Wie schön, dass du Muslima geworden bist! Möge Allah dir Festigkeit geben! Amin. Herzlich willkommen in der muslimischen Ummah!

Ich erkläre dir das mit den Gebetszeiten gern, Schritt für Schritt, damit du dich sicher fühlst.

Die 5 Gebete haben genaue Zeitfenster, die mit der Sonne zu tun haben:

1. Fajr → Morgendämmerung (Beginn: erste Morgendämmerung, Ende: Sonnenaufgang)

2. Dhuhr → Mittagsgebet (Beginn: wenn die Sonne ihren Höchststand überschritten hat)

3. Asr → Nachmittagsgebet (Beginn: wenn der Schatten eines Objekts so lang ist wie es selbst)

4. Maghrib → Direkt nach Sonnenuntergang

5. Isha → Wenn die Abendröte verschwunden ist, bis Mitternacht (bzw. vor Fajr)

Dein Beispiel: Isha

Wann beginnt Isha? ➜ Wenn der rote Schimmer am Himmel (Abendröte) komplett weg ist.

Bei uns ist das oft 60–90 Minuten nach Sonnenuntergang, je nach Jahreszeit.

Wann endet Isha? ➜ Idealerweise bis Mitternacht (nach islamischer Rechnung: Zeit zwischen Maghrib und Fajr wird halbiert). In Notfällen kannst du es bis vor Fajr beten.

Beispiel:

Wenn Maghrib bei dir um 22 Uhr ist und die Abendröte um 23:50 Uhr komplett verschwunden ist, dann ist erst ab dann Isha-Zeit.

Vorher gilt es nicht. Also um 23 Uhr wäre es zu früh.

Muss ich mich an die Online-Zeiten halten?

Ja, weil diese Zeiten dir helfen, die natürlichen Zeichen zu beachten – auch wenn du es nicht am Himmel siehst.

Du musst aber nicht auf die Minute genau sein!

Wenn Isha ab 23:50 Uhr ist, kannst du um 23:55 Uhr oder 00:10 Uhr beten – Hauptsache innerhalb der gültigen Zeit.

Wenn du unsicher bist: Verlass dich am Anfang ruhig auf die Gebetsapp oder die Moscheezeiten in deiner Umgebung.

Allah ist barmherzig! Als Neumuslima wird dir verziehen, wenn du aus Unwissenheit mal einen Fehler machst. In sha Allah. Du lernst Schritt für Schritt.

Dein Bemühen zählt..

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Das ist überhaupt nicht qualvoll.

„Halal“ heißt: erlaubt nach islamischem Gesetz.

Dazu gehört: Das Tier muss gesund sein.

Es darf nicht gequält oder verletzt werden, bevor es geschlachtet wird.

Es muss so schnell und so schonend wie möglich sterben.

Es wird Allahs Name ausgesprochen (Bismillah Allahu Akbar), damit man sich bewusst macht: Dieses Leben wird genommen mit Respekt, nicht aus Willkür.

Der Islam hat strenge Regeln zum Tierschutz.

Schon der Prophet Muhammad sagte:

„Allah hat Güte gegenüber allem vorgeschrieben. Wenn ihr also schlachtet, dann schlachtet gut. Schärft euer Messer und lasst das Tier nicht leiden.“

(Sahih Muslim)

Das Messer muss extrem scharf sein – damit der Schnitt sofort die Hauptarterien und Nerven trennt.

Das Tier wird bewusstlos durch den schnellen Blutverlust, ohne langes Leiden.

Es wird NICHT vor den Augen anderer Tiere getötet.

Stress und Angst sollen so gering wie möglich sein.

Studien zeigen: Halal kann sogar humaner sein als manche konventionellen Methode

In der Massentierhaltung werden Tiere oft unter schlechten Bedingungen betäubt, aber die Betäubung funktioniert nicht immer richtig. Das führt zu noch mehr Leid.

Halal-Schlachtung (richtig gemacht!) setzt dagegen auf: Ruhe und Stressvermeidung.

Einen schnellen, präzisen Schnitt an der richtigen Stelle.

Kein qualvolles Ersticken oder Elektroschock, der schiefgeht.

Im Islam ist das Tier keine Ware, sondern eine Schöpfung Gottes, die für den Menschen da ist, aber mit Verantwortung!

Der Prophet hat Menschen dafür getadelt, Tiere unnötig leiden zu lassen.

