Ist es christlich über andere Religionen abwertend zu sprechen?

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Im Christentum steht die Liebe im Zentrum. Gott wird in der Bibel als Liebe beschrieben (1. Johannes 4:8). Abwertend über andere Religionen zu sprechen, widerspricht dieser zentralen Botschaft der Liebe und des Respekts.

Jesus selbst lehrte:

„Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.“ (Matthäus 7:12).

Die Bibel ruft dazu auf, mit anderen so umzugehen, wie man selbst behandelt werden möchte. Abwertende Worte über andere Religionen passen nicht zu diesem Prinzip.

Jesus war bekannt für seine Barmherzigkeit und seinen Respekt gegenüber anderen, auch gegenüber Menschen, die nicht seiner Lehre folgten. Er rief nicht dazu auf, sie zu beleidigen oder abzuwerten, sondern zeigte ihnen mit seinem Verhalten den richtigen Weg.

Ein wahrhaft christlicher Charakter zeichnet sich durch Demut, Respekt und Gerechtigkeit aus. Paulus schrieb:

„Lasst alle eure Worte stets freundlich und mit Salz gewürzt sein, damit ihr jedem in der rechten Weise antworten könnt.“ (Kolosser 4:6).

Für Christen besteht das Zeugnis ihrer Religion nicht nur in Worten, sondern vor allem in Taten. Durch Respekt und gutes Verhalten kann ein Christ seine Überzeugungen glaubwürdig vertreten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Nein. Im Christentum gelten die Ungläubigen als verlorene Schafe, nicht als böse. Man sollte nicht auf andere herabsehen.

Lies mal das Alte Testament, wo GOTT SELBST glasklar seine Meinungen über Nachbarvölker und Israel selbst sagt, oft Seitenweise. Auch hat David beklagt vor Gott, wie schrecklich die anderen Ungläubigen sind und war umso dankbarer, dass es Gott als Anker gibt.

Und auch wenn es dir nur so vorkommt, ich sehe alle anderen Religionen sofort sehr kritisch sobald es um Gewalt geht und es keine gute Begründung dafür gibt.

So haben Hindus erklärt, dass sie zur Gewalt gegriffen haben, als sie von Muslimen ständig angegriffen wurden und ihre Tempel und ihre Familien körperlich angegriffen wurden - das ist für mich verständlich - auch wenn es Hindus sind

Gar nicht verstehen kann ich aber Filmaufnahmen von Horden von orthodoxen Juden, die Christen verprügeln wollen, weil sie in die Kirche gehen (Israel) und nur die Polizei dies verhindert - da habe ich nicht mal im Traum Verständnis, denn ich lobe das Böse nicht, ich hasse das Böse

Du wirst von mir auch kein Lob über jegliche Gangs hören. Und es ist auch nicht so, dass meine Kritik an Religionen endet - ich hasse auch viele wirtschaftliche Vorgänge, die Leute in Afrika verhungern lassen oder Europa arm und kriegstauglich machen, ich verabscheue Satanismus/ Okkultismus/ Atheismus - kurz ich verabscheue Systeme, die Menschen zu naiven oder auch zu gefährlichen Menschen machen

Wenn jetzt aber tatsächlich - habe ich noch nicht erlebt - ein gelehrsamer Muslim aus der Koranschule kommt und völlig friedlich über seine Mitmenschen denkt, werde ich ihm von meinen Glauben erzählen und er von seinem Glauben und es gibt keinerlei Stress. Dies erlebe ich aber nicht.

Warum nicht (2.Kor.11,14) !

Es bleibt ja "in der Familie" (Lk.6,46; Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche

Ich denke, dass es einen Unterschied zwischen Klarheit und Wahrheit gibt und zwischen Abwertung.

Wenn ich beispielsweise sage, dass ich den Islam für falsch halte, weil dort Jesus Christus - der Kern der frohen Botschaft des Evangeliums - zu einem Propheten herabgradiert wurde, dann ist das keine Abwertung.

Abwertend wäre: "Muslime sind dreckige Schweine." Davon distanziere ich mich klar.