Meinung des Tages: Studie zeigt: Jugend in Deutschland so pessimistisch wie nie - könnt ihr die Sorgen nachvollziehen?

Nachtrag: 

Wir freuen uns, dass Euch diese Meinung des Tages zu spannenden Diskussionen verleitet hat. Deshalb haben wir extra für Euch einen Artikel erstellt, den Ihr hier auf unserer Highlightseite finden könnt - natürlich wie immer mit einigen Eurer Antworten. Vielleicht ist Deine ja dabei?

Es liegen einige schwierige Jahre hinter uns. Eine weltweite Pandemie, Kriege, eine Energiekrise und die starke Inflation. Dass viele Menschen der Zukunft pessimistischer entgegen blicken ist demnach keine sonderlich große Überraschung. Doch nun zeigt eine Studie: Besonders die junge Generation blickt düster in die Zukunft, gibt an, mental extrem belastet und vor allem auch politisch unzufrieden zu sein.

Unsicherheit und das Gefühl, nicht gesehen zu werden

Viele junge Menschen fühlen sich nicht gesehen, wie in diesem Beispiel etwas der 16-jährige Niklas aus Köln. Er erzählt, dass er das Gefühl hat, die Politik würde die Probleme seiner Generation einfach nicht sehen, aber er erzählt auch von dem frustrierenden Gefühl, das sich in ihm ausbreitet, wenn er Nachrichten auf dem Handy liest.

Er berichtet von der Unsicherheit, die sich in ihm und seinen Freunden breit macht. Wie wird das Leben der jungen Menschen in 20 Jahren aussehen?

Niklas und seine Freunde sind mit diesen Gefühlen nicht allein. Das zeigen die neuen Ergebnisse der Studie „Jugend in Deutschland“.

Die Studie

Seit 2020 wird die Studie regelmäßig von Jugendforscher Simon Schnetzer durchgeführt.

Psychische Belastung

Die aktuellen Ergebnisse zeigen: Die Stimmung kippt. 51% der Befragten gaben an, dass sie unter psychischen Belastungen wie beispielsweise Stress leiden. Auch Erschöpfung gaben mehr als ein Drittel der Befragten (36%) an. Trotz des Abflauens der Corona-Pandemie fühlen sich 17 Prozent der Befragten nach wie vor hilflos. Elf Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass sie aufgrund psychischer Störungen in Behandlung sind. Ein weiterer relevanter Faktor: Die Mehrheit der Befragten gab an, dass die wirtschaftliche Lage sie extrem bedrückt – sie gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation Deutschlands zusehends verschlechtern wird.

Weitere Sorgen

65% der Teilnehmenden gaben an, dass besonders die Inflation sie besorgt. Weiter teilen viele (54%) die Sorge um den teure Wohnraum, für knapp die Hälfte (48%) ist Altersarmut ein beängstigendes Szenario, ebenfalls knapp die Hälfte (49%) hat Sorge aufgrund der Spaltung der Gesellschaft. Doch auch die Zunahme von Flüchtlingsströmen besorgt viele (41%) junge Menschen in dieser Studie.

Mögliche politische Folgen

Die zunehmende Unzufriedenheit der jungen Menschen führt zu einem enormen Potenzial für rechtspopulistische Einstellungen in der jungen Generation. Diese Zunahme zeigt sich auch im Vergleich mit früheren Studien. Es lässt sich sehen, dass die Parteien der Ampelregierung bei den 14 – bis 29-Jährigen immer mehr an Ansehen verlieren. Zulauf hingegen bekommt vor allem die AfD.

Demnach würden bei den u30-Jährigen 22% die AfD bevorzugen (2022 waren es neun Prozent), weitere 20 Prozent würden sich für die CDU entscheiden (2022: 16 Prozent). Die Grünen verloren neun Prozent im Vergleich zu 2022 und liegen nun bei 18 Prozent. Die SPD steht bei 12 Prozent (2022: 14 Prozent), die FDP verlor sogar im Vergleich zu 2022 ganze elf Prozent und steht somit nun bei acht.

Ein Viertel der Befragten gab an, noch unentschlossen zu sein.