Im Koran steht: „Wer einem Tier Barmherzigkeit erweist, dem erweist Allah Barmherzigkeit.“

Die Halal-Schlachtung ist somit kein grausames Ritual, sondern eine Methode, die bewusst Leiden vermeidet, mit Respekt, Achtsamkeit und Verantwortung gegenüber dem Leben.

Wenn sie richtig ausgeführt wird, ist sie oft schonender als manche industrielle Methoden, die nur auf Geschwindigkeit und Profit schauen.

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Ich sage dazu ganz klar: Verfolgungswahn lässt sich heutzutage sehr erfolgreich therapieren. Von so einem Angebot solltest du unbedingt Gebrauch machen.

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Angst Vor dem Tod?

Hallo Ihr Lieben, es ist für mich ein sehr sensibles Thema Deshalb hoffe ich, dass diese Beitrag ernst genommen wird.

Ich bin 18 Jahre alt und hab die letzten Wochen gemerkt, dass ich richtig viele Panikattacken kriege. Um Thema tot geht mein Körper über einen kalten Schauer. Ich zitter richtig und hab richtig Angst als ob ich etwas flüchten müsste, wo ich nicht flüchten kann. Ich bin noch jung und weiß nicht ein Leben vor mir hab. Aber erst möchte ich einen kleinen Hintergrund geben, wieso ich diese Phase gekommen bin

Ich bin in einer muslimischen Familie, geboren und aufgewachsen hab aber meinen Glauben völlig verloren, da viele Sachen einfach für mich keinen Sinn ergeben haben. Religion ist eine wunderschöne Religion in der Koran, wenn man ihn richtig versteht. Botschaft doch ich verstanden nie, wieso Menschen im Namen dieser Religion andere töten. Und auf einmal macht man keine Religion, wenn meine Augen sind. In der Geschichte haben Religionen nichts anderes gemacht, außer die Menschen dazu gebracht, sich gegenseitig zu töten und nach Macht anzustreben und auch eine Religion wie der Islam, solange eine Religion von sich gibt, dass alle anders Gläubigen völlig unabhängig, ob sie gut oder schlecht in ihr Leben waren. In die Hölle kommen, ergibt für mich einfach keinen Sinn und ist kein faires Prinzip

Mit diesem Wissen kam ich zum Entschluss, dass eigentlich das logische nach dem Tod ein ewiges Nichts ist. und es macht mir Angst ich gerade in meinem Panik. Mein Herz schlägt schneller. Ich hab das Gefühl, ich sterbe in dem Moment, wenn ich dort denke und ich müsste nicht flüchten. Ich bekomme richtige Existenz Krisen und ich verstehe nicht was ich dagegen machen soll. Ich sage mir immer, ich soll einfach nur leben und daran denken, man lebt jeden Tag sterben tut man nur einmal aber die ganzen Sprüche sind unwirksam, wenn ich ihn so Panikattacke stecke. Ich denke mir einfach, dass ich nicht sterben will. Ich will nie sterben, auch wenn das mein Ende sein wird ich möchte es einfach nicht. Ich möchte für immer leben, mein Gehirn realisiert und kann mit dem Fakt nicht umgehen eines Tages tot zu sein.

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen und falls jemand so eine Phase hatte, die er überwunden hat, könnte vielleicht jemand mir weiterhelfen?

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Was für eine ehrliche und mutige Frage, möge Allah dir Ruhe ins Herz geben. Amin !

Dass du Angst vor dem Tod hast, ist völlig normal, vor allem wenn du gerade eine existenzielle Krise hast.

Viele Menschen, darunter auch viele Muslime, fühlen sich manchmal überwältigt, wenn sie über den Tod nachdenken, besonders, wenn sie den Sinn verloren glauben.

Der Koran beschreibt die Seele des Menschen als etwas, das sich nach Sicherheit sehnt. Wenn dein Glaube wankt, verliert dein Herz den festen Halt, den Allah eigentlich für dich vorgesehen hat:

„Wahrlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe.“ (Koran 13:28)

Du sehnst dich nach Sicherheit, aber du suchst sie gerade in deinen Gedanken allein. Das ist, als würde man im Dunkeln nach einem Lichtschalter tasten.

