengend oder unangenehm, die täglichen Gebete oder das Fasten unter diesen Umständen zu praktizieren.
• Der Islam bringt hier Leichtigkeit und Erleichterung:
„Allah will es euch leicht machen und nicht schwer.“ (Surah Al-Baqara, 2:185).
• Während der Menstruation wird die Frau also von diesen Pflichten befreit, was ein Zeichen der Fürsorge Allahs ist.
b) Das Konzept der rituellen Reinheit (Taharah)
Ein wichtiger Aspekt islamischer Rituale ist die rituelle Reinheit (Taharah), die eine Voraussetzung für das Gebet und das Fasten ist.
• Die Menstruation gilt als ein Zustand, bei dem die rituelle Reinheit vorübergehend nicht gegeben ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Frau selbst „unrein“ ist. Es geht vielmehr um eine praktische Regelung für den Vollzug von Gottesdiensten.
• Allah hat diesen Zustand bewusst erschaffen und Frauen in dieser Zeit von diesen Pflichten befreit. Diese Regelung soll den Ablauf der Gottesdienste strukturieren und Frauen Zeit zur Erholung geben.
c) Gleichgewicht zwischen Gleichheit und Unterschiedlichkeit
Der Islam betrachtet Männer und Frauen als gleichwertig, aber nicht als gleichartig. Allah hat sie mit unterschiedlichen körperlichen und emotionalen Bedürfnissen erschaffen, und seine Gesetze berücksichtigen diese Unterschiede:
• Gleichwertigkeit: Beide sind für ihre Absicht und Taten vor Allah gleich verantwortlich.
• Unterschiedlichkeit: Der Islam berücksichtigt die natürlichen Unterschiede und legt die Pflichten entsprechend fest.
• Beispielsweise hat der Mann andere Pflichten (wie finanzielle Verantwortung), während die Frau von bestimmten Pflichten (wie Beten während der Menstruation) ausgenommen ist.
3. Warum Gebete nicht nachgeholt werden, Fasten jedoch schon?
• Das Gebet: Frauen sind während der Menstruation von den täglichen Gebeten befreit, und sie müssen diese Gebete nicht nachholen. Dies zeigt Allahs Barmherzigkeit, da das Nachholen der fünf täglichen Gebete während der Menstruation eine große Belastung wäre.
• Das Fasten: Im Gegensatz dazu müssen versäumte Fastentage im Ramadan nachgeholt werden, da das Fasten nur einmal im Jahr verpflichtend ist und leichter nachzuholen ist als die Gebete.
Beide Regelungen zeigen eine ausgewogene Balance zwischen Erleichterung und Verantwortung.
4. Die Bedeutung der Absicht (Niyyah) und Belohnung
Auch wenn Frauen während der Menstruation von bestimmten Pflichten befreit sind, verlieren sie keine Belohnung:
• Allah belohnt Absicht und Umstände: Wenn eine Frau die Absicht hat, ihre religiösen Pflichten zu erfüllen, aber durch einen von Allah bestimmten Zustand (wie Menstruation) daran gehindert wird, schreibt Allah ihr dennoch die Belohnung gut.
„Wahrlich, die Taten hängen von den Absichten ab.“ (Sahih Al-Bukhari).
• Frauen können während der Menstruation weiterhin andere gute Taten verrichten, wie Dua, Dhikr (Gedenken Allahs), Quran-Hören und Wohltätigkeit.
5. Akzeptanz der göttlichen Weisheit
Manche Menschen empfinden bestimmte Vorschriften als widersprüchlich oder unverständlich. Der Islam lehrt uns jedoch, dass Allahs Wissen unendlich ist, während unser Wissen begrenzt ist:
„Er (Allah) fragt nicht nach dem, was Er tut, sie aber werden gefragt werden.“ (Surah Al-Anbiya, 21:23).
Hinter jeder Regel gibt es eine Weisheit, auch wenn wir sie nicht immer vollständig erfassen können. Der Schlüssel liegt im Vertrauen in Allahs Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Fazit:
Die Regelung, dass Frauen während der Menstruation von Gebet und Fasten befreit sind, ist keine Abwertung oder Einschränkung, sondern ein Zeichen von Barmherzigkeit und Erleichterung. Allah, der die Menstruation erschaffen hat, kennt die Bedürfnisse der Frau besser als sie selbst. Diese Befreiung berücksichtigt ihre körperliche und emotionale Verfassung und zeigt, dass der Islam auf die Natur des Menschen eingeht.
Es gibt keinen Widerspruch zwischen Allahs Schöpfung und seinen Gesetzen – vielmehr ergänzen sie sich und bilden ein harmonisches Ganzes, das die Balance zwischen Pflicht, Erleichterung und göttlicher Weisheit wahrt.
Erstens steht da im netzt recherchiert und zweitens kann die Frau trotzdem zu Gott sprechen und Bittgebete machen. Es geht doch hierbei nur um die 5x Pflichtgebete. Sie kann trotzdem Gott gedenken und Gott sprechen! Wer hat gesagt, dass sie das nicht darf ?
Hast du die Antwort von ChatGPT einfach kopiert und eingesetzt? So fängt es da nämlich immer an "lass uns Schritt für Schritt vorgehen"😂
Mir geht es aber trotzdem darum, dass man ja zu Gott beten soll, wenn es einem schlecht geht. Eine Frau kann also nicht zu Gott beten, während es ihr schlecht geht, wenn sie ihre Tage hat? Das Gebet wird einfach ungültig weil ihr Körper einen natürlichen Prozess durchläuft?