Schnetzer, welcher die Studie durchführt, schätzt die Situation der jungen Generation als schwierig ein. Ihnen würde eine motivierende Zukunftsperspektive fehlen, erklärt er – und, dass die Nüchternheit der Jugend auffällt, wenn es darum geht, wie sie selbst auf das politische Leben Einfluss nehmen könnten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt ihr über diese Studie?
  • Könnt ihr die Sorgen nachvollziehen oder teilt ihr sie vielleicht sogar?
  • Was denkt ihr, könnte politisch und auch gesellschaftlich getan werden, sodass die junge Generation sich besser aufgehoben fühlt?
  • Welche Probleme seht ihr künftig, wenn sich der Zustand nicht verbessert?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/studie-jugend-100.html
https://simon-schnetzer.com/trendstudie-jugend-in-deutschland-2024/ https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/studie-bertelsmann-misstrauen-jugendliche-100.html

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Wie werde ich meinen Männerhass los? Frau sein bedeutet Opfer sein.

Das Problem ist, dass ich ein sehr schlechtes Männerbild habe und für mich die Begriffe Mann, Männlichkeit usw. nichts Positives sind. Ich weiß auch ganz genau, woher das kommt. Ich habe vor ein paar Jahren den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen, da er ein absoluter Patriarch, Tyrann und Sadist ist, der bisher allen Menschen, die in seiner Nähe waren, das Leben zur Hölle gemacht hat. Er hat mir auch nie Beachtung und Anerkennung geschenkt, denn er hat ein Problem mit Frauen und Mädchen, die haben keinen Stellenwert bei ihm. Ich habe gesehen, wie es besonders meiner Mutter, die leider nicht mehr lebt, sehr schlecht ging, da er sie systematisch gedemütigt und klein gemacht hat. Für mich ist daher auch das Frau-sein nicht unproblematisch, denn ich habe gesehen, dass es Opfersein bedeutet. Dann habe ich noch zwei ältere Brüder, die allerdings auch ziemliche Chauvinisten sind. Ich habe dadurch eine gewisse Trotzhaltung entwickelt und mir schon früh gesagt, dass mir so etwas nicht passieren soll und ich statt dessen meinen Weg gehen will und unabhängig sein will. Ich habe mein Leben bisher auch ganz gut gemeistert und lebe seit dem Abi im Ausland (in Schweden, da ist das mit dem Frauenbild und der Gleichstellung etwas fortschrittlicher und ich brauche mich weniger aufregen) und fühle mich eigentlich wohl und bin sehr lebensfroh. Nur ist es so, dass ich diesen "Männerhass" (so kann man es schon nennen) nicht überwinden kann, auch wenn ich im Grunde genommen weiß, dass es durchaus nette Männer gibt. Manchmal denke ich, dass das Problem überwunden wäre und ich in der Lage sei, mal eine gute Beziehung zu haben, wo keiner den anderen unterbuttert. Aber dann lese ich in der Zeitung wieder irgendwas über Gewalt, Vergewaltigung usw. und dann kann ich den ganzen Tag wütend und rachelüstern durch die Gegend laufen. Diese Bitterkeit und aggressive Haltung belastet mich selber. Mit Kumpels habe ich eigentlich keine Probleme, aber wenn es um Beziehungen geht, wird es kompliziert. Ich hüte ich mich sehr vor Scheißkerlen und habe daher immer das Bedürfnis, die Oberhand zu haben. In den beiden Beziehungen, die ich hatte, waren die Männer von der Sorte "sehr nett, aber auch sehr unsicher und nichts auf die Reihe kriegen", während ich immer stark war. Ich bin auch teilweise richtig fies gewesen zu denen und die haben meinen ganzen Frust abbekommen. Wenn ich sie allerdings mit Behauptungen wie "wenn Vergewaltigung nicht illegal wäre, würden es viele Männer machen" konfrontiert habe, haben sie mir aber auch kein positiveres Männerbild geboten von einem Mann, der eine Frau bewusst respektiert und von solchen Dingen Abstand nimmt, sondern wussten gar nichts zu sagen. Die beiden haben halt nicht über so etwas nachgedacht und das hat mich dann sauer gemacht. Das Ganze war eher eine Mutter-Kind Beziehung, aber dann nervt mich das irgendwann auch, wenn er nie etwas kontern kann, nicht weiß, was er will und gar kein Selbstbewusstsein hat.

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