Du sagst selbst: „Ein ewiges Nichts“ macht dir Panik. Das zeigt dir, dass deine Seele nach einer Antwort schreit: „Da muss mehr sein!“

Der Prophet Muhammad hat gesagt:

„Die Seele des Gläubigen sehnt sich nach Allah…“

Deine Angst ist ein Zeichen dafür, dass dein Herz nach einer Verbindung sucht. Dieses Gefühl ist kein Beweis, dass „alles sinnlos“ ist, es ist ein Beweis, dass du tief in dir spürst: Es gibt mehr.

Als Kind hatte ich das auch oft. Ich wurde atheistisch erzogen. Ich hatte auch oft über den Tod nachgedacht und mir wurde dann auch immer ganz heiß. Ein merkwürdiges Gefühl. Ich konnte mir nie vorstellen, dass man da war und dann plötzlich nichts mehr merkt und denkt usw... Später ging das weg. Aber ich kann es noch genau nachfühlen.

Und als ich dann Muslima war, viel später, da war ich dann erleichtert, weil ich bestätigt bekam, dass nicht alles zuende sein wird. Die Seele spürt, dass diese Theorie nicht stimmen kann, dass mit dem Tod alles endet.

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Warum nun töten Menschen im Namen der Religion, obwohl die Religion doch Frieden bringen soll? Ist das denn aber wirklich so?

Dazu möchte ich dir als Schwester im Glauben sagen:

Der Islam befiehlt NIEMANDEM, Unschuldige zu töten.

Im Gegenteil! Allah sagt im Koran ganz klar:

„… Wer ein Leben tötet, so ist es, als ob er die ganze Menschheit getötet hätte, und wer ein Leben rettet, so ist es, als ob er die ganze Menschheit gerettet hätte.“

(Koran 5:32)

Diese Botschaft ist eindeutig: Ein Mord an Unschuldigen ist eine SCHULD GEGEN DIE GANZE MENSCHHEIT.

Wenn Menschen trotzdem im Namen des Islam töten, dann missbrauchen sie den Glauben für Macht, Politik, Hass oder ihre eigenen Ziele.

Aber der Fehler liegt dann nicht an der Religion – sondern an den Menschen.

Der Prophet Muhammad selbst hat gesagt:

„Der Muslim ist der, vor dessen Zunge und Hand die Menschen sicher sind.“

(Sahih Bukhari)

Das heißt: Ein echter Muslim schützt andere, verletzt niemanden, ist vertrauenswürdig. Der Prophet selbst hat im Krieg nur gekämpft, wenn es um Selbstverteidigung ging, niemals um Machtgier oder Mord an Unschuldigen

Einige Menschen nehmen Religion als Vorwand, um Macht auszuüben.

Weil Hass und Fanatismus lauter schreien als Barmherzigkeit.

Weil Medien oft die Stimmen der Friedlichen nicht zeigen.

Aber wenn du den Koran und das Leben des Propheten selbst studierst, siehst du: Es ging immer um Frieden, Gerechtigkeit und Schutz.

Ein Gedanke für dich:

Die Angst vor dem Tod wird kleiner, wenn du erkennst, dass Allah barmherzig und gerecht ist. Er wird dich nicht für etwas bestrafen, was du nie verstanden hast oder was dir falsch beigebracht wurde.

Er sagt im Koran:

„Und Wir entsenden keinen Warner, ohne dass er in der Sprache seines Volkes spricht, damit er es ihnen klar macht.“ (Koran 14:4)

Das heißt: Er will, dass du verstehst, nicht blind folgst.

Trenne die wahre Botschaft vom Verhalten mancher Menschen. Lies den Koran selbst, vielleicht mit einer Übersetzung, die leicht zu verstehen ist. Frag Allah um Führung.

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Ich antworte als Muslima aus der islamischen Sicht.

„Existiert Gott in sich, weil er in nichts existieren kann?“

Gott (Allah) ist ewig, unabhängig und absolut.

Der Koran sagt in Surah Al-Ikhlas (112:2):

„Allah ist As-Samad“ – also der Absolute, von dem alles abhängt, während Er selbst von nichts abhängt.

Er ist nicht Teil Seiner Schöpfung, und nichts enthält Ihn. Der Koran sagt:

„Kein Ding ist Ihm gleich“ (42:11)

„Und Er ist mit euch, wo immer ihr seid“ (57:4) – aber nicht räumlich, sondern durch Sein Wissen, Seine Macht, Sein Hören und Sehen.

Die Formulierung „in sich“ passt nicht im wörtlichen Sinne, denn Gott ist nicht Körper, nicht Raum, nicht begrenzt.

Also, Gott existiert unabhängig von Raum und Zeit – nicht „in sich“, sondern jenseits davon. Er braucht nichts, und nichts umfasst Ihn.

„Das Universum ist der Himmel und die Erde das Paradies“

Das klingt poetisch, aber aus islamischer Sicht ist das nicht wörtlich korrekt:

Das Universum umfasst die Himmel und die Erde, ja, das sagt auch der Koran mehrfach.

Aber das Paradies ist nicht auf der Erde und auch nicht Teil des irdischen Universums. Es ist eine überweltliche, jenseitige Schöpfung, geschaffen von Gott, außerhalb von Raum und Zeit, wie wir sie kennen.

Der Prophet Mohammed sagte über das Paradies:

„Darin gibt es, was kein Auge je sah, kein Ohr je hörte und was keinem Menschen je in den Sinn kam.“

(Sahih al-Bukhari und Muslim)

Gott also existiert unabhängig von allem – jenseits von Raum, Zeit und Materie. Das Paradies ist nicht Teil dieser Welt, sondern eine eigene, unvorstellbare Schöpfung, die jenseits des Universums liegt.

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Natürlich nicht, denn niemand weiß, wie Gott aussieht. Er hat auch keinen Körper. Nichts, das wir kennen ähnelt Gott und auch nichts, was wir nicht kennen. Man darf sich deshalb Gott auch gar nicht vorstellen.

Wir vergleichen immer mit der Schöpfung, Gott aber ist der Schöpfer. Alles, was wir uns vorstellen würden, wäre nicht Gott. Es würde ihn immer schmälern. Gott hat aber keine Unzulänglichkeiten.

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Ja, es gibt definitiv viele Menschen, die ähnlich denken wie du. Deine Haltung ist eine Mischung aus Skepsis gegenüber Religion als Institution und gleichzeitig Respekt gegenüber gläubigen Menschen – das ist keine seltene Perspektive, vor allem in westlichen Gesellschaften.

Was du beschreibst, ist:

die Idee, dass Religion von Menschen erfunden wurde, um Macht, Kontrolle oder Ordnung in der Gesellschaft auszuüben.

ein Wunsch nach Freiheit im Denken und eine gewisse Unabhängigkeit von vorgegebenen Wahrheiten.

gleichzeitig auch Toleranz: Du sagst klar, dass du anderen ihren Glauben lässt, solange sie dich nicht missionieren.

Das ist eine Position, die viele säkulare Menschen einnehmen, und sie findet sich oft in Diskussionen rund um Philosophie, Soziologie oder Psychologie der Religion.

Islamische Perspektive:

Im Islam ist der Glaube nichts von Menschen „Erfundenes“, sondern wird gesehen als:

eine Rückverbindung zum Schöpfer, der alle Menschen gleich geschaffen hat.

der Islam behauptet nicht: „Glaub blind!“, sondern fordert dazu auf, nachzudenken, zu beobachten, zu hinterfragen.

Koranvers:

„Und auf der Erde gibt es Zeichen für die Überzeugten, und in euch selber – erkennt ihr denn nicht?“

(51:20-21)

Also: Der Glaube soll freiwillig kommen, durch Einsicht, nicht durch Zwang oder Manipulation.

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Ich als Muslima antworte dir aus islamischer Sicht.

Koranvers dazu:

„Die Männer stehen in Verantwortung für die Frauen...“

(4:34, Beginn des Verses)

Dieser Vers benutzt das Wort „qawwamun“, was bedeutet:

Verantwortliche, Beschützer, Versorger, nicht „höherwertig“. Es geht um Verantwortung und Pflicht, nicht um „Macht“ oder „Überlegenheit“.

Was bedeutet das?

Der Mann trägt Verantwortung für die Versorgung, den Schutz und die Führung der Familie.

Aber das bedeutet nicht, dass er mehr wert ist als die Frau.

Der Koran sagt an vielen Stellen, dass Männer und Frauen vor Allah gleich sind, wenn es um Glauben und Taten geht.

„Wer Gutes tut – ob Mann oder Frau –, während er gläubig ist: diesen werden Wir ein gutes Leben gewähren...“

(16:97)

Also, ja, der Mann hat eine besondere Verantwortung in der Ehe, laut Koran.

Aber das bedeutet nicht, dass er „über der Frau steht“ im Sinne von Wert oder Menschenwürde – sondern dass er mehr Verantwortung trägt.

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Ja, diese Aussage findet sich im Koran, dass der Prophet Muhammad für die gesamte Menschheit gesandt wurde, nicht nur für ein bestimmtes Volk oder Land. Hier sind einige klare Verse dazu:

„Und Wir haben dich nur als einen Gesandten für die ganze Menschheit gesandt, als Bringer froher Botschaft und als Warner. Aber die meisten Menschen wissen es nicht.“

(Koran 34:28)

„Sag: Oh, ihr Menschen! Ich bin für euch alle der Gesandte Allahs...“

(Koran 7:158)

„Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt.“

(Koran 21:107)

(Das arabische „alamin“ umfasst alle Welten, also alle Nationen, Völker und Zeiten.)

Diese Verse zeigen eindeutig, dass der Islam durch den Propheten Muhammad für alle Menschen bestimmt ist, weltweit und zeitlos.

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Wa 3alaikum rahmatullah, lieber Bruder,

schäme dich nicht, diese Frage zu stellen. Scham vor der Sünde ist ein Zeichen von Iman. Es zeigt, dass dein Herz noch lebt. Möge Allah dich festigen und beschützen. Amin!

Ja, Allah verzeiht auch Zina, wenn du aufrichtig bereust, und das zu Lebzeiten. Das ist ganz wichtig.

Aber verlasse dich nicht auf die Vergebung, um die Sünde erst zu begehen. Das ist gefährlich und kann das Herz verhärten.

Zina ist eine schwere Sünde.

„Und nähert euch nicht der Zina! Wahrlich, sie ist eine Schändlichkeit und ein schlimmer Weg.“

(Koran 17:32)

Es ist nicht nur eine Tat, es zerstört Herzen, reißt Wunden, lässt Schuld entstehen und macht die Seele krank.

Aber Allahs Tür ist offen:

„Allah liebt diejenigen, die bereuen und sich reinigen.“

(Koran 2:222)

Und:

„Verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit. Wahrlich, Allah vergibt alle Sünden.“

(39:53)

Wenn du jetzt schon Angst hast, dann handle JETZT.

Kämpfe gegen die Versuchung.

Lösche alles, was dich reizt: Apps, Kontakte, Bilder.

Beschäftige dich mit Sport, Koran, Lernen. Fülle die Leere mit Gutem.

Fang an zu fasten, denn der Prophet sagte:

„Oh, ihr jungen Männer, wer von euch die Mittel zur Heirat hat, soll heiraten. Wer es nicht kann, soll fasten, denn das bricht das Verlangen.“

(Bukhari & Muslim)

Mache Dua und rede mit Allah.

Sag zu Allah im Gebet:

„Ya Allah, du kennst mein Herz. Ich will dir gehorchen. Stärke mich gegen meine Triebe. Lass mich nicht fallen, wenn ich schwach werde.“

Und wenn du fällst?

Dann bereue sofort, weine zu Allah, bete, tue gute Taten, denn niemand ist verloren, solange er noch lebt. Bereust du innerhalb von 6 Stunden nach einer Sünde, so wird sie gar nicht erst geschrieben.

„Derjenige, der bereut, ist wie der, der nie gesündigt hat.“

(Hadith, Ibn Majah)

Ein letzter Rat, Bruder:

Du bist 18 Jahre alt.

Du hast dein ganzes Leben vor dir.

Zina gibt dir ein paar Minuten “Befriedigung”, aber hinterlässt oft Monate oder Jahre von Reue.

Willst du das Paradies?

Dann kämpfe JETZT. Du wirst dir später danken. In sha Allah.

Wa Allahu 3alim.

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Ich weiß nicht, ob es eine vorformulierte Dua dafür gibt. Duas sind aber völlig formfrei und können ganz nach deinem Belieben ausformuliert werden. Dazu wirst du doch sicher in der Lage sein.

Dann sind sie auch genau auf deine Situation angepasst.

Duas aus dem Koran und der Sunnah wirken nicht besser als selbst formulierte. Falls du diese Idee hast, solltest du sie verwerfen, in sha Allah.

Möge Allah dich vor jeglicher Unzucht bewahren. Amin!

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